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Aufstellungsschreiben des Finanzministeriums zum Haushalt 2009 ...

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stellung von Frau und Mann zu legen ist. Auf die entsprechende Regelung<br />

in Abschnitt A Nr. 1.2 der „<strong>Haushalt</strong>stechnischen Richtlinien <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

Nordrhein-Westfalen“ (bekannt gegebenen durch meinen Runderlass vom<br />

20.08.2001 – I 1-0027-5 - ) weise ich daher nochmals besonders hin.<br />

Seite 4<br />

II. <strong>Haushalt</strong>ssituation<br />

Die Lan<strong>des</strong>regierung hat mit dem <strong>Haushalt</strong> 2008 <strong>zum</strong> dritten Mal in Folge<br />

einen <strong>Haushalt</strong> mit einer sinkenden Nettoneuverschuldung aufgestellt. Diese<br />

beachtliche Konsolidierungslinie muss auch mit dem <strong>Haushalt</strong> <strong>2009</strong> fortgesetzt<br />

werden. Trotz deutlicher Steuermehreinnahmen im Jahre 2007 aufgrund<br />

insbesondere der Mehrwertsteuererhöhung und der guten konjunkturellen<br />

Entwicklung kann die Fortsetzung <strong>des</strong> Konsolidierungspfa<strong>des</strong> im Jahre <strong>2009</strong><br />

nicht alleine über steigende Steuereinnahmen erfolgen. Wir befinden uns zwar<br />

immer noch in einem alles in allem erfreulichen Aufschwung. Die konjunkturellen<br />

Risiken haben sich jedoch deutlich erhöht. Die Bun<strong>des</strong>regierung wie<br />

auch viele Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumserwartungen<br />

für 2008 bereits zurückgenommen. Von daher kann nicht davon ausgegangen<br />

werden, dass die in Fortschreibung der November-Steuerschätzung bislang für<br />

den <strong>Haushalt</strong> <strong>2009</strong> eingeplanten Steuereinnahmeansätze sich noch einmal<br />

deutlich erhöhen werden.<br />

Mit dem <strong>Haushalt</strong> <strong>2009</strong> muss daher auch auf der Ausgabenseite der Konsolidierungspfad<br />

fortgesetzt werden. Dazu gehört es insbesondere auch, zusätzliche<br />

Belastungen, die auf Entscheidungen und Entwicklungen zurückgehen,<br />

die noch nicht in die bisherige Finanzplanung bis 2011 eingeflossen sind, so in<br />

den <strong>Haushalt</strong> <strong>2009</strong> (und den Finanzplan bis 2012) einzupassen, dass die Zielsetzung<br />

einer fallenden Nettoneuverschuldungslinie nicht gefährdet wird.<br />

Bei der Aufstellung <strong>des</strong> <strong>Haushalt</strong>splans <strong>2009</strong> und <strong>des</strong> Finanzplans 2008 bis<br />

2012 sind daher alle Ausgabenpositionen hinsichtlich ihrer Notwendigkeit und<br />

effizienten Ausgestaltung kritisch zu durchleuchten und erforderliche Anpassungen<br />

umzusetzen. Dies gilt insbesondere für solche Ausgabenpositionen, bei<br />

denen sich im <strong>Haushalt</strong>svollzug 2007 Minderausgaben ergeben haben.<br />

Zwangsläufig entstehende Minderausgaben, etwa aufgrund sinkender Fallzahlen<br />

bei Transferausgaben in einzelnen Bereichen (sog. windfall profits),<br />

reduzieren den Ausgabeplafonds <strong>des</strong> Einzelplans und werden zur Konsolidierung<br />

<strong>des</strong> Gesamthaushaltes herangezogen. Neue Vorhaben bzw. erhöhte Mittelbedarfe<br />

müssen im jeweiligen Einzelplan vollständig gegenfinanziert werden.<br />

Zusätzliche Einsparvorgaben bleiben vorbehalten. Insbesondere gilt dies<br />

auch in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Eckwerte.<br />

Um das Ziel einer weiter sinkenden Nettoneuverschuldung auch für <strong>2009</strong> und<br />

die Folgejahre der Mittelfristigen Finanzplanung zu erreichen, ist das nachfolgend<br />

in Abschnitt III dargestellte Verfahren einzuhalten.

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