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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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ihre vollen Lippen le<strong>ich</strong>t geöffnet – sie raubte <strong>mir</strong> den Atem. O<strong>der</strong> hätte <strong>mir</strong> den Atem geraubt,<br />

dachte <strong>ich</strong> ironisch, wenn <strong>ich</strong> geatmet hätte.<br />

Sie sprach n<strong>ich</strong>t mehr. Vielle<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> ihr Traum <strong>zu</strong> Ende.<br />

Ich starrte in ihr Ges<strong>ich</strong>t und versuchte <strong>die</strong> Zukunft erträgl<strong>ich</strong>er <strong>zu</strong> machen.<br />

Sie <strong>zu</strong> verletzen <strong>war</strong> n<strong>ich</strong>t erträgl<strong>ich</strong>. Bedeutete das, dass meine einzige Wahl darin bestand<br />

<strong>zu</strong> versuchen wie<strong>der</strong> weg <strong>zu</strong> gehen?<br />

Die an<strong>der</strong>en konnten m<strong>ich</strong> jetzt n<strong>ich</strong>t davon abhalten. Meine Abwesenheit würde niemanden<br />

in Gefahr bringen. Es würde keine Vermutungen geben, n<strong>ich</strong>ts was <strong>die</strong> Gedanken von irgendwem<br />

wie<strong>der</strong> auf den Unfall lenken könnte.<br />

Ich schwanke wie heute Nachmittag, aber <strong>ich</strong> fand keinen Ausweg.<br />

Ich konnte n<strong>ich</strong>t mit den menschl<strong>ich</strong>en Jungs konkurrieren, auch wenn <strong>die</strong>se speziellen Jungs<br />

n<strong>ich</strong>t ihr Interesse weckten. Ich <strong>war</strong> ein Monster. Wie könnte sie etwas an<strong>der</strong>es in <strong>mir</strong> sehen? Wenn<br />

sie <strong>die</strong> Wahrheit über m<strong>ich</strong> erfahren würde, würde es sie ängstl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>rückschrecken lassen. Wie das<br />

typische Opfer in einem Horrorfilm, würde sie schreiend wegrennen vor angst.<br />

Ich erinnerte m<strong>ich</strong> an ihren <strong>erste</strong>n Tag in Biologie… und <strong>ich</strong> wusste, dass das genau <strong>die</strong><br />

r<strong>ich</strong>tige Reaktion wäre.<br />

Es <strong>war</strong> albern von <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> glauben, dass sie, wenn <strong>ich</strong> sie <strong>zu</strong> <strong>die</strong>sem blöden Tanz eingeladen<br />

hätte, ihre eilig gemachten Pläne über den Haufen geworfen hätte und mit <strong>mir</strong> <strong>zu</strong>m Ball gehen<br />

würde.<br />

Ich <strong>war</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>der</strong>jenige <strong>zu</strong> dem sie ja sagen würde. Es <strong>war</strong> jemand an<strong>der</strong>es, jemand<br />

menschl<strong>ich</strong>es und <strong>war</strong>mes. Und <strong>ich</strong> könnte ihn n<strong>ich</strong>t mal – wenn das Ja eines Tages gesagt wäre –<br />

jagen und töten, weil sie ihn ver<strong>die</strong>nt hatte, wer immer er <strong>war</strong>. Sie ver<strong>die</strong>nte Glück und Liebe mit<br />

wen auch immer sie auswählte.<br />

Ich schuldete es ihr, dass <strong>ich</strong> jetzt das r<strong>ich</strong>tige tat; <strong>ich</strong> konnte <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t länger einreden, dass<br />

<strong>ich</strong> nur Gefahr lief das Mädchen <strong>zu</strong> lieben.<br />

Es wäre egal, wenn <strong>ich</strong> jetzt ging denn Bella würde m<strong>ich</strong> nie so sehen wie <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> wünschte,<br />

dass sie m<strong>ich</strong> sah. Sie würde m<strong>ich</strong> niemals so sehen als wäre <strong>ich</strong> es wert geliebt <strong>zu</strong> werden.<br />

Niemals.<br />

Konnte ein totes, kaltes Herz brechen? Es fühlte s<strong>ich</strong> so als würde meins brechen.<br />

„Ed<strong>war</strong>d,“ sagte Bella.<br />

Ich erstarrte, mein <strong>Blick</strong> auf ihre ungeöffneten Augen geheftet.<br />

Ist sie aufgewacht und hatte m<strong>ich</strong> hier entdeckt? Sie sah aus als schliefe sie, aber ihre Stimme<br />

<strong>war</strong> so klar…<br />

Sie seufzte einen leisen Seufzer und dann wurde sie wie<strong>der</strong> unruhig, rollte s<strong>ich</strong> auf <strong>die</strong> Seite –<br />

immer noch tief schlafend und träumend.<br />

„Ed<strong>war</strong>d,“ murmelte sie sanft.<br />

Sie träumte von <strong>mir</strong>.<br />

Konnte ein totes, kaltes Herz wie<strong>der</strong> schlagen? Es fühlte s<strong>ich</strong> so an als wäre meins kurz davor.<br />

„Bleib,“ seufzte sie. „Geh n<strong>ich</strong>t. Bitte… geh n<strong>ich</strong>t.“<br />

Sie träumte von <strong>mir</strong> und es <strong>war</strong> kein Albtraum. Sie wollte, dass <strong>ich</strong> bei ihr blieb, dort in ihren<br />

Träumen.<br />

Ich versuchte <strong>die</strong> Gefühle <strong>die</strong> m<strong>ich</strong> durchfluteten in Worte <strong>zu</strong> fassen, aber es gab keine Worte<br />

<strong>die</strong> stark genug <strong>war</strong>en um das <strong>zu</strong> beschreiben. Für einen langen Moment, versank <strong>ich</strong> darin.<br />

Als <strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> an <strong>die</strong> Oberfläche kam, <strong>war</strong> <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr <strong>der</strong>selbe Mann <strong>der</strong> <strong>ich</strong> vorher<br />

gewesen <strong>war</strong>.

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