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Ausgabe 16 | 14. September 2010<br />

<strong>verbraucherpolitik</strong> <strong>eu</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Allgemeine EU-<br />

Verbraucherpolitik<br />

1. Keine klaren Mehrheitsverhältnisse im Europäischen<br />

Parlament<br />

Nach einer Untersuchung der unabhängigen<br />

Website VoteWatch.<strong>eu</strong>, kam es im ersten Jahr<br />

der n<strong>eu</strong>en Wahlperiode bei etwa 70 Prozent der<br />

namentlichen Abstimmungen zu einer großen<br />

Abstimmungskoalition von Europäischer Volkspartei<br />

(EVP), Sozialdemokraten (S&D) und Liberalen,<br />

wobei in Fragen von Binnenmarkt und<br />

Verbraucherschutz Grüne und Linke meist überstimmt<br />

wurden. Bei 17 Prozent der namentlichen<br />

Abstimmungen siegte eine Mitte-Links-<br />

Abstimmungskoalition aus Sozialdemokraten<br />

und Liberalen, insbesondere in Fragen von Umwelt<br />

und öffentlicher Gesundheit. Bei 13 Prozent<br />

der namentlichen Abstimmungen siegte eine<br />

Mitte-Rechts-Abstimmungskoalition aus Europäischer<br />

Volkspartei und Liberalen, insbesondere<br />

in Fragen von Wirtschaft, Industrie und Energie.<br />

Die Fraktionsdisziplin hat sich gegenüber der<br />

vorherigen Wahlperiode weiter verbessert. Die<br />

d<strong>eu</strong>tschen Unionsabgeordneten stimmten zu<br />

fast 100 Prozent wie die Mehrheit der EVP, ebenso<br />

die SPD-Mitglieder in der Fraktion S&D. Die<br />

FDP-Mitglieder hielten sich aber in 20 Prozent<br />

der Abstimmungen in Fragen von Umwelt und<br />

öffentlicher Gesundheit nicht an die Fraktionslinie<br />

der Liberalen.<br />

http://www.votewatch.<strong>eu</strong>/blog/wpcontent/uploads/2009/09/votewatch_report_30_ju<br />

ne_2010.pdf<br />

2. EU-Kommission strebt verbraucherfr<strong>eu</strong>ndliches<br />

Vertragsrecht in Europa an<br />

Die EU-Kommission veranstaltete am 07.09.2010<br />

ihr erstes Treffen mit Wirtschafts- und Verbraucherverbänden<br />

sowie mit Verbänden der<br />

Rechtsberufe, um über Vorschläge für ein <strong>eu</strong>ropäisches<br />

Vertragsrecht zu diskutieren. Nach<br />

Auffassung der EU-Kommission führen unterschiedliche<br />

nationale Vertragsrechte zu höheren<br />

Kosten und einem geringeren Angebot im grenzüberschreitenden<br />

Handel. Verbraucher würden<br />

darunter leiden, dass weniger Güter grenzüberschreitend<br />

verkauft werden. Dies führe zu einer<br />

geringeren Auswahl und zu höheren Preisen.<br />

Fortschritte im Bereich des <strong>eu</strong>ropäischen Vertragsrechts<br />

könnten helfen, diese Probleme zu<br />

lösen. Die Kommission möchte sicherstellen,<br />

dass die Vorschläge, die von einer Expertengruppe<br />

im Bereich des Vertragsrechts erarbeitet<br />

werden, den Bedürfnissen der Verbraucher und<br />

der Unternehmer entsprechen, insbesondere<br />

denen der kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU).<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=IP/10/1095&format=HTML&aged=0&languag<br />

e=DE&guiLanguage=en<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=IP/10/595&format=HTML&aged=0&language<br />

=DE&guiLanguage=en<br />

Bauen / Energie / Umwelt /<br />

Verkehr<br />

1. Verbraucherinteressen bei Energieliberalisierung<br />

missachtet<br />

Bei ihrem informellen Treffen am 06.09.2010<br />

haben die <strong>eu</strong>ropäischen Energieminister festgestellt,<br />

dass die Interessen der Verbraucher im<br />

Energiesektor bisher unzulänglich berücksichtigt<br />

worden sind. Dies betreffe beispielsweise die<br />

Ausstellung der Rechnungen, die Wahl des Versorgers<br />

und die Möglichkeit, einen Ombudsmann<br />

einzuschalten. Mindestens 50 Millionen<br />

Europäer seien darüber hinaus nicht in der Lage<br />

den Energiebedarf ihrer Wohnungen zu bezahlen<br />

oder in Energieeffizienz zu investieren.<br />

Die Kommission kündigte für den Rat Energie am<br />

02.12.2010 eine Zusammenstellung der bestehenden<br />

und künftigen <strong>eu</strong>ropäischen Energiepolitiken<br />

an, welche direkt oder indirekt zu einer<br />

Berücksichtigung der Interessen der Verbraucher<br />

beitragen können. Außerdem sollte ein Mechanismus<br />

für den Erfahrungsaustausch über die<br />

besten und die schlechtesten Praktiken in den<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.<br />

