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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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<strong>Das</strong> <strong>war</strong> <strong>die</strong> längste Rede <strong>die</strong> <strong>ich</strong> je aus ihrem Mund gehört hatte und sie gab <strong>mir</strong> einen<br />

weiteren Punkt für meine Liste.<br />

„Du hast ein zieml<strong>ich</strong>es Temperament, o<strong>der</strong>?“<br />

„Ich mag keine Doppelmoral.“<br />

Sie ging total auf in ihrem Ärger.<br />

Ich starrte Bella an und überlegte, ob <strong>ich</strong> überhaupt irgendetwas r<strong>ich</strong>tig machen konnte in<br />

ihren Augen, als Mike Newtons stille Rufe m<strong>ich</strong> ablenkten.<br />

Er <strong>war</strong> so wütend, dass <strong>ich</strong> lachen musste.<br />

„Was?“ schnaubte sie.<br />

„Dein Freund denkt <strong>ich</strong> bin gemein <strong>zu</strong> dir – er überlegt ob er herkommen und unseren Streit<br />

beenden sollte.“ <strong>Das</strong> würde <strong>ich</strong> gern sehen. Ich lachte wie<strong>der</strong>.<br />

„Ich weiß n<strong>ich</strong>t von wem du redest,“ sagte sie eisig. „Aber <strong>ich</strong> denke du hast unrecht.“<br />

Ich genoss <strong>die</strong> Art wie sie ihm eine Abfuhr erteilte durch <strong>die</strong>se Aussage.<br />

„Hab <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Ich sagte dir doch, dass <strong>die</strong> meisten Menschen le<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> durchschauen sind.“<br />

„Abgesehen von <strong>mir</strong>.“<br />

„Ja. Abgesehen von dir.“ Musste sie für alles eine Ausnahme sein? Wäre es n<strong>ich</strong>t fairer –<br />

wenn man bedenkt womit <strong>ich</strong> jetzt alles klar kommen musste – wenn <strong>ich</strong> wenigsten etwas in ihrem<br />

Kopf hören könnte? War das <strong>zu</strong> viel verlangt? „Ich frag m<strong>ich</strong>, <strong>war</strong>um das so ist?“<br />

Ich starrte in ihre Augen und versuchte es wie<strong>der</strong>…<br />

Sie senkte den <strong>Blick</strong>. Die Augen stur auf den Tisch ger<strong>ich</strong>tet, öffnete sie ihre Limonade und<br />

nahm einen kurzen Schluck.<br />

„Hast du keinen Hunger?“ fragte <strong>ich</strong>.<br />

„Nein.“ Sie sah auf den leeren Tisch zwischen uns. „Und du?“<br />

„Nein, <strong>ich</strong> hab keinen Hunger,“ sagte <strong>ich</strong>. Den hatte <strong>ich</strong> definitiv n<strong>ich</strong>t.<br />

Sie schürzte ihre Lippe und starrte weiter auf den Tisch. Ich <strong>war</strong>tete.<br />

„Würdest du <strong>mir</strong> einen Gefallen tun?“ fragte sie und blickte plötzl<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> auf.<br />

Was könnte sie von <strong>mir</strong> wollen? Würde sie nach <strong>der</strong> Wahrheit fragen, <strong>die</strong> <strong>ich</strong> ihr n<strong>ich</strong>t<br />

erzählen konnte – <strong>die</strong> Wahrheit von <strong>der</strong> <strong>ich</strong> niemals wollte, dass sie sie erfährt?<br />

„<strong>Das</strong> kommt darauf an, was du möchtest?“<br />

„N<strong>ich</strong>t viel,“ versprach sie.<br />

Ich <strong>war</strong>tete, wie<strong>der</strong> neugierig.<br />

„Ich hab m<strong>ich</strong> nur gefragt,“ sagte sie langsam während sie auf <strong>die</strong> Limonadenflasche starrte<br />

und mit dem kleinen Finger über <strong>die</strong> Öffnung strick. „Ob du m<strong>ich</strong> vielle<strong>ich</strong>t vor<strong>war</strong>nen könntest wenn<br />

du d<strong>ich</strong> das nächste mal entschließt, m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> meinem wohl <strong>zu</strong> ignorieren? Nur damit <strong>ich</strong> vorbereitet<br />

bin.“<br />

Sie wollte eine Vor<strong>war</strong>nung? Also musste meine Ignoranz etwas schlechtes sein… <strong>ich</strong><br />

lächelte.<br />

„<strong>Das</strong> hört s<strong>ich</strong> fair an,“ stimmte <strong>ich</strong> <strong>zu</strong>.<br />

„Danke,“ sagte sie. Ihr Ges<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> so erle<strong>ich</strong>tert, dass <strong>ich</strong> über meine eigene Erle<strong>ich</strong>terung<br />

lachen wollte.<br />

„Kann <strong>ich</strong> dann auch einen Gefallen haben?“ fragte <strong>ich</strong> Hoffnungsvoll.<br />

„Einen,“ erlaubte sie.<br />

„Nenn <strong>mir</strong> eine Theorie.“<br />

Sie wurde rot. „<strong>Das</strong> n<strong>ich</strong>t.“<br />

„Du hast keine Einschränkungen gemacht, nur versprochen <strong>zu</strong> antworten,“ argumentierte<br />

<strong>ich</strong>.

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