Tagungsband Fachseminar 2004 - WSA Bremerhaven

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven Fachseminar "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt" Teil B: Hydrologie - Morphologie 9,0 8,0 7,0 Tidehubänderung [cm] 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 AW DW SPN RSST WRE FWS BHV NH RE BRA ELS FAR VEG OSL HBWB Abbildung 1-2: Mittlere Änderungen des Tidehubs an den Untersuchungspegeln in Außen- und Unterweser für den Referenzpegel Helgoland. Hinterlegt sind die Prognose- (hellblau) und Grenzwerte (hellgelb). Mittelungszeitraum: 01.1999 – 12.2002 .SPN, WRE, FWS ohne Werte da keine Tnw-Auswertung. Insgesamt zeigen sich somit Überschreitungen der Grenzwerte nur an den Pegeln Alte Weser (MTnw 7 mm) und Dwarsgat (MTnw 35 mm, MThb 10 mm). Für die sehr großen Änderungen des MTnw am Pegel Dwarsgat wurde die ungünstig zur Strömung angeordnete Zulauföffnung und ein Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit im Umfeld des Bauwerks als Erklärung gefunden. Der durch die Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit verursachte zusätzliche Absunk des im Pegel registrierten Tideniedrigwasserscheitels wurde mit 4 cm abgeschätzt (Lange, 2004). Die Änderungen am Pegel Alte Weser, die für MTnw und MThw etwa den gleichen Wert von ca. 3,5 cm haben, werden durch einen Versatz verursacht, der zwischen Januar und März 1996 auftritt und sich auch zwischen Alte Weser und den Pegeln Mellumplate und Wangerooge Nord zeigt. Nach der Ursache für diesen plötzlichen Versatz wird noch gesucht. 2 Veränderung der Sturmflutscheitelhöhen Für die Untersuchung der Sturmflutscheitelhöhen wurden die Tiden verwendet, die bei Bremerhaven Sturmfluthöhe erreichten. Über die Windstauhöhen dieser Tiden wurde mittels eines Regressionsmodells unter Einbeziehung der bereits ermittelten Änderungen des MThws die mittleren Änderungen der Sturmflutscheitel berechnet. Die mittleren ausbaubedingten Änderungen der Sturmflutscheitelhöhen in der Unterweser zeigen mit dem vorgegebenen Berechnungsansatz und der vorliegenden Anzahl von Ereignissen (29) nach dem Ausbau durchgehend Abnahmen und liegen damit deutlich unterhalb des Prognosewertes. 7
Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven Fachseminar "14m-Ausbau – Auswirkungen auf die Umwelt" Teil B: Hydrologie - Morphologie Tabelle 2-1: Mittlere Änderungen des MThws und der Sturmflutscheitel für die Untersuchungspegel Bremerhaven bis Große Weserbrücke (Mittelungszeitraum 01.1999 – 12.2002, Anzahl der Sturmtiden: 29). UP mittlere Änderungen des MThw [cm] mittlere Änderungen der Sturmflutscheitel [cm] BHV -0,5 -5,4 NHAM 0,9 -3,3 RE -0,1 -8,7 BRA 1,3 -3,3 ELS 1,1 -3,9 FAR 2,3 -3,7 VEG 0,2 -6,1 OSL 2,6 -4,4 HBWB -0,1 -6,4 3 Schließhäufigkeit des Huntesperrwerks Das Huntesperrwerk schließt bei Wasserständen ab 3,10 mNN. Anhand der Wasserstände des Pegels Elsfleth werden die Anzahl der Überschreitungen dieser Höhe für jedes Abflussjahr nach 1979 (Inbetriebnahme des Sperrwerks) ermittelt. Der Mittelwert dieser Überschreitungszahlen für die Abflussjahre 1980 bis 1995 wird als Referenz ermittelt. 40 35 30 Mittelungszeitraum Untersuchungszeitraum Mittelwert 80-95 25 Anzahl 20 15 10 5 0 1980 1985 1990 1995 2000 Abbildung 3-1: Überschreitungen des Schließwasserstandes des Huntesperrwerks. 8
Seite 1 und 2: WASSER- UND SCHIFFFAHRTSVERWALTUNG
Seite 3 und 4: Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerh
Seite 11: Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerh

Tagungsband Fachseminar 2004 - WSA Bremerhaven

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?