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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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Mein Streben nach ihr <strong>war</strong> unvertretbar. Was für eine Art von Beziehung konnte <strong>ich</strong> ihr<br />

bieten, wenn <strong>ich</strong> es n<strong>ich</strong>t riskieren konnte, sie <strong>zu</strong> berühren?<br />

Ich senkte meinen Kopf in meine Hände.<br />

Es <strong>war</strong> alles noch viel verwirren<strong>der</strong>, weil <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in meinem ganzen Leben noch nie so<br />

menschl<strong>ich</strong> gefühlt hatte – n<strong>ich</strong>t mal als <strong>ich</strong> noch menschl<strong>ich</strong> <strong>war</strong>, soweit <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> erinnern konnte.<br />

Als <strong>ich</strong> ein Mensch <strong>war</strong> drehten s<strong>ich</strong> all meine Gedanken um <strong>die</strong> Soldatenehre. Der Große Krieg<br />

wütete <strong>die</strong> meiste Zeit meiner Jugend und <strong>ich</strong> <strong>war</strong> nur neun Monate von meinem achtzehnten<br />

Geburtstag entfernt als <strong>die</strong> Grippe ausbrach… Ich hatte nur vage Erinnerungen an <strong>die</strong>se<br />

menschl<strong>ich</strong>en Jahre, dunkle Erinnerungen <strong>die</strong> mit jedem Jahrzehnt weiter verblassten. An meine<br />

Mutter erinnerte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> noch am deutl<strong>ich</strong>sten, <strong>ich</strong> fühlte einen uralten Schmerz wenn <strong>ich</strong> an ihr<br />

Ges<strong>ich</strong>t dachte. Ich erinnerte m<strong>ich</strong> schwach daran wie sehr sie <strong>die</strong> Zukunft hasste von <strong>der</strong> <strong>ich</strong> kaum<br />

er<strong>war</strong>ten konnte, dass sie endl<strong>ich</strong> eintrat. Ich betete jede Nacht dafür während sie beim Tischgebet<br />

darum bat, dass <strong>der</strong> „schreckl<strong>ich</strong>e Krieg“ bald enden möge… Ich hatte keine Erinnerung an eine<br />

an<strong>der</strong>e Art von Verlangen. Abgesehen von <strong>der</strong> Liebe meiner Mutter, gab es keine an<strong>der</strong>e Liebe <strong>die</strong><br />

m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>m bleiben bewegt hätte…<br />

<strong>Das</strong> <strong>war</strong> alles absolut neu für m<strong>ich</strong>. Ich konnte keine Parallelen ziehen, keine Vergle<strong>ich</strong>e<br />

<strong>erste</strong>llen.<br />

Die Liebe <strong>die</strong> <strong>ich</strong> für Bella empfand <strong>war</strong> rein, aber jetzt <strong>war</strong>en <strong>die</strong> Gewässer trübe. Ich wollte<br />

so sehr in <strong>der</strong> Lage sein sie <strong>zu</strong> berühren. Fühlte sie genauso wie <strong>ich</strong>?<br />

<strong>Das</strong> wäre egal, versuchte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> überzeugen.<br />

Ich starrte auf meine weißen Hände, hasste ihre Härte, ihre Kälte, ihre übermenschl<strong>ich</strong>e<br />

Kraft…<br />

Ich <strong>zu</strong>ckte vor Schreck <strong>zu</strong>sammen als s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Beifahrertür öffnete.<br />

Ha. Ich hab d<strong>ich</strong> überrascht. Es gibt immer ein <strong>erste</strong>s Mal, dachte Emmett als er auf den<br />

Beifahrersitz glitt. „Ich wetter Mrs. Goff denkt du nimmst Drogen, du <strong>war</strong>st so fahrig in letzter Zeit.<br />

Wo <strong>war</strong>st du heute?“<br />

„Ich hab… eine gute Tat vollbracht.“<br />

Häh?<br />

Ich k<strong>ich</strong>erte. „M<strong>ich</strong> um <strong>die</strong> Kranken gekümmert, sowas in <strong>der</strong> Art.“<br />

<strong>Das</strong> verwirrte ihn noch mehr, aber dann atmete er ein und bemerkte den Duft im Auto.<br />

„Oh. Schon wie<strong>der</strong> <strong>die</strong>ses Mädchen?“<br />

Ich verzog das Ges<strong>ich</strong>t.<br />

<strong>Das</strong> wird langsam komisch.<br />

„Erzähl <strong>mir</strong> davon,“ murmelte <strong>ich</strong>.<br />

Er atmete wie<strong>der</strong> ein. „Hmm, sie hat schon einen beson<strong>der</strong>en Duft, n<strong>ich</strong>t <strong>war</strong>?“<br />

<strong>Das</strong> Knurren brach zwischen meinen Lippen hervor bevor er <strong>die</strong> Worte <strong>zu</strong> ende gesprochen<br />

hatte, eine automatische Reaktion.<br />

„Ganz ruhig, Junge, <strong>ich</strong> sag’s doch nur.“<br />

Dann kamen <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en. Rosalie bemerkte den Duft sofort und <strong>war</strong>f <strong>mir</strong> einen finsteren<br />

<strong>Blick</strong> <strong>zu</strong>, sie <strong>war</strong> immer noch n<strong>ich</strong>t über ihren Ärger hinweg. Ich fragte m<strong>ich</strong>, was ihr Problem <strong>war</strong>,<br />

aber alles was <strong>ich</strong> von ihr hören konnte <strong>war</strong>en Beschimpfungen.<br />

Ich mochte auch Jaspers Reaktion n<strong>ich</strong>t. Wie Emmett bemerkte er Bellas Anwesenheit. N<strong>ich</strong>t<br />

dass <strong>der</strong> Duft für einen von ihnen auch nur ein tausendstel des Vor<strong>zu</strong>gs hatte wie für m<strong>ich</strong>. Aber es<br />

ärgerte m<strong>ich</strong> trotzdem, dass ihr Blut süß für sie <strong>war</strong>. Jasper hatte s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gut unter Kontrolle…<br />

Alice kam <strong>zu</strong> meiner Seite des Wagens und streckte ihre Hand nach Bellas Autoschlüssel aus.

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