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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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„Behalt bloß deine Hand in <strong>der</strong> Tasche,“ sagte sie. Für eine Sekunde dachte <strong>ich</strong> sie redete mit<br />

<strong>mir</strong>.<br />

„Es blutet n<strong>ich</strong>t mehr,“ antwortete er beleidigt. „Kommst du mit <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong>m Unterr<strong>ich</strong>t?“<br />

„Machst du Witze? Da kann <strong>ich</strong> ja direkt hier bleiben.“<br />

<strong>Das</strong> <strong>war</strong> sehr gut. Ich dachte <strong>ich</strong> würde <strong>die</strong> ganze Stunde mit ihr verpassen und jetzt bekam<br />

<strong>ich</strong> sogar <strong>zu</strong>sätzl<strong>ich</strong>e Zeit. Ich fühlte m<strong>ich</strong> habgierig wie ein Geizhals <strong>der</strong> über jede Minute freute.<br />

„Ja, stimmt wohl…“ murmelte Mike. „Also kommst du <strong>die</strong>ses Wochenende mit? Zum<br />

Strand?“<br />

Ah, sie hatten Pläne. Der Ärger ließ m<strong>ich</strong> erstarren. Es <strong>war</strong> ein Gruppenausflug. Ich hatte<br />

etwas davon in den Köpfen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schüler gesehen. Es <strong>war</strong>en n<strong>ich</strong>t nur <strong>die</strong> beiden. Ich <strong>war</strong><br />

immer noch wütend. Ich lehnte m<strong>ich</strong> an den Tresen und versuchte <strong>die</strong> Kontrolle <strong>zu</strong> behalten.<br />

„Klar, <strong>ich</strong> hab doch gesagt, dass <strong>ich</strong> dabei bin,“ versprach sie ihm.<br />

Also hatte sie <strong>zu</strong> ihm auch Ja gesagt. Die Eifersucht brannte, schmerzhafter als Durst.<br />

Nein, es <strong>war</strong> nur ein Gruppenausflug, versuchte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> überzeugen. Sie verbrachte den<br />

Tag mit Freunden. N<strong>ich</strong>ts weiter.<br />

„Wir treffen uns am Laden meines Vaters, gegen zehn.“ Und Cullen ist NICHT eingeladen.<br />

„Ich werde da sein,“ sagte sie.<br />

„Wir sehen uns dann in Sport.“<br />

„Ja bis dann,“ antwortete sie.<br />

Er trottete <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> seinem Unterr<strong>ich</strong>t, seine Gedanken voller Zorn. Was sieht sie bloß in<br />

<strong>die</strong>sem Freak? Klar, er ist re<strong>ich</strong>, denke <strong>ich</strong>. Die Mädchen denken er wäre heiß, aber das kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

nachvollziehen. Viel <strong>zu</strong>… <strong>zu</strong> perfekt. Ich wette sein Vater experimentiert mit Schönheitsoperationen an<br />

ihnen allen. Deshalb sind sie alle so weiß und schön. <strong>Das</strong> ist n<strong>ich</strong>t normal. Und er sieht irgendwie…<br />

unheiml<strong>ich</strong> aus. Manchmal wenn er m<strong>ich</strong> ansieht, könnte <strong>ich</strong> schwören dass er darüber nachdenkt<br />

m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> töten… Freak…<br />

Mike <strong>war</strong> n<strong>ich</strong>t vollkommen unaufmerksam.<br />

„Sport,“ wie<strong>der</strong>holte Bella leise. Ein Ächzen.<br />

Ich sah <strong>zu</strong> ihr bemerkte, dass wie<strong>der</strong> traurig <strong>war</strong> wegen irgendetwas. Ich <strong>war</strong> <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er<br />

weswegen, aber es <strong>war</strong> offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>, dass sie n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> ihrer nächsten Stunde mit Mike gehen wollte<br />

und <strong>ich</strong> <strong>war</strong> absolut für <strong>die</strong>sen Plan.<br />

Ich ging <strong>zu</strong> ihr und lehnte m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> ihr hinunter, fühlte wie <strong>die</strong> Wärme ihrer Haut <strong>zu</strong> meinen<br />

Lippen ausstrahlte. Ich durfte n<strong>ich</strong>t atmen.<br />

„Ich kümmere m<strong>ich</strong> darum,“ murmelte <strong>ich</strong>. „Setzt d<strong>ich</strong> da drüben hin und sieh blass aus.“<br />

Sie tat was <strong>ich</strong> sagte, setzte s<strong>ich</strong> auf einen <strong>der</strong> Klappstühle und lehnte ihren Kopf an <strong>die</strong><br />

Wand, während hinter <strong>mir</strong> Ms. Cope aus dem Hinterzimmer kam und <strong>zu</strong> ihrem Schreibtisch ging. Mit<br />

geschlossenen Augen sah Bella so aus, als wäre sie wie<strong>der</strong> ohnmächtig. Ihre Farbe <strong>war</strong> noch n<strong>ich</strong>t<br />

vollständig <strong>zu</strong>rückgekehrt.<br />

Ich drehte m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Sekretärin um. Hoffentl<strong>ich</strong> passte Bella gut auf, dachte <strong>ich</strong> hämisch. So<br />

hatte ein Mensch <strong>zu</strong> reagieren.<br />

„Ms. Cope?“ fragte <strong>ich</strong> mit meiner überzeugenden Stimme.<br />

Ihre Augenlie<strong>der</strong> flatterten und ihr Puls beschleunigte. Zu jung, reiß d<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>sammen! „Ja?“<br />

<strong>Das</strong> <strong>war</strong> interessant. Wenn Shelly Copes Puls schneller ging, lag es daran, dass sie m<strong>ich</strong><br />

attraktiv fand, n<strong>ich</strong>t weil sie angst hatte. Ich <strong>war</strong> an sowas gewöhnt wenn <strong>ich</strong> von menschl<strong>ich</strong>en<br />

Frauen umgeben <strong>war</strong>… dennoch hatte <strong>ich</strong> <strong>die</strong>se Erklärung nie für Bellas rasendes Herz in Betracht<br />

gezogen.

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