<strong>verbraucherpolitik</strong> <strong>eu</strong> <strong>aktuell</strong><br />

erscheint alle zwei Wochen (nicht<br />

im August). Der Newsletter gibt<br />

Ihnen einen Überblick über <strong>aktuell</strong>e<br />

Termine und relevante verbraucherpolitische<br />

Aktivitäten und<br />

Vorhaben in der Gesetzgebung<br />

der EU.<br />

BERICHTSZEITRAUM<br />

19. Juli bis 12. September 2010<br />

Impressum<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

e.V.<br />

Markgrafenstraße 66<br />

10969 Berlin<br />

Referentin Internationales<br />

Maren Osterloh M.A.<br />

<strong>eu</strong>-internationales@<strong>vzbv</strong>.de<br />

Anregungen zum Newsletter nehmen<br />

wir gerne entgegen.


3<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 2<br />

Mitgliedstaaten geschaffen werden. Ferner soll<br />

eine Definition der Energiearmut und eine statistische<br />

Methode zu ihrer Erfassung vorgelegt<br />

werden. Schließlich werde ein runder Tisch von<br />

Energie-Ombudsl<strong>eu</strong>ten angestrebt.<br />

Die Generaldirektorin der Europäischen Verbraucherorganisation<br />

BEUC, Monique Goyens, berichtete<br />

den Ministern, dass der Energiesektor zu<br />

den Bereichen mit den meisten Beschwerden<br />

gehöre. Verbraucher in ganz Europa würden sich<br />

über fehlerhafte und unverständliche Rechnungen,<br />

undurchsichtige Preisgestaltung, Mängel<br />

beim Umgang mit Beschwerden und aggressive<br />

Verkaufsmethoden beklagen.<br />

http://www.<strong>eu</strong>trio.be/pressrelease/informalenergy-council-fuelling-secure-low-carbon-andaffordable-energy-future-<strong>eu</strong>rope<br />

http://docshare.b<strong>eu</strong>c.org/docs/1/MGDLCFKAGA<br />

CMHIGFKPLGBINDPDWD9DB1B19DW3571KM/BE<br />

UC/docs/DLS/2010-00505-01-E.pdf<br />

2. Gefährdung durch importierte Produktfälschungen<br />

Im Jahr 2009 wurde der Zoll an den Außengrenzen<br />

der EU in 43 500 Fällen tätig, die 118 Millionen<br />

Produkte betrafen, bei denen der Verdacht<br />

bestand, dass sie nachgeahmt oder gefälscht<br />

waren. In D<strong>eu</strong>tschland waren es über 8.000 Fälle<br />

mit mehr als 5 Millionen Produkten. Die Mehrzahl<br />

der Fälle betrafen Zigaretten, Kleidungsstücke<br />

und Markenartikel. Betroffen waren aber<br />

auch Produkte des täglichen Bedarfs, die für<br />

Verbraucher gesundheitsheitsgefährdend sein<br />

können, beispielsweise Shampoos, Zahnpasta,<br />

Spielz<strong>eu</strong>g, Arzneimittel oder Haushaltsgeräte.<br />

Die meisten beanstandeten Waren kamen aus<br />

China (64 Prozent). Bei gefälschten oder nachgeahmten<br />

Arzneimitteln lagen aber die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate (73 Prozent) und bei<br />

Spielsachen (63 Prozent) Ägypten vorn.<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=IP/10/995&format=HTML&aged=0&languag<br />

e=DE&guiLanguage=en<br />

http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/taxation_customs/customs<br />

/customs_controls/counterfeit_piracy/statistics<br />

/index_de.htm<br />

3. Verbot der Einfuhr von Robbenerz<strong>eu</strong>gnissen<br />

in Kraft<br />

Seit dem 20.08.2010 dürfen Robbenerz<strong>eu</strong>gnisse<br />

in Europa grundsätzlich nicht mehr in Verkehr<br />

gebracht werden. Gestattet bleibt aber das<br />

Inverkehrbringen von Robbenerz<strong>eu</strong>gnissen aus<br />

einer Jagd, die von Inuit und anderen indigenen<br />

Gemeinschaften traditionsgemäß betrieben wird<br />

und zu deren Lebensunterhalt beiträgt. Zulässig<br />

bleibt ferner das Inverkehrbringen von Robbenerz<strong>eu</strong>gnissen,<br />

