Tagungsband Fachseminar 2004 - WSA Bremerhaven

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Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven Fachseminar "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt" Teil B: Hydrologie - Morphologie 3 2 1 5950000 0 -1 -2 -3 5945000 -4 -5 -6 -7 -8 5940000 -9 -10 1997 07-11 3455000 3460000 2001 07-12 3455000 3460000 2003 01-06 3455000 3460000 -11 -12 -13 -14 Abbildung 6-1: Peilungen des Fedderwarder Priels 1997, 2001 und 2003 (Höhenangaben in m NN) 7 Morphologie Wremer Tief Das Wremer Tief gehört neben dem Fedderwarder Priel zu den 2 Gebieten die intensiver, d.h. mit feinskaligerer Auflösung und zusätzlichen Untersuchungen, betrachtet werden. Bisher sind keine morphologischen Veränderungen zu erkennen, die auf einen Zusammenhang mit dem 14 m-Ausbau schließen lassen. 5946400 5946200 5946000 5945800 5945600 5945400 5945200 4 2 1 0.8 0.6 0.4 0.2 0 -0.2 -0.4 -0.6 -0.8 -1 -1.2 -1.4 -1.6 -1.8 -2 -5 5945000 2002 3465000 3465200 3465400 3465600 3465800 3466000 3466200 3466400 3466600 Abbildung 7-1: Topographie des Wremer Tiefs 2002 (Höhenangaben in m NN) 13

Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven Fachseminar "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt" Teil C: Wirkungskontrolle Bodenfauna Auswirkungen von Baggerungen und Verklappungen auf das Makrozoobenthos in der Außenweser Einführung Dipl.-Biol. Volker Steege (Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven) Im Planfeststellungsverfahren zum 14m-Ausbau der Außenweser wurde eine intensive fachliche Auseinandersetzung über Erheblichkeit und Nachhaltigkeit der aus Baggerei und Verklappung folgenden Beeinträchtigungen der Bodenfauna (Makrozoobenthos) der Außenweser geführt. Umweltverträglichkeitsuntersuchung und Planfeststellungsbeschluss stuften die Beeinträchtigungen als "erheblich negativ" ein, gingen aber von einer schnellen Regeneration zu wertgleicher Wiederbesiedlung nach 1 bis 2 Jahren aus, zumindest in den Bereichen, die nicht fortlaufend von Unterhaltungsmaßnahmen betroffen sein würden. Im Landschaftspflegerischen Begleitplan wurde dementsprechend ein kleines Verhältnis von Kompensationsfläche zu Eingriffsfläche vorgegeben (1:20), das im Planfeststellungsbeschluss auf Einwirken der Naturschutzbehörden auf 1:10 angehoben wurde. Gleichzeitig wurden Untersuchungen zur Wirkungskontrolle angeordnet, um die Prognosen der Umweltverträglichkeitsuntersuchung zu überprüfen. Das Untersuchungsprogramm wurde von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von Bundesund Landesbehörden festgelegt. Es konzentrierte sich auf den marinen Bereich mit einer Baggerstelle bei Weser-km 111 und der Klappstelle am Roten Grund, wo auf Basis erhöhter Probenzahl intensive statistische Auswertungen vorgenommen wurden. Parallel dazu wurden im inneren Bereich der Außenweser Beprobungsprogramme aus der Wirkungskontrolle zum Bauvorhaben CT III und der Umweltverträglichkeitsuntersuchung zum 14m-Ausbau aufgegriffen und fortgeführt. Die Entnahme und Aufarbeitung der Proben erfolgte durch das Institut für Angewandte Ökologie in Neu Broderstorf (Dr. Gosselck). Mit der Aus- und Bewertung der Daten wurde im marinen Bereich das Büro BIOCON- SULT (Dr. Schuchardt, Dipl.-Biol. Scholle) beauftragt, der innere Bereich der Außenweser und Langzeit-Datenserien wurden vom Büro KÜFOG (Dipl.-Biol. Witt) aufgearbeitet. Die hier vorgestellten Arbeitsergebnisse sind noch abschließend von der Bund-Land-Arbeitsgruppe zu bewerten. Wesentliche Fragestellungen der Untersuchungen waren: • Sind nach Abschluss der Vertiefungsbaggerungen in den Eingriffsbereichen maßnahmebedingte Veränderungen der quantitativen und/oder qualitativen Struktur der Makrozoobenthosgemeinschaft zu identifizieren? • Wie lange sind solche Veränderungen festzustellen? • Erreicht die Besiedlung an den Bagger- und Klappstellen innerhalb des Prognosezeitraumes von 1 bis 2 Jahren ein Niveau innerhalb der natürlichen Variabilität oder gibt es länger andauernde auffällige Abweichungen außerhalb der natürlichen Variabilität? 14

