1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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Ich wollte den Abdruck den meine Schultern in dem braunen Auto hinterlassen hatte<br />
ausbügeln, aber das Mädchen <strong>war</strong> <strong>zu</strong> nah. Ich würde <strong>war</strong>ten müssen, bis sie weggetragen wurde.<br />
Es <strong>war</strong> frustrierend <strong>zu</strong> <strong>war</strong>ten – so viele Augen auf m<strong>ich</strong> ger<strong>ich</strong>tet – als <strong>die</strong> Menschen mit<br />
dem Van kämpften um uns <strong>zu</strong> befreien. Ich hätte ihnen gern geholfen um das ganze <strong>zu</strong><br />
beschleunigen, aber <strong>ich</strong> hatte schon genug Schwierigkeiten und das Mädchen hatte scharfe Augen.<br />
Endl<strong>ich</strong> hatten sie es geschafft, den Wagen weit genug weg <strong>zu</strong> schieben, damit sie Sanitäter <strong>mir</strong> ihren<br />
Tragen <strong>zu</strong> uns durchkamen.<br />
Ein bekanntes, besorgtes Ges<strong>ich</strong>t begutachtete m<strong>ich</strong>.<br />
„Hey, Ed<strong>war</strong>d,“ sagte Brett Warner. Er <strong>war</strong> Pfleger und <strong>ich</strong> kannte ihn gut aus dem<br />
Krankenhaus in dem Carlisle arbeitete. Ein glückl<strong>ich</strong>er Zufall – das einzige Glück heute – dass er als<br />
<strong>erste</strong>r bei uns <strong>war</strong>. In Gedanken stellte er fest, dass <strong>ich</strong> gesund und ruhig aussah. „Bist du in Ordnung,<br />
Junge?“<br />
„Alles bestens, Brett. Ich hab n<strong>ich</strong>ts abbekommen. Aber <strong>ich</strong> glaube, Bella könnte eine<br />
Gehirnerschütterung haben. Sie ist sehr hart mit dem Kopf aufgeschlagen, als <strong>ich</strong> sie beiseite gezogen<br />
habe…“<br />
Brett widmete seine Aufmerksamkeit dem Mädchen, das <strong>mir</strong> einen grimmigen <strong>Blick</strong> <strong>zu</strong><strong>war</strong>f.<br />
Ach ja, r<strong>ich</strong>tig. Sie <strong>war</strong> <strong>der</strong> Stille Märtyrer – sie hätte lieber im Stillen gelitten.<br />
Sie stritt meine Gesch<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t sofort ab, was m<strong>ich</strong> erle<strong>ich</strong>terte.<br />
Der nächste Sanitäter wollte m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t so einfach davon kommen lassen, aber <strong>ich</strong> hatte<br />
keine Mühe ihn davon <strong>zu</strong> überzeugen, dass es <strong>mir</strong> gut ging. Ich versprach, dass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> von meinem<br />
Vater untersuchen lassen würde und damit ließ er es gut sein. Den meisten Menschen musste man<br />
einfach nur mit einem S<strong>ich</strong>eren Auftreten begegnen. Den meisten Menschen, aber n<strong>ich</strong>t dem<br />
Mädchen, natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Passte sie auf irgendeines <strong>der</strong> normalen Muster?<br />
Als sie ihr eine Halskrause anlegten – ihr Ges<strong>ich</strong>t lief rot an vor Scham – nutzte <strong>ich</strong> den<br />
Moment in dem alle abgelenkt <strong>war</strong>en um mit meinem Fuß <strong>die</strong> Delle in dem braunen Auto<br />
aus<strong>zu</strong>beulen. Nur meine Geschwister merkten was <strong>ich</strong> da tat und <strong>ich</strong> hörte Emmett Versprechen in<br />
Gedanken, dass er s<strong>ich</strong> um alles kümmern würde, was <strong>ich</strong> übersehen hatte.<br />
Dankbar für seine Hilfe – und noch dankbarer dafür, dass Emmett <strong>mir</strong> meine gefährl<strong>ich</strong>e<br />
Wahl schon vergeben hatte – stieg <strong>ich</strong> beruhigt auf den Beifahrersitz des Krankenwagens neben<br />
Brett.<br />
Der Polize<strong>ich</strong>ef erre<strong>ich</strong>te den Unfallort bevor man Bella in den hintern Teil des<br />
Krankenwagens geschoben hatte.<br />
Z<strong>war</strong> <strong>war</strong>en <strong>die</strong> Gedanken von Bellas Vater keine Worte, aber <strong>die</strong> Panik und <strong>die</strong> Sorge, <strong>die</strong><br />
aus ihnen herausströmten, überlagerten alle an<strong>der</strong>en Gedanken in <strong>der</strong> Nähe. Wortlose Angst und<br />
Schuldgefühle strömten Flutartig aus ihm heraus, als er seine einzige Tochter auf <strong>die</strong> Bahre geschnallt<br />
sah.<br />
Strömten aus ihm heraus und in m<strong>ich</strong> hinein, hallten wie<strong>der</strong> und wurden stärker. Als Alice<br />
m<strong>ich</strong> <strong>war</strong>nte, dass <strong>der</strong> Tod von Charlie Swans Tochter ihn auch töten würde, hatte sie n<strong>ich</strong>t<br />
übertrieben.<br />
Mein Kopf wurde schwer vor Schuldgefühlen, als <strong>ich</strong> seiner panischen Stimme lauschte.<br />
„Bella!“ rief er.<br />
„Es geht <strong>mir</strong> gut, Char – Dad.“ Seufzte sie. „Mir ist n<strong>ich</strong>ts passiert.“<br />
Ihre Vers<strong>ich</strong>erung beruhigte ihren Dad kaum. Er wandte s<strong>ich</strong> sofort an den nächsten Sanitäter<br />
um mehr Informationen <strong>zu</strong> bekommen.