wenn die Bejagung zum ausschließlichen<br />

Zweck der nachhaltigen Bewirtschaftung<br />

der Meeresressourcen erfolgte und<br />

wenn die Einfuhr von Robbenerz<strong>eu</strong>gnissen gelegentlich<br />

erfolgt und sich ausschließlich aus<br />

Waren zusammensetzt, die zum persönlichen<br />

Gebrauch von Reisenden oder ihrer Familien<br />

bestimmt sind.<br />

In ihrer ebenfalls am 20.08.2010 in Kraft getretenen<br />

Verordnung vom 10.08.2010 legt die EU-<br />

Kommission ein Verfahren fest, nach dem anerkannte<br />

Stellen Bescheinigungen ausstellen, mit<br />

denen bestätigt wird, dass Robbenerz<strong>eu</strong>gnisse<br />

den Ausnahmeregeln entsprechen, es sei denn,<br />

sie werden zum persönlichen Gebrauch von<br />

Reisenden oder ihren Familien eingeführt.<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

L:2010:216:0001:0010:DE:PDF<br />

Finanzdienstleistungen<br />

1. Einigung über <strong>eu</strong>ropäische Finanzmarktaufsicht<br />

Die Finanzminister der Europäischen Union<br />

billigten am 07.09.2010 den am 02.09.2010 mit<br />

dem Europäischen Parlament gefundenen Kompromiss.<br />

Dieser sieht die Schaffung von drei<br />

n<strong>eu</strong>en Aufsichtsbehörden ab 01.01.2011 vor. Mit<br />

der förmlichen Zustimmung des Europäischen<br />

Parlaments wird für den 21.09.2010 gerechnet.<br />

Vorgesehen sind eine Wertpapieraufsicht in<br />

Paris, eine Bankenaufsicht in London sowie eine<br />

Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht in<br />

Frankfurt. Hauptaufgabe ist die zentrale Überwachung<br />

aller Finanzinstitute und aller Finanzprodukte<br />

nach einheitlichen Regeln.<br />

In Krisensituationen und bei Konflikten zwischen<br />

nationalen Aufsichtsbehörden, können diese<br />

Behörden (bei grenzüberschreitenden Geschäf-<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


4<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 3<br />

ten) an den nationalen Behörden vorbei, Weisungen<br />

an Finanzinstitute erlassen, etwa das<br />

Stoppen riskanter Geschäfte<br />

Hinzu kommt ein Frühwarngremium (Europäischer<br />

Ausschuss für Systemrisiken) unter Vorsitz<br />

des Präsidenten der Europäischen Zentralbank.<br />

Dieses soll Krisen erkennen und<br />

Abhilfemaßnahmen vorschlagen.<br />

http://www.<strong>eu</strong>ractiv.com/de/finanzdienstleistu<br />

ngen/bankenaufsichtsbehoerden-<strong>eu</strong>-erreichteinigung-news-497417<br />

http://www.consilium.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/uedocs/cms_d<br />

ata/docs/pressdata/en/ecofin/116303.pdf<br />

2. N<strong>eu</strong>e Expertengruppe für Verbraucherinteressen<br />

bei Finanzdienstleistungen<br />

Am 20.07.2010 beschloss die EU-Kommission<br />

die Einsetzung einer Nutzergruppe „Finanzdienstleistungen“.<br />

Der Gruppe sollten Finanzdienstleistungsexperten<br />

angehören, wie etwa<br />

Personen, die als Vertreter der Interessen von<br />

Verbrauchern, Kleinanlegern oder<br />

Kleinstunternehmen ernannt werden, sowie<br />

einzelne Experten, die über besondere Sachkenntnis<br />

verfügen, was die Bedürfnisse und<br />

Prioritäten der Nutzer im Bereich Finanzdienstleistungen<br />

anbelangt, z. B. Rechtsanwälte, die<br />

Verbraucher vertreten, Arbeitnehmervertreter<br />

oder Wissenschaftler. Die Gruppe sollte die<br />

Kommission bei der Ausarbeitung und Überwachung<br />

politischer Maßnahmen im Bereich Finanzdienstleistungen<br />

unterstützen, die Auswirkungen<br />

für die Nutzer dieser Dienstleistungen<br />

haben können. Personen, die in der Expertengruppe<br />

mitarbeiten möchten, können bis zum<br />

30.09.2010 ihr Interesse bekunden.<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

C:2010:199:0012:0014:DE:PDF<br />

http://ted.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/udl?uri=TED:NOTICE:22457<br />

