24.11.2013 Aufrufe

Blatt zu Übung 10

Blatt zu Übung 10

Blatt zu Übung 10

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Übung</strong> <strong>10</strong> <strong>zu</strong>r Elektrodynamik, SoSe-2013<br />

Christof Gattringer, Andreas Windisch, Pascal Törek<br />

Aufgabe <strong>10</strong>.1<br />

Wir diskutieren nun ein sehr einfaches Modell für die Polarisierung eines Dielektrikums<br />

(siehe Skizze). In den Ursprung des Koordinatensystems setzen<br />

wir einen Atomkern mit Gesamtladung Q. Diese Ladung ist umgeben von einer<br />

homogen geladenen Kugel mit Radius a deren Gesamtladung durch −Q<br />

gegeben ist (”Elektronenwolke”). Ein externes elektrisches Feld ⃗ E = −E⃗e x<br />

verschiebe jetzt die Elektronenwolke um eine Wegstrecke d, wobei wir eine<br />

allfällige Deformation der Elektronenwolke vernachlässigen.<br />

Q<br />

d<br />

a<br />

−Q<br />

E<br />

• Stellen Sie die Kräfte auf die Elektronenwolke auf, die Kraft durch das<br />

externe Feld und die rücktreibende Kraft durch den Kern (Nachdenken!<br />

Der Kern ist im Inneren der negativ geladenen Kugel).<br />

• Aus dem Kräftegleichgewicht erhalten Sie den Abstand d um den die<br />

Elektronenwolke verschoben wird.<br />

• Berechnen Sie jetzt noch das resultierende Dipolmoment ⃗p, die Dipolmomentdichte<br />

⃗ P = ⃗p/V Kugel und die elektrische Suszeptibilität χ e , die<br />

durch ⃗ P = χ e<br />

⃗ E definiert ist.<br />

Aufgabe <strong>10</strong>.2<br />

Gegeben sei eine Kugel mit konstanter Polarisation ⃗ P = P⃗e z und Radius R.<br />

Berechnen Sie das elektrische Feld im Außenraum. Verwenden Sie da<strong>zu</strong> den<br />

1


Zusammenhang zwischen ⃗ P und der Flächenladungsdichte σ an der Oberfläche.<br />

Wenn Sie die Oberflächenladungsdichte kennen, kann das elektrische<br />

Feld daraus berechnet <strong>zu</strong> werden. Es empfiehlt sich dabei die Methode <strong>zu</strong><br />

verwenden die wir für Probleme in Kugelkoordinaten mit azimutaler Symmetrie<br />

entwickelt haben.<br />

Aufgabe <strong>10</strong>.3<br />

In diesem Beispiel betrachten wir eine Metallkugel mit Radius R 1 die eine<br />

Ladung Q trägt. Die Kugel ist von einem homogenen isotropen Dielektrikum<br />

umgeben mit Dielektrizitätskonstante ɛ und elektrischer Suszeptibilität χ e .<br />

Das Dielektrikum bildet eine Kugelschale die sich von R 1 bis <strong>zu</strong> R 2 (> R 1 )<br />

erstreckt (siehe Skizze). Berechnen Sie die Felder ⃗ D(⃗r ) und ⃗ E(⃗r ), die Polarisationsdichte<br />

⃗ P (⃗r ) und die Oberflächenladungsdichten σ 1 und σ 2 an der<br />

inneren und äußeren Oberfläche des Dielektrikums.<br />

R<br />

ε<br />

1<br />

,<br />

χ e<br />

Q<br />

R 2<br />

• Was sind ⃗ D(⃗r ), ⃗ E(⃗r ) und ⃗ P (⃗r ) für |⃗r | < R 1 ?<br />

• Bestimmen Sie ⃗ D(⃗r ) für |⃗r | > R 1 indem Sie die inhomogene Gleichung<br />

für die Elektrostatik der Dielektrika durch Integration über das Volumen<br />

in das Gauß’sche Gesetz für Dielektrika umschreiben. Benützen<br />

Sie die Kugelsymmetrie des Problems und den Satz von Gauß um D(⃗r )<br />

für |⃗r | > R 1 <strong>zu</strong> bestimmen.<br />

• Bestimmen Sie nun aus ⃗ D(⃗r ) das Feld ⃗ E(⃗r ) (Fallunterscheidung R 1 <<br />

|⃗r | < R 2 und R 2 < |⃗r |).<br />

• Bestimmen Sie aus ⃗ E(⃗r ) nun noch die Polarisationsdichte ⃗ P (⃗r ), sowie<br />

σ 1 und σ 2 .<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!