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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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„Ich glaube, er kann m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t leiden,“ flüsterte das Mädchen <strong>zu</strong>rück und legte ihren Kopf<br />

auf ihren Arm als wäre sie plötzl<strong>ich</strong> müde. Ich versuchte <strong>die</strong> Bewegung <strong>zu</strong> v<strong>erste</strong>hen aber <strong>ich</strong> konnte<br />

nur raten. Vielle<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> sie müde.<br />

„Die Cullens können niemanden leiden,“ vers<strong>ich</strong>erte ihr Jess. „Naja, eigentl<strong>ich</strong> beachten sie<br />

niemanden genug um ihn leiden <strong>zu</strong> können.“ Jedenfalls bis jetzt n<strong>ich</strong>t. Ihre Gedanken <strong>war</strong>en ein<br />

klagendes grummeln. „Obwohl – er schaut d<strong>ich</strong> immer noch an.“<br />

„Hör auf, ihn an<strong>zu</strong>gucken,“ sagte das Mädchen ängstl<strong>ich</strong> und hob den Kopf von ihrem Arm<br />

um s<strong>ich</strong>er<strong>zu</strong>gehen, dass Jessica ihrer Bitte nachkam.<br />

Jessica k<strong>ich</strong>erte, tat aber was ihr gesagt wurde.<br />

Für den Rest <strong>der</strong> Stunde sah das Mädchen n<strong>ich</strong>t mehr von ihrem Tisch auf. Ich dachte –<br />

obwohl <strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er sein konnte – dass es Abs<strong>ich</strong>t <strong>war</strong>. Es wirkte so als ob sie <strong>zu</strong> <strong>mir</strong><br />

herüber sehen wollte. Ihr Körper würde s<strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>t in meine R<strong>ich</strong>tung bewegen, ihr Kinn würde s<strong>ich</strong><br />

drehen, und dann würde sie s<strong>ich</strong> dabei erwischen, tief einatmen und stur <strong>zu</strong> demjenigen starren <strong>der</strong><br />

gerade sprach.<br />

Ich ignorierte den Großteil <strong>der</strong> Gedanken um sie herum, da sie im Moment n<strong>ich</strong>t von ihr<br />

handelten. Mike Newton plante eine Schneeballschlacht nach <strong>der</strong> Schule auf dem Parkplatz und<br />

bemerkte n<strong>ich</strong>t, dass <strong>der</strong> Schnee s<strong>ich</strong> in Regen verwandelt hatte. <strong>Das</strong> rieseln <strong>der</strong> Schneeflocken auf<br />

dem Dach <strong>war</strong> <strong>zu</strong> dem übl<strong>ich</strong>en trommeln von Regentropfen geworden. Konnte er <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t hören? Für m<strong>ich</strong> hörte es s<strong>ich</strong> sehr laut an.<br />

Als <strong>die</strong> Mittagspause <strong>zu</strong> Ende ging, blieb <strong>ich</strong> auf meinem Stuhl sitzen. Die Menschen strömten<br />

hinaus und <strong>ich</strong> erwischte m<strong>ich</strong> dabei wie <strong>ich</strong> versuchte ihre Schritte von denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>zu</strong><br />

unterscheiden, als ob da etwas W<strong>ich</strong>tiges o<strong>der</strong> Unnormales an ihnen wäre. Wie dumm.<br />

Meine Familie machte auch keine Anstalten s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> bewegen. Sie <strong>war</strong>teten ab, was <strong>ich</strong> tun<br />

würde.<br />

Würde <strong>ich</strong> in den Klassenraum gehen, m<strong>ich</strong> neben das Mädchen setzen, wo <strong>ich</strong> den starken<br />

Duft ihres Blutes riechen und <strong>die</strong> Wärme ihres Pulses in <strong>der</strong> Luft auf meiner Haut spüren konnte?<br />

War <strong>ich</strong> stark genug dafür? O<strong>der</strong> hatte <strong>ich</strong> genug für heute?<br />

„Ich… denke es ist okay,“ sagte Alice zögernd. „Dein Geist ist bestimmt. Ich denke du<br />

üb<strong>erste</strong>hst <strong>die</strong> Stunde.“<br />

Aber Alice wusste nur <strong>zu</strong> gut wie schnell ein Geist s<strong>ich</strong> än<strong>der</strong>n konnte.<br />

„Warum das Glück herausfor<strong>der</strong>n, Ed<strong>war</strong>d?“ fragte Jasper. Er wollte s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t selbstgefällig<br />

fühlen, weil <strong>ich</strong> jetzt <strong>der</strong> Schwache <strong>war</strong>, aber <strong>ich</strong> konnte hören, dass er es ein bisschen tat. „Geh nach<br />

Hause. Geh es langsam an.“<br />

„Was ist schon groß dabei?“ wie<strong>der</strong>sprach Emmett. „Entwe<strong>der</strong> er tötet sie o<strong>der</strong> eben n<strong>ich</strong>t.<br />

So o<strong>der</strong> so muss er es hinter s<strong>ich</strong> bringen.“<br />

„Ich will noch n<strong>ich</strong>t wie<strong>der</strong> umziehen,“ beschwerte s<strong>ich</strong> Rosalie. „Ich will n<strong>ich</strong>t von vorn<br />

anfangen. Wir sind fast fertig mit <strong>der</strong> High School Emmett. Endl<strong>ich</strong>.“<br />

Ich <strong>war</strong> hin und hergerissen in meiner Entscheidung. Ich wollte, wollte wirkl<strong>ich</strong> dem Problem<br />

gegenübertreten, statt schon wie<strong>der</strong> davon <strong>zu</strong> laufen. Aber <strong>ich</strong> wollte auch n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> weit gehen. Es<br />

<strong>war</strong> ein Fehler von Jasper letzte Woche <strong>zu</strong>r Schule <strong>zu</strong> gehen obwohl er so lange n<strong>ich</strong>t auf <strong>der</strong> Jagd<br />

gewesen <strong>war</strong>; <strong>war</strong> das hier jetzt ein genauso sinnloser Fehler?<br />

Ich wollte meine Familie n<strong>ich</strong>t entwurzeln. Niemand von ihnen würde <strong>mir</strong> dafür danken.<br />

Aber <strong>ich</strong> wollte in meinen Biologiekurs gehen. Ich bemerkte, dass <strong>ich</strong> ihr Ges<strong>ich</strong>t wie<strong>der</strong>sehen<br />

wollte.<br />

<strong>Das</strong> <strong>war</strong> es das m<strong>ich</strong> meine Entscheidung treffen lies. Dieses Merkwürdige Verlangen. Ich <strong>war</strong><br />

wütend auf m<strong>ich</strong> weil <strong>ich</strong> so fühlte. Hatte <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t geschworen, dass <strong>die</strong> Stille <strong>der</strong> Gedanken

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