9-2010:TEXT:EN:HTML<br />

3. Pilotprojekt zur Stärkung der Handlungskompetenz<br />

der Verbraucher im Bereich Finanzdienstleistungen<br />

Die EU-Kommission fasste am 18.08.2010 einen<br />

Finanzierungsbeschluss für ein Pilotprojekt zur<br />

Stärkung der Handlungskompetenz der Verbraucher<br />

sowie der Effizienz und Stabilität der <strong>eu</strong>ropäischen<br />

Finanzmärkte durch Schulung von<br />

Verbraucherverbänden und ähnlichen Organisationen.<br />

Da die Finanzdienstleistungen immer<br />

komplexer würden, bestehe bei den Verbrauchern<br />

ein wachsender Bedarf an Finanzberatung.<br />

Durch Schulungen sollen Einrichtungen ohne<br />

Erwerbszweck, wie Verbraucherverbände, Nichtregierungsorganisationen<br />

sowie staatliche Stellen,<br />

in die Lage versetzt werden, eine bessere<br />

und breiter gefächerte Beratung der Verbraucher<br />

im Bereich Finanzdienstleistungen zu gewährleisten.<br />

Im Rahmen eines bereits bestehenden Rahmenvertrags<br />

wird ein Auftrag über 200.000 Euro im<br />

September 2010 vergeben. Für eine Studie zur<br />

Bestandsaufnahme der Einrichtungen ohne<br />

Erwerbszweck, die die Verbraucher im Bereich<br />

Finanzdienstleistungen beraten und zur Ermittlung<br />

des Schulungsbedarfs dieser Einrichtungen<br />

wird ein Auftrag über 150.000 Euro vergeben. Im<br />

Mai 2011 wird eine offene Ausschreibung zur<br />

Organisation von Schulungsmaßnahmen mit<br />

einem Auftragswert von 650 000 Euro in die<br />

Wege geleitet.<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

L:2010:219:0021:0022:DE:PDF<br />

4. Mehr Transparenz bei Kontogebühren<br />

Wie die Financial Times D<strong>eu</strong>tschland berichtet,<br />

fordert EU-Binnenmarktkommissar Barnier in<br />

einem Schreiben an die <strong>eu</strong>ropäischen Bankenverbände,<br />

dafür zu sorgen, dass alle mit einer<br />

Kontoführung verbundenen Gebühren auf einem<br />

einheitlichen Informationsblatt offen gelegt<br />

werden. Wenn dies nicht in einem angemessenen<br />

Zeitraum geschehe, werde die Kommission<br />

gesetzgeberisch tätig werden. Die Gebührenstrukturen<br />

seien oft so undurchsichtig, dass die<br />

Verbraucher nicht wüssten, wofür sie bezahlten.<br />

http://www.ftd.de/politik/<strong>eu</strong>ropa/:undurchsicht<br />

ige-strukturen-<strong>eu</strong>-bekaempft-abzocke-beikontogebuehren/50164775.html?mode=print<br />

Gesundheit / Ernährung<br />

1. Zunahme von Warnmeldungen bei Lebensund<br />

Futtermitteln<br />

Im Jahr 2009 wurden im <strong>eu</strong>ropäischen Schnellwarnsystem<br />

für Lebens- und Futtermittel (RASFF)<br />

insgesamt 7.840 Warnmeldungen verzeichnet,<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


5<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 4<br />

gegenüber 7.027 im Jahr 2008. Dies bed<strong>eu</strong>tet<br />

einen Zuwachs von fast 12 Prozent und einen<br />

n<strong>eu</strong>en Höchststand. 557 Warnmeldungen wiesen<br />

auf ernsthafte Gefahren hin, gegenüber 528 in<br />

2008. Zwei Drittel der Warnmeldungen betrafen<br />

Erz<strong>eu</strong>gnisse mit Ursprung in der Europäischen<br />

Union. Die häufigsten Gefahren waren krankheitserregende<br />

Mikroorganismen, Allergene,<br />

Schwermetalle und Mykotoxine. In 1456 Fällen<br />

kam es zu Zurückweisungen an der Grenze<br />

(2008: 1377 Fälle). In 38 Prozent dieser Fälle<br />

wurde die Einfuhr wegen zu hoher<br />

Mykotoxinkonzentration verweigert.<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=IP/10/1108&format=HTML&aged=0&languag<br />

e=DE&guiLanguage=en<br />

http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/food/food/rapidalert/docs/<br />

report2009_en.pdf<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=MEMO/10/399&format=HTML&aged=0&lang<br />

