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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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Du hast das r<strong>ich</strong>tige getan. Und es <strong>war</strong> s<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t für d<strong>ich</strong>. Ich bin stolz auf d<strong>ich</strong>,<br />

Ed<strong>war</strong>d.<br />

Dann konnte <strong>ich</strong> ihm in <strong>die</strong> Augen sehen. „Sie weiß dass mit <strong>mir</strong> etwas… n<strong>ich</strong>t stimmt.“<br />

„<strong>Das</strong> macht n<strong>ich</strong>ts. Wenn wir gehen müssen, dann gehen wir. Was hat sie gesagt?“<br />

Ich schüttelte ein wenig frustriert meinen Kopf. „Noch n<strong>ich</strong>ts.“<br />

Noch?<br />

„Sie hält s<strong>ich</strong> an meine Version <strong>der</strong> Geschehnisse – aber sie er<strong>war</strong>tet eine Erklärung.“<br />

Er runzelte abwägend <strong>die</strong> Stirn.<br />

„Sie hat s<strong>ich</strong> den Kopf gestoßen – naja, <strong>ich</strong> bin daran schuld,“ fügte <strong>ich</strong> schnell hin<strong>zu</strong>. „Ich<br />

<strong>war</strong>f sie zieml<strong>ich</strong> hart <strong>zu</strong> Boden. Sie scheint in Ordnung <strong>zu</strong> sein, aber… <strong>ich</strong> denke n<strong>ich</strong>t, dass es schwer<br />

wird, ihre Glaubhaftigkeit an<strong>zu</strong>zweifeln.“<br />

Ich fühlte m<strong>ich</strong> wie ein Verräter, als <strong>ich</strong> das sagte.<br />

Carlisle bemerkte, dass <strong>mir</strong> das n<strong>ich</strong>t gefiel. Vielle<strong>ich</strong>t wird das n<strong>ich</strong>t nötig sein. Lass uns<br />

sehen, was passiert, sollen wir? Es hört s<strong>ich</strong> an, als hätte <strong>ich</strong> eine Patientin nach <strong>der</strong> <strong>ich</strong> sehen muss.<br />

„Ja bitte,“ sagte <strong>ich</strong>. „Ich mach <strong>mir</strong> solche Sorgen, dass <strong>ich</strong> sie verletzt haben könnte.“<br />

Carlisles Ges<strong>ich</strong>t erhellte s<strong>ich</strong>. Er glättete seine vollen Haare – nur ein paar Stufen heller als<br />

seine goldenen Augen – und lachte.<br />

<strong>Das</strong> <strong>war</strong> wohl ein interessanter Tag für d<strong>ich</strong>, n<strong>ich</strong>t <strong>war</strong>? In seinen Gedanken konnte <strong>ich</strong> <strong>die</strong><br />

Ironie erkenne und es schien ihn <strong>zu</strong> belustigen. Was für ein Rollentausch. Irgendwann während<br />

<strong>die</strong>ser Gedankenlosen Sekunde in <strong>der</strong> <strong>ich</strong> über den eisigen Parkplatz gesprintet bin, hatte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

vom Killer <strong>zu</strong>m Beschützer entwickelt.<br />

Ich lachte mit ihm, als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> daran erinnerte, dass <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> so s<strong>ich</strong>er <strong>war</strong>, dass Bella niemals<br />

mehr Schutz vor etwas brauchte, als vor <strong>mir</strong>. Aber mein Lachen <strong>war</strong> halbherzig, denn abgesehen von<br />

dem Van, entsprach das immer noch <strong>der</strong> Wahrheit.<br />

Ich <strong>war</strong>tete allein in Carlisles Büro – eine <strong>der</strong> längsten Stunden in meinem ganzen Leben – und<br />

lauschte dem Krankenhaus voller Gedanken.<br />

Tyler Crowley, <strong>der</strong> Fahrer des Wagens schien es schlimmer erwischt <strong>zu</strong> haben als Bella und<br />

<strong>die</strong> Aufmerksamkeit wandte s<strong>ich</strong> ihm <strong>zu</strong>, während sie darauf <strong>war</strong>tete geröntgt <strong>zu</strong> werden. Carlisle<br />

hielt s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>rück und vertraute <strong>der</strong> Diagnose <strong>der</strong> Sanitäter, dass das Mädchen n<strong>ich</strong>t schwer verletzt<br />

<strong>war</strong>. <strong>Das</strong> beunruhigte m<strong>ich</strong>, aber <strong>ich</strong> wusste, dass er recht hatte. Ein <strong>Blick</strong> auf sein Ges<strong>ich</strong>t und sie<br />

würde sofort an m<strong>ich</strong> denken, an <strong>die</strong> Tatsache dass mit meiner Familie etwas n<strong>ich</strong>t stimmte und das<br />

könnte sie <strong>zu</strong>m Reden bringen.<br />

Sie hatte s<strong>ich</strong>er einen redseligen Gesprächspartner an ihrer Seite. Tyler <strong>war</strong> voller<br />

Schuldgefühle weil er sie fast getötet hätte und er schien das Thema n<strong>ich</strong>t fallen lassen <strong>zu</strong> können.<br />

Ich konnte ihren Ges<strong>ich</strong>tsausdruck durch seine Augen sehen und es <strong>war</strong> eindeutig, dass sie s<strong>ich</strong><br />

wünschte er würde damit aufhören. Wie konnte er das n<strong>ich</strong>t sehen?<br />

Als Tyler sie fragte, wie sie so schnell reagieren konnte wurde <strong>ich</strong> hellhörig.<br />

Ich <strong>war</strong>tete atemlos, als sie zögerte.<br />

„Ähm…“ hörte er sie sagen. Dann überlegte sie so lange, dass Tyler dachte, seine Frage hätte<br />

sie verwirrt. Schließl<strong>ich</strong> sprach sie weiter. „Ed<strong>war</strong>d hat m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>r Seite geschoben.“<br />

Ich atmete auf. Und dann beschleunigte s<strong>ich</strong> mein Atem. Ich hatte sie noch nie <strong>zu</strong>vor meinen<br />

Namen aussprechen hören. Ich mochte den Klang – auch wenn <strong>ich</strong> ihn nur durch Tylers Gedanken<br />

hörte. Ich wollte es selbst hören…

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