1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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daran gewöhnen müssen, wenn <strong>ich</strong> irgendeine Art von Beziehung mit ihr führen wollte. Ich nahm<br />
einen weiteren brennenden Atem<strong>zu</strong>g.<br />
Ich beobachtete sie weiter während sie schlief bis <strong>die</strong> Sonne hinter den östl<strong>ich</strong>en Wolken<br />
aufging, plante und atmete.<br />
Ich kam nach Hause, kurz nachdem <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en <strong>zu</strong>r Schule aufgebrochen <strong>war</strong>en. Ich w<strong>ich</strong> Esmes<br />
fragenden Augen aus und zog m<strong>ich</strong> schnell um. Sie sah den fiebrigen Ausdruck auf meinem Ges<strong>ich</strong>t<br />
und fühlte sowohl Sorge als auch Erle<strong>ich</strong>terung. Meine lange Melancholie hatte ihr weh getan und sie<br />
<strong>war</strong> froh, dass sie vorbei <strong>zu</strong> sein schien.<br />
Ich rannte <strong>zu</strong>r Schule und kam nur wenige Sekunden nach meinen Geschwistern dort an. Sie<br />
drehten s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> <strong>mir</strong> um, obwohl Alice wissen musste, dass <strong>ich</strong> zwischen den d<strong>ich</strong>ten Bäumen <strong>die</strong><br />
den Parkplatz umrahmten stand. Ich <strong>war</strong>tete bis niemand hinsah und stolzierte lässig zwischen den<br />
Bäumen hervor auf den überfüllten Parkplatz.<br />
Ich hörte wie Bellas Truck laut um <strong>die</strong> Ecke polterte und <strong>ich</strong> hielt hinter einen Suburban, wo<br />
m<strong>ich</strong> keiner sehen konnte.<br />
Sie fuhr auf den Parkplatz und <strong>war</strong>f einen langen finsteren <strong>Blick</strong> auf meinen Volvo bevor sie in<br />
<strong>die</strong> am weitesten entfernte Parklücke fuhr, <strong>die</strong> Stirn in Falten gelegt.<br />
Es <strong>war</strong> seltsam, s<strong>ich</strong> daran <strong>zu</strong> erinnern, dass sie immer noch sauer auf m<strong>ich</strong> <strong>war</strong> und z<strong>war</strong> aus<br />
gutem Grund.<br />
Ich wollte über m<strong>ich</strong> selbst lachen – o<strong>der</strong> m<strong>ich</strong> treten. Meine ganzen Planungen und<br />
Überlegungen <strong>war</strong>en vollkommen irrelevant, wenn sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts aus <strong>mir</strong> machte, o<strong>der</strong>? Ihr Traum<br />
konnte von etwas vollkommen belanglosem gehandelt haben. Ich <strong>war</strong> so ein arroganter Blödmann.<br />
Naja, es <strong>war</strong> sowieso besser für sie, s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts aus <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> machen. <strong>Das</strong> würde m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
davon abhalten, ihr hinterher<strong>zu</strong>laufen, aber <strong>ich</strong> würde sie jedesmal vor<strong>war</strong>nen, wenn <strong>ich</strong> ihr nachlief.<br />
<strong>Das</strong> schuldete <strong>ich</strong> ihr.<br />
Ich trat leise hervor und überlegte, wie <strong>ich</strong> am besten auf sie <strong>zu</strong>gehen konnte.<br />
Sie machte es <strong>mir</strong> le<strong>ich</strong>t. Ihr Autoschlüssel fiel ihr aus <strong>der</strong> Hand als sie ausstieg, in eine tiefe<br />
Pfütze.<br />
Sie bückte s<strong>ich</strong> danach, aber <strong>ich</strong> <strong>war</strong> schneller, hob ihn auf bevor sie ihre Finger in das eisige<br />
Wasser tauchen musste.<br />
Ich lehnte m<strong>ich</strong> an ihren Truck als sie s<strong>ich</strong> aufr<strong>ich</strong>tete.<br />
„Wie machst du das?“ verlangte sie <strong>zu</strong> wissen.<br />
Ja, sie <strong>war</strong> immer noch sauer.<br />
Ich hielt ihr ihren Schlüssle hin. „Was mache <strong>ich</strong> denn?“<br />
Sie streckte ihre Hand aus und <strong>ich</strong> ließ den Schlüssel in ihre Handfläche fallen. Ich atmete tief<br />
durch, sog ihren Duft ein.<br />
„Einfach so aus dem N<strong>ich</strong>ts auftauchen,“ erläuterte sie.<br />
„Bella, <strong>ich</strong> kann n<strong>ich</strong>ts dafür, dass du so unaufmerksam bist.“ Die Worte <strong>war</strong>en ironisch, fast<br />
schon witzig. Gab es irgendetwas, das ihr n<strong>ich</strong>t auffiel?<br />
Hörte sie, dass meine Stimme s<strong>ich</strong> liebkosend um ihren Namen legte?<br />
Sie blickte m<strong>ich</strong> finster an, mein Humor schien sie kalt <strong>zu</strong> lassen. Ihr Herzschlag beschleunigte<br />
s<strong>ich</strong> – vor Wut? Aus Angst? Dann senkte sie ihren <strong>Blick</strong>.