uage=EN&guiLanguage=en<br />

2. Verbesserung der Funktionsweise der Lebensmittelkette<br />

In seiner Entschließung vom 07.09.2010 weist<br />

das Europäische Parlament darauf hin, dass die<br />

Lebensmittelpreise seit 1996 um 3,3 Prozent pro<br />

Jahr gestiegen sind, die den Landwirten gezahlten<br />

Preise jedoch lediglich um 2,1 Prozent, während<br />

ein Anstieg ihrer Betriebskosten um 3,6<br />

Prozent zu verzeichnen war. Dies zeige, dass die<br />

Lebensmittelversorgungskette nicht ordnungsgemäß<br />

funktioniere. Die EU-Kommission und die<br />

Mitgliedstaaten werden aufgefordert, unverzüglich<br />

gegen das Problem der ungerechten Verteilung<br />

der Gewinne in der Lebensmittelversorgungskette<br />

vorzugehen.<br />

http://www.<strong>eu</strong>roparl.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/news/expert/inf<br />

opress_page/032-81455-249-09-37-904-<br />

20100907IPR81454-06-09-2010-2010-<br />

false/default_de.htm<br />

http://www.<strong>eu</strong>roparl.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/sides/getDoc.d<br />

o?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P7-TA-2010-<br />

0302+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE<br />

3. Widerstand gegen Freigabe des Anbauverbots<br />

von Genpflanzen<br />

Bei ersten Beratungen auf Arbeitsebene zeigte<br />

sich am 27.07.2010, dass in den Mitgliedstaaten<br />

starker Widerstand gegen den Vorschlag der EU-<br />

Kommission vom 13.07.2010 zur Freigabe von<br />

Anbauverboten von Genpflanzen besteht. Zu den<br />

Kritikern zählte auch die Bundesrepublik wo<br />

Bundeskanzlerin Merkel mit der Aussage zitiert<br />

wird, die Freigabe unterminiere den Gemeinsamen<br />

Markt. Andere Mitgliedstaaten hielten ein<br />

derartiges Verbot für unvereinbar mit den<br />

Rechtsvorschriften der Welthandelsorganisation<br />

(WTO). Erste Beratungen auf ministerieller Ebene<br />

sind im Rat der EU-Landwirtschaftsminister am<br />

27.09.2010 und im Rat der EU-Umweltminister<br />

am 14.10.2009 vorgesehen.<br />

http://www.<strong>eu</strong>ractiv.com/de/gap/<strong>eu</strong>-<br />

regierungen-gegen-gmo-vorschlaege-news-<br />

496842<br />

4. Sechs Genmaissorten als Nahrungs- und<br />

Futtermittel zugelassen<br />

Nachdem die EU-Landwirtschaftsminister am<br />

29.06.2010 weder für noch gegen die Zulassung<br />

von sechs Genmaissorten eine qualifizierte<br />

Mehrheit aufbrachten, hat am 27.07.2010 die<br />

EU-Kommission die Zulassung als Nahrungsund<br />

Futtermittel genehmigt. Eine Anbaugenehmigung<br />

ist damit nicht verbunden.<br />

http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/food/food/biotechnology/i<br />

ndex_en.htm<br />

5. Höhere Grenzwerte für bestimmte Pflanzenschutzmittel-Rückstände<br />

Die EU-Kommission beschloss am 25.08. eine<br />

Verordnung mit n<strong>eu</strong>en Rückstandshöchstgehalten<br />

für die Pestizide Chlorothalonil, Clothianidin,<br />

Difenoconazol, Fenhexamid, Flubendiamid,<br />

Nikotin, Spirotetramat, Thiacloprid und<br />

Thiamethoxam in oder auf Lebens- und Futtermitteln<br />

pflanzlichen und tierischen Ursprungs.<br />

Die Verbrauchersicherheit, basierend auf einer<br />

Bewertung der Verbraucherexposition für 27<br />

spezifische <strong>eu</strong>ropäische Verbrauchergruppen,<br />

sei nachgewiesen.<br />

Bei wilden Pilzen, insbesondere in Steinpilzen<br />

sei ein Überschreiten des Standard-<br />

Rückstandhöchstgehalts von 0,01 Milligramm<br />

Nikotin je Kilogramm unvermeidlich. Daher wird<br />

ein n<strong>eu</strong>er Wert von 0.04 Milligramm je Kilo-<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


6<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 5<br />

gramm vorläufig festgelegt, der innerhalb von<br />

zwei Jahren wissenschaftlich überprüft werden<br />

soll.<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

L:2010:226:0001:0037:DE:PDF<br />

6. Hessischer Handkäse muss aus Hessen kommen<br />

Die Bezeichnungen Hessischer Handkäse oder<br />

Hessischer Handkäs sind nunmehr durch das<br />

EU-Gütezeichen "geschützte geografische Angabe"<br />

(g.g.A). geschützt.<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

L:2010:234:0005:0006:DE:PDF<br />

7. Qualität von Lüneburger Heidekartoffeln<br />

anerkannt<br />

Die EU-Kommission verlieh ferner den Lüneburger<br />

Heidekartoffeln (Niedersachsen) das Gütezeichen<br />

"geschützte geografische Angabe"<br />

(g.g.A).<br />

http://<strong>eu</strong>rlex.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:<br />

