"Als der Krieg kam, hatte ich mit Hitler nichts mehr zu tun" - goedoc
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„<strong>der</strong> lach da (1) dem fehlte nur <strong>der</strong> &>p/(3) VOLLTREFFER, HALS WEG (1) aus (2) „tja"<br />
(2), 5k) hats da viele erwischt' (3)" (56/3)<br />
Viele seiner Kameraden erlitten das gle<strong>ich</strong>e Schicksal wie sein Vater und<br />
wurden durch einen Volltreffer „zerrissen 44 . So auch ein deutscher Soldat einer<br />
an<strong>der</strong>en Kompanie, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> einem Stoßtrupp ebenfalls gegnerische Stellungen<br />
erkunden sollte. Dieser Soldat <strong>kam</strong> plötzl<strong>ich</strong> stolpernd auf Herrn Langenbach<br />
<strong>zu</strong> und stammelte ständig die gle<strong>ich</strong>en Worte: „mein Gott, wofür<br />
werde <strong>ich</strong> bestraft ? 44 . Mit den Worten: „DER HATTE DAS PECH auf eine<br />
Tretmine <strong>zu</strong> treten 44<br />
leitet Herr Langenbach die Erzählung ein. Er habe s<strong>ich</strong><br />
den Kameraden angesehen und festgestellt, daß die amerikanischen Metallkonserven,<br />
welche er bei s<strong>ich</strong> gehabt habe, zwar einen Teil <strong>der</strong> Splitter abgehalten<br />
hätten, trotzdem sei er von einem Splitter am Kopf getroffen worden<br />
und habe ein „faustgroßes Loch 44<br />
im Hinterkopf gehabt. Er war selbst fassungslos,<br />
daß dieser Mann „noch bei Verstand 44<br />
war. Herr Langenbach<br />
schickte seinen Mel<strong>der</strong> <strong>mit</strong> dem Verletzten <strong>zu</strong>m nächsten Verbandsplatz, sah<br />
jedoch beide n<strong>ich</strong>t wie<strong>der</strong> und nimmt heute an, daß sie gestorben sind.<br />
Hatte Herr Langenbach nach seiner Genesung die Hoffnung geschöpft, den<br />
<strong>Krieg</strong> doch noch <strong>zu</strong> überleben, so kehrte anges<strong>ich</strong>ts dieser Erfahrungen die<br />
alte Todesfurcht <strong>zu</strong>rück. Doch <strong>hatte</strong> er es früher als unabwendbares Schicksal<br />
hingenommen, sterben <strong>zu</strong> müssen. Jetzt begann er, s<strong>ich</strong> gegen dieses Schicksal<br />
auf<strong>zu</strong>lehnen, und versuchte alles <strong>zu</strong> tun, um sein Leben <strong>zu</strong> schützen. Erstmals<br />
äußerte er nun massive Kritik am Verhalten deutscher Wehrmachtsangehöriger.<br />
So erzählt er, deutsche Flieger, die amerikanische Stellungen erkunden<br />
sollten, hätten aus Angst vor dem Beschuß ihrer Maschinen ihre<br />
Munition über „den eigenen Linien 44<br />
abgeworfen. Herr Langenbach beschimpft<br />
sie heute als „Feigelinge 44 und „Schweine 44 und betont, er habe<br />
Leuchtkugeln abgeschossen, „da<strong>mit</strong> die Drecksäcke merkten wo se ihre Bomben<br />
abgeladen <strong>hatte</strong>n 44 . Noch heute gerät er in Wut, wenn er über das Verhalten<br />
<strong>der</strong> deutschen Flieger spr<strong>ich</strong>t.<br />
Nach ca. einem Vierteljahr war für Walter Langenbach <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gefangennahme<br />
<strong>der</strong> <strong>Krieg</strong> dann <strong>zu</strong> Ende. Sein Zug bestand <strong>mit</strong>tlerweile nur noch aus<br />
ungefähr 20 Soldaten; viele waren gefallen, und an<strong>der</strong>e waren <strong>zu</strong> den Alliierten<br />
übergelaufen. Zur Gefangennahme <strong>kam</strong> es, als Walter Langenbach gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> einem Kameraden auf die Rückkehr des Verpflegungstrupps<br />
wartete. Im Dunkel <strong>der</strong> Nacht hielt er auf ihn <strong>zu</strong>kommende „schemenhafte<br />
Gestalten 44<br />
für deutsche Soldaten, die s<strong>ich</strong> dann aber als Amerikaner entpuppten.<br />
Herr Langenbach meint, daß eine Verteidigung zwecklos gewesen wäre:<br />
„aber was will <strong>ich</strong> gegen so viele machen, die: mal eine Handgranate in mein Loch werfen bin<br />
<strong>ich</strong> weg, ne <strong>hatte</strong> keinen Zweck <strong>ich</strong> ergebe m<strong>ich</strong>" (18/5)<br />
Insgesamt können wir festhalten, daß die biographische Erzählung Walter<br />
Langenbachs bis <strong>zu</strong> diesem Zeitpunkt entscheidend durch den antizipierten<br />
Tod im <strong>Krieg</strong> geprägt ist. Da<strong>mit</strong> <strong>zu</strong>sammenhängend begreift er sein Leben bis<br />
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