Wasser- und Schifffahrtsamt <strong>Bremerhaven</strong><br />

<strong>Fachseminar</strong> "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt"<br />

Teil C: Wirkungskontrolle Bodenfauna<br />

Auswirkungen von Baggerungen und Verklappungen<br />

auf das Makrozoobenthos in der Außenweser<br />

Einführung<br />

Dipl.-Biol. Volker Steege<br />

(Wasser- und Schifffahrtsamt <strong>Bremerhaven</strong>)<br />

Im Planfeststellungsverfahren zum 14m-Ausbau der Außenweser wurde eine intensive fachliche<br />

Auseinandersetzung über Erheblichkeit und Nachhaltigkeit der aus Baggerei und Verklappung folgenden<br />

Beeinträchtigungen der Bodenfauna (Makrozoobenthos) der Außenweser geführt. Umweltverträglichkeitsuntersuchung<br />

und Planfeststellungsbeschluss stuften die Beeinträchtigungen als "erheblich<br />

negativ" ein, gingen aber von einer schnellen Regeneration zu wertgleicher Wiederbesiedlung<br />

nach 1 bis 2 Jahren aus, zumindest in den Bereichen, die nicht fortlaufend von Unterhaltungsmaßnahmen<br />

betroffen sein würden. Im Landschaftspflegerischen Begleitplan wurde dementsprechend<br />

ein kleines Verhältnis von Kompensationsfläche zu Eingriffsfläche vorgegeben (1:20), das<br />

im Planfeststellungsbeschluss auf Einwirken der Naturschutzbehörden auf 1:10 angehoben wurde.<br />

Gleichzeitig wurden Untersuchungen zur Wirkungskontrolle angeordnet, um die Prognosen der Umweltverträglichkeitsuntersuchung<br />

zu überprüfen.<br />

Das Untersuchungsprogramm wurde von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von Bundesund<br />

Landesbehörden festgelegt. Es konzentrierte sich auf den marinen Bereich mit einer Baggerstelle<br />

bei Weser-km 111 und der Klappstelle am Roten Grund, wo auf Basis erhöhter Probenzahl intensive<br />

statistische Auswertungen vorgenommen wurden. Parallel dazu wurden im inneren Bereich der<br />

Außenweser Beprobungsprogramme aus der Wirkungskontrolle zum Bauvorhaben CT III und der<br />

Umweltverträglichkeitsuntersuchung zum 14m-Ausbau aufgegriffen und fortgeführt. Die Entnahme<br />

und Aufarbeitung der Proben erfolgte durch das Institut für Angewandte Ökologie in Neu Broderstorf<br />

(Dr. Gosselck). Mit der Aus- und Bewertung der Daten wurde im marinen Bereich das Büro BIOCON-<br />

SULT (Dr. Schuchardt, Dipl.-Biol. Scholle) beauftragt, der innere Bereich der Außenweser und Langzeit-Datenserien<br />

wurden vom Büro KÜFOG (Dipl.-Biol. Witt) aufgearbeitet. Die hier vorgestellten Arbeitsergebnisse<br />

sind noch abschließend von der Bund-Land-Arbeitsgruppe zu bewerten.<br />

Wesentliche Fragestellungen der Untersuchungen waren:<br />

• Sind nach Abschluss der Vertiefungsbaggerungen in den Eingriffsbereichen maßnahmebedingte<br />

Veränderungen der quantitativen und/oder qualitativen Struktur der Makrozoobenthosgemeinschaft<br />

zu identifizieren?<br />

• Wie lange sind solche Veränderungen festzustellen?<br />

• Erreicht die Besiedlung an den Bagger- und Klappstellen innerhalb des Prognosezeitraumes von<br />

1 bis 2 Jahren ein Niveau innerhalb der natürlichen Variabilität oder gibt es länger andauernde<br />

auffällige Abweichungen außerhalb der natürlichen Variabilität?<br />

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