L:2010:203:0001:0002:DE:PDF<br />

8. Kein „Budweiser“ aus Amerika<br />

Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes<br />

vom 29.07.2010, ist das Wortzeichen „Budweiser“<br />

für Bier sowie alkoholische und alkoholfreie<br />

Malzgetränke in Europa der tschechischen Brauerei<br />

in dem gleichnamigen Ort (Budějovický<br />

Budvar) vorbehalten. Das Gericht wies damit die<br />

Ansprüche der amerikanischen Brauerei<br />

Anh<strong>eu</strong>ser-Busch zurück.<br />

http://curia.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/jcms/upload/docs/appli<br />

cation/pdf/2010-07/cp100077de.pdf<br />

http://curia.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/jurisp/cgibin/form.pl?lang=DE&Submit=rechercher&num<br />

aff=C-214/09<br />

Das Gericht der Europäischen Union billigte am<br />

09.09.2010 die Entscheidung der EU-<br />

Kommission, die Ausweisung von Schöllkrautwurzelextrakt<br />

(„Ukrain“) der luxemburgischen<br />

Firma Now Pharm AG als Arzneimittel für seltene<br />

Leiden abzulehnen. Das Gericht sah keinen<br />

Grund, die Bewertung der EU-Kommission in<br />

Frage zu stellen, wonach die behaupteten Wirkungen<br />

nicht erwiesen seien.<br />

Ukrain ist zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

entwickelt worden. Nach Angaben<br />

der Firma ist dieses Arzneimittel eine aus Schöllkraut<br />

gewonnene Alkaloidverbindung, die sich,<br />

intravenös injiziert, binnen weniger Minuten im<br />

Primärtumor und in den Metastasen anreichere<br />

und im ultravioletten Licht fluoresziere, so dass<br />

krankes Gewebe von gesundem genau unterschieden<br />

werden könne. Zudem bringe es Krebszellen<br />

zum Absterben, ohne gesundes Gewebe<br />

anzugreifen.<br />

http://curia.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/jurisp/cgibin/form.pl?lang=DE&Submit=Rechercher$docr<br />

equire=alldocs&numaff=T-74/08<br />

Telekommunikation / Medien<br />

/ Internet<br />

EU-Kommission will elektronischen Handel<br />

fördern<br />

Die EU-Kommission erbittet bis 15.10.2010 Antworten<br />

auf einem Online-Fragebogen, um besser<br />

herauszufinden weshalb der elektronische Handel<br />

in Europa so schwach entwickelt ist. Zehn<br />

Jahre nach seinem Start mache dieser Handel<br />

bisher noch keine 2 Prozent in Europa aus und<br />

komme nur in vier EU-Mitgliedstaten über 4<br />

Prozent. Zu den angesprochenen Themen gehören<br />

Apotheker; Rechtsanwälte, Online-Presse,<br />

Haftung von Vermittlern und Online-<br />

Streitbeilegung. Anfang 2011 will die Kommission<br />

in einer Mitteilung weitere Schritte ankündigen.<br />

http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/internal_market/consultati<br />

ons/2010/e-commerce_en.htm<br />

9. Schöllkraut nicht als Krebsheilmittel anerkannt<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


7<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 6<br />

Wirtschaftsfragen / Wettbewerb<br />

1. Banken erhalten weiterhin billiges Zentralbankgeld<br />

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), das<br />

wichtigste Entscheidungsgremium der EZB,<br />

beließ am 05.08.2010 und am 02.09.2010 den<br />

Zinssatz für die Refinanzierung der Banken (Leitzins)<br />

bei 1 Prozent. Außerdem verlängerte der<br />

EZB-Rat die unbegrenzte Versorgung der Banken<br />

mit Liquidität zum Satz des Leitzinses, und zwar<br />

bis Januar 2011. EZB-Präsident Trichet begründete<br />

diese Entscheidung mit weiterhin mäßigem<br />

Wirtschaftswachstum und einem auch mittelfristig<br />

nur geringen Inflationsrisiko. Im zweiten<br />

Quartal 2010 sei das Bruttoinlandsprodukt im<br />

Eurogebiet um ein Prozent gegenüber dem ersten<br />

Quartal gewachsen. Die Inflationsrate sei von<br />

Juli auf August von 1.7 Prozent auf 1.6 Prozent<br />

gesunken.<br />

Nach Einschätzung der Analysten der EZB werde<br />

das Wirtschaftswachstum im Eurogebiet 2010<br />

zwischen 1.4 und 1.8 Prozent und 2011 zwischen<br />

0.5 und 2.3 Prozent liegen. Die Inflationsrate<br />

liege 2010 zwischen 1.5 und 1.7 Prozent und 2011<br />

zwischen 1.2 und 2.2 Prozent.<br />

http://www.ecb.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/press/pr/date/2010<br />

