1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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Esme. Aber <strong>ich</strong> blickte noch einmal hoch <strong>zu</strong> den Sternen, versuchte an dem Ges<strong>ich</strong>t in meinem Kopf<br />
vorbei <strong>zu</strong>sehen. Zwischen <strong>mir</strong> und den funkelnden L<strong>ich</strong>tern im Himmel starrte <strong>mir</strong> ein verwirrtes<br />
schokoladenbraunes Augenpaar entgegen. Es schien <strong>zu</strong> fragen, was <strong>die</strong>se Entscheidung für sie<br />
bedeuten würde. Natürl<strong>ich</strong> konnte <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er sein, dass es das <strong>war</strong>, was <strong>die</strong>se eigenartigen<br />
Augen <strong>zu</strong> wissen begehrten. Selbst in meiner Vorstellung konnte <strong>ich</strong> ihre Gedanken n<strong>ich</strong>t hören. Bella<br />
Swans Augen fragten weiter und ein ungehin<strong>der</strong>ter <strong>Blick</strong> <strong>zu</strong> den Sternen blieb <strong>mir</strong> verwehrt. Mit<br />
einem schweren Seufzer, gab <strong>ich</strong> auf und erhob m<strong>ich</strong>. