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Tagungsband Fachseminar 2004 - WSA Bremerhaven

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Wasser- und Schifffahrtsamt <strong>Bremerhaven</strong><br />

<strong>Fachseminar</strong> "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt"<br />

Begrüßung und Einführung<br />

Einführung<br />

Dipl. Biol. Volker Steege<br />

(Wasser- und Schifffahrtsamt <strong>Bremerhaven</strong>)<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im Namen des Vorbereitungsteams für dieses <strong>Fachseminar</strong> heiße ich Sie ebenfalls herzlich willkommen.<br />

Wie Herr Wolters bereits ausgeführt hat, enthält der Planfeststellungsbeschluss der Wasser- und<br />

Schifffahrtsdirektion Nordwest zum 14m-Ausbau der Außenweser zahlreiche Anordnungen zu hydrologisch-morphologischen<br />

und ökologischen Begleituntersuchungen, mit denen die Auswirkungen<br />

des Ausbauvorhabens und die Entwicklung der Kompensationsmaßnahmen dokumentiert werden.<br />

Wer sich mit den Gegebenheiten in einem Ästuar etwas auskennt, der weiß, dass das einzig stabile<br />

im Ästuar die Veränderung ist. Es besteht eine extrem hohe Variabilität der abiotischen und biotischen<br />

Lebensbedingungen. Entsprechend schwierig ist es, die Folgen von Einwirkungen des Menschen auf<br />

dieses System maßnahmebezogen exakt zu erfassen. Eine Momentaufnahme reicht dazu nicht aus,<br />

in der Regel sind mehrjährige Analysen erforderlich. Deshalb hat es bis heute gedauert, bis wir, d. h.,<br />

die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes <strong>Bremerhaven</strong> und die mit Untersuchungen<br />

beauftragten Gutachter, der interessierten Fachöffentlichkeit einen Einblick in den Stand<br />

der Ergebnisse zu den Begleituntersuchungen zum 14m-Ausbau geben können. Vorausgegangen war<br />

u.a. auch eine intensive fachliche Diskussion mit den beteiligten Landesbehörden, welche Methoden<br />

überhaupt geeignet sind, um ausbaubedingte Wirkungen aus dem natürlichen "Hintergrundrauschen"<br />

herausfiltern zu können. Sie werden heute nicht zu allen Themenbereichen fertige Ergebnisse erfahren,<br />

vieles ist noch in Bearbeitung und in der Abstimmung mit den beteiligten Landesbehörden.<br />

Verschweigen wollen wir aber auch nicht den zweiten Anlass für dieses <strong>Fachseminar</strong> gerade zum<br />

jetzigen Zeitpunkt - ich nehme an, ohne diesem wäre der Saal heute nicht so voll geworden. Die<br />

Länder Niedersachsen und Bremen haben eine weitere Anpassung der Fahrrinnen von Unter- und<br />

Außenweser an die Bedürfnisse des Großschiffsverkehrs beantragt. Die Entscheidungsprozesse auf<br />

Bundesebene sind angelaufen, der Beginn intensivierter Planungen in den ausführenden Wasser- und<br />

Schifffahrtsämtern in absehbarer Zeit ist wahrscheinlich. Erfahrungsgemäß überlagert sich ein Planfeststellungsverfahren<br />

an einem Gewässersystem mit dieser räumlichen Ausdehnung mit bestimmten<br />

Eigeninteressen der zu beteiligenden Behörden und Verbände, die eine sachbezogene Fachdiskussion<br />

während des Verfahrens erschweren. Wir wollten daher rechtzeitig die Chance wahren, sachlichen<br />

Argumenten ihren Raum zu geben, bevor wir möglicherweise aus dem derzeit noch relativ ruhigen<br />

Fahrwasser in die Verwirbelungen und Strudel eines neuen Planfeststellungsverfahrens geraten.<br />

Hinweisen möchte ich auch auf die ausgehängten Poster, wo die beteiligten Gutachter sich mit<br />

weiteren Arbeitsthemen vorstellen und wo sie auch ergänzende Informationen des <strong>WSA</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />

zum 14m-Ausbau finden.<br />

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