24.11.2013 Aufrufe

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

daran gewöhnen müssen, wenn <strong>ich</strong> irgendeine Art von Beziehung mit ihr führen wollte. Ich nahm<br />

einen weiteren brennenden Atem<strong>zu</strong>g.<br />

Ich beobachtete sie weiter während sie schlief bis <strong>die</strong> Sonne hinter den östl<strong>ich</strong>en Wolken<br />

aufging, plante und atmete.<br />

Ich kam nach Hause, kurz nachdem <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en <strong>zu</strong>r Schule aufgebrochen <strong>war</strong>en. Ich w<strong>ich</strong> Esmes<br />

fragenden Augen aus und zog m<strong>ich</strong> schnell um. Sie sah den fiebrigen Ausdruck auf meinem Ges<strong>ich</strong>t<br />

und fühlte sowohl Sorge als auch Erle<strong>ich</strong>terung. Meine lange Melancholie hatte ihr weh getan und sie<br />

<strong>war</strong> froh, dass sie vorbei <strong>zu</strong> sein schien.<br />

Ich rannte <strong>zu</strong>r Schule und kam nur wenige Sekunden nach meinen Geschwistern dort an. Sie<br />

drehten s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> <strong>mir</strong> um, obwohl Alice wissen musste, dass <strong>ich</strong> zwischen den d<strong>ich</strong>ten Bäumen <strong>die</strong><br />

den Parkplatz umrahmten stand. Ich <strong>war</strong>tete bis niemand hinsah und stolzierte lässig zwischen den<br />

Bäumen hervor auf den überfüllten Parkplatz.<br />

Ich hörte wie Bellas Truck laut um <strong>die</strong> Ecke polterte und <strong>ich</strong> hielt hinter einen Suburban, wo<br />

m<strong>ich</strong> keiner sehen konnte.<br />

Sie fuhr auf den Parkplatz und <strong>war</strong>f einen langen finsteren <strong>Blick</strong> auf meinen Volvo bevor sie in<br />

<strong>die</strong> am weitesten entfernte Parklücke fuhr, <strong>die</strong> Stirn in Falten gelegt.<br />

Es <strong>war</strong> seltsam, s<strong>ich</strong> daran <strong>zu</strong> erinnern, dass sie immer noch sauer auf m<strong>ich</strong> <strong>war</strong> und z<strong>war</strong> aus<br />

gutem Grund.<br />

Ich wollte über m<strong>ich</strong> selbst lachen – o<strong>der</strong> m<strong>ich</strong> treten. Meine ganzen Planungen und<br />

Überlegungen <strong>war</strong>en vollkommen irrelevant, wenn sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts aus <strong>mir</strong> machte, o<strong>der</strong>? Ihr Traum<br />

konnte von etwas vollkommen belanglosem gehandelt haben. Ich <strong>war</strong> so ein arroganter Blödmann.<br />

Naja, es <strong>war</strong> sowieso besser für sie, s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts aus <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> machen. <strong>Das</strong> würde m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

davon abhalten, ihr hinterher<strong>zu</strong>laufen, aber <strong>ich</strong> würde sie jedesmal vor<strong>war</strong>nen, wenn <strong>ich</strong> ihr nachlief.<br />

<strong>Das</strong> schuldete <strong>ich</strong> ihr.<br />

Ich trat leise hervor und überlegte, wie <strong>ich</strong> am besten auf sie <strong>zu</strong>gehen konnte.<br />

Sie machte es <strong>mir</strong> le<strong>ich</strong>t. Ihr Autoschlüssel fiel ihr aus <strong>der</strong> Hand als sie ausstieg, in eine tiefe<br />

Pfütze.<br />

Sie bückte s<strong>ich</strong> danach, aber <strong>ich</strong> <strong>war</strong> schneller, hob ihn auf bevor sie ihre Finger in das eisige<br />

Wasser tauchen musste.<br />

Ich lehnte m<strong>ich</strong> an ihren Truck als sie s<strong>ich</strong> aufr<strong>ich</strong>tete.<br />

„Wie machst du das?“ verlangte sie <strong>zu</strong> wissen.<br />

Ja, sie <strong>war</strong> immer noch sauer.<br />

Ich hielt ihr ihren Schlüssle hin. „Was mache <strong>ich</strong> denn?“<br />

Sie streckte ihre Hand aus und <strong>ich</strong> ließ den Schlüssel in ihre Handfläche fallen. Ich atmete tief<br />

durch, sog ihren Duft ein.<br />

„Einfach so aus dem N<strong>ich</strong>ts auftauchen,“ erläuterte sie.<br />

„Bella, <strong>ich</strong> kann n<strong>ich</strong>ts dafür, dass du so unaufmerksam bist.“ Die Worte <strong>war</strong>en ironisch, fast<br />

schon witzig. Gab es irgendetwas, das ihr n<strong>ich</strong>t auffiel?<br />

Hörte sie, dass meine Stimme s<strong>ich</strong> liebkosend um ihren Namen legte?<br />

Sie blickte m<strong>ich</strong> finster an, mein Humor schien sie kalt <strong>zu</strong> lassen. Ihr Herzschlag beschleunigte<br />

s<strong>ich</strong> – vor Wut? Aus Angst? Dann senkte sie ihren <strong>Blick</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!