1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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In <strong>die</strong>sem Moment hatte <strong>ich</strong> einen kurzen Einblick in ihre grundlegende Empörung. Ich sah<br />
<strong>war</strong>um sie so schlecht auf m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> sprechen <strong>war</strong>. Warum Isabella Swan <strong>zu</strong> töten ihr kein schlechtes<br />
Gewissen verursacht hätte.<br />
Bei Rosalie drehte s<strong>ich</strong> alles um Eitelkeit.<br />
Die Musik brach abrupt ab und <strong>ich</strong> lachte bevor <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>sammenreißen konnte, ein<br />
scharfes Bellen vor Belustigung brach ab, als <strong>ich</strong> meine Hand schnell vor meinen Mund hielt.<br />
Rosalie drehte s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> <strong>mir</strong>, um <strong>mir</strong> einen finsteren <strong>Blick</strong> <strong>zu</strong><strong>zu</strong>werfen, ihre Augen <strong>war</strong>en<br />
gespickt mit verärgerter Wut.<br />
Emmett und Jasper drehten s<strong>ich</strong> auch um und <strong>ich</strong> hörte Esmes Verwirrung. Esme sauste<br />
blitzschnell nach unten und schaute von Rosalie <strong>zu</strong> <strong>mir</strong>.<br />
„Hör n<strong>ich</strong>t auf Ed<strong>war</strong>d,“ ermutigte m<strong>ich</strong> Esme nach einem angespannten Moment.<br />
Ich fing wie<strong>der</strong> an <strong>zu</strong> spielen, wandte Rosalie meinen Rücken <strong>zu</strong> und versuchte sehr<br />
angestrengt das Grinsen auf meinem Ges<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> kontrollieren. Sie sprang auf und marschierte aus<br />
dem Raum, eher wütend als verlegen. Aber s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> auch sehr verlegen.<br />
Wenn du irgendetwas sagst, werde <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> jagen wie einen Hund.<br />
Ich unterdrückte ein weiteres Lachen.<br />
„Was ist los, Rose?“ rief ihr Emmett nach. Rosalie drehte s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t um. Sie marschierte<br />
weiter in <strong>die</strong> Garage und kletterte unter ihren Wagen, als könnte sie s<strong>ich</strong> dort begraben.<br />
„Was ist denn jetzt los?“ fragte Emmett m<strong>ich</strong>.<br />
„Ich hab n<strong>ich</strong>t <strong>die</strong> leiseste Ahnung,“ log <strong>ich</strong>.<br />
Emmett grummelte frustriert.<br />
„Spiel weiter,“ drängte Esme. Meine Hände hatten wie<strong>der</strong> innegehalten.<br />
Ich tat was sie sagte und sie stellte s<strong>ich</strong> hinter m<strong>ich</strong> um <strong>mir</strong> ihre Hände auf <strong>die</strong> Schultern <strong>zu</strong><br />
legen.<br />
<strong>Das</strong> Stück <strong>war</strong> überwältigend aber unvollständig. Ich spielte mit einer Brücke, aber es schien<br />
irgendwie n<strong>ich</strong>t r<strong>ich</strong>tig <strong>zu</strong> sein.<br />
„Es ist bezaubernd. Hat es einen Namen?“ fragte Esme.<br />
„Noch n<strong>ich</strong>t.“<br />
„Gibt es einen Gesch<strong>ich</strong>te da<strong>zu</strong>?“ fragte sie mit einem Lächeln in <strong>der</strong> Stimme. Es bereitete ihr<br />
so viel Vergnügen und <strong>ich</strong> fühlte m<strong>ich</strong> schuldig, dass <strong>ich</strong> ihr meine Musik so lange vorenthalten hatte.<br />
Es <strong>war</strong> egoistisch.<br />
„Es ist… ein Schlaflied, denke <strong>ich</strong>.“ Und dann bekam <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Brücke r<strong>ich</strong>tig hin. Sie leitete<br />
le<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> <strong>der</strong> nächsten Bewegung über und entwickelte ein Eigenleben.<br />
„Ein Schlaflied,“ wie<strong>der</strong>holte sie für s<strong>ich</strong>.<br />
Es gab eine Gesch<strong>ich</strong>te <strong>zu</strong> <strong>die</strong>ser Melo<strong>die</strong> und sobald <strong>ich</strong> das bemerkte, vielen <strong>die</strong> Noten<br />
ohne Anstrengung auf ihren Platz. Die Gesch<strong>ich</strong>te <strong>war</strong> ein schlafendes Mädchen in einem schmalen<br />
Bett, dunkles Haar, dick und wild und verschlungen wie Seegras auf dem Kissen…<br />
Alice überließ Jasper s<strong>ich</strong> selbst und setzte s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> <strong>mir</strong> auf <strong>die</strong> Bank. Mit ihrer trällernden,<br />
Glockenspiel ähnl<strong>ich</strong>en Stimme skizzierte sie einen wortlosen Sopran zwei Oktaven über <strong>der</strong> Melo<strong>die</strong>.<br />
„<strong>Das</strong> gefällt <strong>mir</strong>,“ murmelte <strong>ich</strong>. „Aber wie wäre es damit?“<br />
Ich fügte ihre Melo<strong>die</strong> <strong>der</strong> Harmonie hin<strong>zu</strong> – meine Hände flogen nun über <strong>die</strong> Tasten um alle<br />
einzelnen Stücke <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> setzen – modifizierte sie ein wenig und führte sie in eine an<strong>der</strong>e<br />
R<strong>ich</strong>tung…<br />
Sie erfasste <strong>die</strong> Stimmung und sang mit.<br />
„Ja. Perfekt,“ sagte <strong>ich</strong>.<br />
Esme drückte meine Schulter.