/html/pr100902.de.html<br />

(http://www.ecb.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/press/pressconf/20<br />

10/html/is100902.en.html<br />

(http://www.ecb.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/pub/pdf/other/ecb<br />

staffprojections201009en.pdf<br />

2. Zunahme des Verbrauchervertrauens<br />

Nach den Erhebungen der EU-Kommission nahm<br />

der Indikator des Verbrauchervertrauens in Europa<br />

seit Juni stark zu und näherte sich im August<br />

mit -11.7 (Juli -14) im Eurogebiet seinem<br />

langjährigen Durchschnitt von -10. Darin spiegele<br />

sich Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen<br />

Lage und eine bed<strong>eu</strong>tend geringere Furcht<br />

vor Arbeitslosigkeit wieder.<br />

http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/pressReleasesAction.do<br />

?reference=IP/10/1075&format=HTML&aged=0&languag<br />

e=EN&guiLanguage=en<br />

http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/economy_finance/db_indic<br />

ators/surveys/index_en.htm<br />

3. D<strong>eu</strong>tsches Monopol für Glückspiele und<br />

Sportwetten gekippt<br />

Der Europäische Gerichtshof entschied im Rahmen<br />

von Rechtssachen aus Nordrhein-<br />

Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und<br />

Schleswig-Holstein, dass das d<strong>eu</strong>tsche Glückspielmonopol<br />

nicht aus Gründen der Bekämpfung<br />

von Spielsucht gerechtfertig werden kann.<br />

Die Inhaber der staatlichen Monopole betrieben<br />

intensive Werbekampagnen, um die Gewinne<br />

aus den Lotterien zu maximieren. Zum anderen<br />

betrieben oder duldeten die d<strong>eu</strong>tschen Behörden<br />

in Bezug auf Glücksspiele wie Kasino- oder<br />

Automatenspiele, die nicht dem staatlichen<br />

Monopol unterliegen, aber ein höheres Suchtpotenzial<br />

aufweisen als die vom Monopol erfassten<br />

Spiele, eine Politik, mit der zur Teilnahme an<br />

diesen Spielen ermuntert werde.<br />

Ministerpräsident Kurt Beck (Rheinland-Pfalz)<br />

will nun bis zum Frühjahr 2011 einen n<strong>eu</strong>en<br />

Glücksspiel-Staatsvertrag der Bundesländer<br />

vorlegen, der die Auflagen des Gerichts erfüllt. In<br />

der Zwischenzeit darf das Monopol auch nicht<br />

übergangsweise fortgeführt werden.<br />

http://curia.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/jcms/upload/docs/appli<br />

cation/pdf/2010-09/cp100078de.pdf<br />

http://curia.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/jurisp/cgibin/form.pl?lang=DE&Submit=rechercher&num<br />

