1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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„Ich hab nur gesehen, dass <strong>ich</strong> es tun würde,“ sagte sie – verschleiert, wie es ihre<br />
Angewohnheit <strong>war</strong>. „Du musst <strong>mir</strong> das Warum erklären.“<br />
„<strong>Das</strong> bedeutet n<strong>ich</strong>t…“<br />
„Ich weiß, <strong>ich</strong> weiß. Ich werde <strong>war</strong>ten. Es wird n<strong>ich</strong>t mehr lange dauern.“<br />
Ich seufzte und gab ihr den Schlüssel.<br />
Ich folgte ihr <strong>zu</strong> Bellas Haus. Der Regen fiel herab wie millionen kleiner Hämmer, so laut dass<br />
Bellas menschl<strong>ich</strong>e Ohren, das Donnern ihres Trucks vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t hören konnten. Ich beobachtete<br />
ihre Fenster aber sie kam n<strong>ich</strong>t um hinaus<strong>zu</strong>sehen. Vielle<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> sie n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> Hause. Da <strong>war</strong>en keine<br />
Gedanken <strong>zu</strong> hören.<br />
Es machte m<strong>ich</strong> traurig, dass <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mal genug hören konnte um nach ihr <strong>zu</strong> sehen – um<br />
s<strong>ich</strong>er <strong>zu</strong> gehen, dass sie glückl<strong>ich</strong> <strong>war</strong>, o<strong>der</strong> wenigstens s<strong>ich</strong>er.<br />
Alice kletterte auf den Rücksitz und wir rasten nach Hause. Die Straßen <strong>war</strong>en leer, also<br />
dauerte es nur ein paar Minuten. Wir strömten ins Haus und je<strong>der</strong> ging seinem Zeitvertreib nach.<br />
Emmett und Jasper <strong>war</strong>en in <strong>der</strong> Mitte eines raffinierten Schachspiels, mit acht<br />
Schachbrettern – ausgebreitet vor <strong>der</strong> riesigen Glasfront – und ihren eigenen komplizierten Regeln.<br />
Sie würden m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t spielen lassen; nur Alice spielte noch Spiele mit <strong>mir</strong>.<br />
Alice ging <strong>zu</strong> ihrem Computer <strong>der</strong> bei ihnen um <strong>die</strong> Ecke stand und <strong>ich</strong> hörte wie <strong>die</strong><br />
Monitore <strong>zu</strong> flimmern begannen. Alice arbeitete an einem Modedesign Programm für Rosalies<br />
Klei<strong>der</strong>schrank, aber Rosalie begleitet sie heute n<strong>ich</strong>t um hinter ihr <strong>zu</strong> stehen und Schnitt und Farbe<br />
<strong>zu</strong> diktieren während Alices Hand über den Touchscreen huschte (Carlisle und <strong>ich</strong> mussten das<br />
System ein wenig ausbessern, da <strong>die</strong> meisten Touchscreens auf Temperaturen reagierten).<br />
Stattdessen fläzte sie s<strong>ich</strong> heute auf das Sofa und zappte durch zwanzig Kanäle pro Sekunde ohne<br />
Pause. Ich konnte hören wie sie darüber nachdachte, ob sie in <strong>die</strong> Garage gehen und ihren BMW<br />
erneut tunen sollte.<br />
Esme <strong>war</strong> oben und grübelte über ein paar neuen Blaupausen.<br />
Alice lehnte s<strong>ich</strong> um <strong>die</strong> Ecke und fing an Emmetts nächste Züge für Jasper mit dem Mund <strong>zu</strong><br />
formen – Emmett saß auf dem Boden mit dem Rücken <strong>zu</strong> ihr – <strong>der</strong> seinen Ges<strong>ich</strong>tsausdruck n<strong>ich</strong>t<br />
verän<strong>der</strong>te als er Emmetts besten Läufer vom Brett kickte.<br />
Und <strong>ich</strong>, das <strong>erste</strong> mal seit so langer Zeit, dass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> schämte, setzte m<strong>ich</strong> an das erlesene<br />
prachtvolle Piano, dass direkt am Eingang stand.<br />
Behutsam arbeitete <strong>ich</strong> mit meinen Fingern <strong>die</strong> Tonleiter ab um <strong>die</strong> Tonlage <strong>zu</strong> testen. Es <strong>war</strong><br />
immer noch perfekt gestimmt.<br />
Oben hielt Esme inne mit dem was sie tat und legte ihren Kopf <strong>zu</strong>r Seite.<br />
Ich begann <strong>die</strong> <strong>erste</strong> Reihe <strong>der</strong> Melo<strong>die</strong> <strong>zu</strong> spielen, <strong>die</strong> s<strong>ich</strong> <strong>mir</strong> selbst heute im Auto<br />
eingeflüstert hatte, erfreut darüber dass sie s<strong>ich</strong> sogar noch besser anhörte als <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> vorgestellt<br />
hatte.<br />
Ed<strong>war</strong>d spielt wie<strong>der</strong>, dachte Esme überglückl<strong>ich</strong>, ein strahlendes Lächeln auf ihrem Ges<strong>ich</strong>t.<br />
Sie stand von ihrem Schreibtisch auf und glitt leise <strong>zu</strong>m Treppenabsatz.<br />
Ich fügte eine Harmonie hin<strong>zu</strong> und ließ <strong>die</strong> zentrale Melo<strong>die</strong> hindurch weben.<br />
Esme seufzte <strong>zu</strong>frieden, setzte s<strong>ich</strong> auf <strong>die</strong> ob<strong>erste</strong> Stufe und lehnte ihren Kopf an das<br />
Gelän<strong>der</strong>. Ein neues Stück. Es ist so lange her. Was für eine liebl<strong>ich</strong>e Melo<strong>die</strong>.<br />
Ich ließ <strong>die</strong> Melo<strong>die</strong> eine neue R<strong>ich</strong>tung einschlagen, folgte ihr mit <strong>der</strong> Basslinie.<br />
Ed<strong>war</strong>d komponiert wie<strong>der</strong>? Dachte Rosalie und ihre Zähne schlugen in grimmiger<br />
Verbitterung aufeinan<strong>der</strong>.