aff=C-<br />

409/06http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial<br />

es/0,1518,716506,00.html<br />

Terminvorschau<br />

Rat<br />

Europäischer Rat (16.09.2010)<br />

Vorbereitung des Gipfeltreffens der G20 in Seoul<br />

(11./12.11.2010) und der -Klimakonferenz der<br />

Vereinten Nationen von Cancún (29.11.-<br />

10.12.2010); Stand der Beratungen zur wirtschaftspolitischen<br />

St<strong>eu</strong>erung.<br />

Informeller Rat Landwirtschaft (19.-21.09.2010)<br />

Agrarpolitik nach 2013<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


8<br />

Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 7<br />

Ratsarbeitsgruppe Verbraucherschutz und Information<br />

(15.09.2010)<br />

Richtlinie Rechte der Verbraucher (Kapitel II<br />

„Information der Verbraucher“ und Kapitel V<br />

„Verbraucherrechte in Bezug auf Vertragsklauseln“).<br />

Europäische Kommission<br />

Wöchentliche Sitzung der Kommission<br />

(15.09.2010)<br />

Verbesserung der Transparenz und Stabilität bei<br />

Derivate-Märkten , Jahresbericht zur Anwendung<br />

des Unionsrechts.<br />

Ratsarbeitsgruppe Verbraucherschutz und Information<br />

(20./21.09.2010)<br />

Richtlinie Rechte der Verbraucher (voraussichtlich<br />

Kapitel IV „Sonstige Verbraucherrechte in<br />

Bezug auf Kaufverträge“).<br />

Europäisches Parlament<br />

Plenum (20.-23.09.2010)<br />

Finanzaufsichtspaket (n<strong>eu</strong>e Aufsichtsbehörden<br />

für Banken, Versicherungen und Börsen sowie<br />

Frühwarnsystem für Finanzkrisen), Vollendung<br />

des Binnenmarktes für den elektronischen Geschäftsverkehr,<br />

Durchsetzung von Rechten des<br />

geistigen Eigentums im Binnenmarkt, Gewährleistung<br />

der sicheren Erdgasversorgung, Überwachung<br />

von Humanarzneimitteln<br />

(„Pharmakovigilanz“), Inverkehrbringen und<br />

Verwendung von Produkten zur Desinfektion und<br />

zur Schädlingsbekämpfung außerhalb der<br />

Landwirtschaft („Biozidprodukte“), Erhaltung der<br />

biologischen Vielfalt.<br />

Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz<br />

(13.09.2010)<br />

Die Auswirkungen der Werbung auf das Verbraucherverhalten;<br />

Verbesserung der Ordnungspolitik<br />

und des Stabilitätsrahmens der Union, insbesondere<br />

in der Eurozone; Zukunft der <strong>eu</strong>ropäischen<br />

Normung<br />

Rechtsausschuss (20.09.2010)<br />

Kreditratingagenturen<br />

Online-Verbraucherschutz (16.09.2010)<br />

Kommissar John Dalli stellt die ersten Ergebnisse<br />

einer <strong>eu</strong>ropaweiten Blitz-Untersuchung zu Online-Angeboten<br />

im Bereich umsatzstarker Elektronikprodukte,<br />

wie Digitalkameras und Digitale<br />

Musikabspielgeräte, vor.<br />

Breitbandzugang zum Internet (20.09.2010)<br />

Kommissarin Neelie Kroes stellt drei Initiativen<br />

für schnellen und ultraschnellen Internetzugang<br />

für jeden Europäer vor.<br />

Revision der Finanzmarktrichtlinie<br />

(20./21.09.2010)<br />

Die Kommission führt eine öffentliche Anhörung<br />

von Finanzmarktteilnehmern durch, um Anregungen<br />

für den Reformprozess zu erhalten.<br />

Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss<br />

Plenum (15./16.09.2010)<br />

Nach der Krise - ein n<strong>eu</strong>es Finanzsystem innerhalb<br />

des Binnenmarktes; N<strong>eu</strong>belebung der Wirtschaft:<br />

<strong>aktuell</strong>er Stand und konkrete Initiativen;<br />

Auf dem Weg zu einem Weltgipfel für nachhaltige<br />

Entwicklung 2012; Verbesserung der Modelle<br />

"partizipativer öffentlich-privater Partnerschaft"<br />

beim Aufbau elektronischer Dienste für alle in<br />

der EU-27; Welche Dienstleistungen von allgemeinem<br />

Interesse brauchen wir zur Bewältigung<br />

der Krise? Die n<strong>eu</strong>e Energiepolitik der EU: Anwendung,<br />

Effizienz und Solidarität für die Bürger;<br />

Strategische Leitlinien für die Straßenverkehrssicherheit<br />

bis 2020; Abwicklung von Schadenersatzansprüchen<br />

nach Unfällen: Wie kön-<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.


Ausgabe 16| 14. September 2010| Seite 8<br />

nen Wahlfreiheit und Sicherheit für die Verbraucher<br />

garantiert werden? (Informationsbericht);<br />

Die Funktionsweise der Lebensmittelversorgungskette<br />

in Europa verbessern; Höchstwerte<br />

an Radioaktivität in Nahrungs- und Futtermitteln<br />

(N<strong>eu</strong>fassung); D<strong>eu</strong>tsches Branntweinmonopol.<br />

Ausschuss der Regionen<br />

Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und<br />

Energie (22.09.2010)<br />

N<strong>eu</strong>er Energieaktionsplan, Internationale Klimapolitik<br />

nach Kopenhagen, Nachhaltige Biomassenutzung.<br />

Europäischer Gerichtshof<br />

Mündliche Verhandlung in der Rechtssache C-<br />

316/09 (23.09.2010)<br />

Verbot der Öffentlichkeitswerbung für verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel.<br />

Newsletter verfasst von Dr. Ekkehard Rohrer,<br />

MPA (Harvard University) – Brüssel<br />

Im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes<br />

(<strong>vzbv</strong>)<br />

Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

und Verbraucherverbände<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

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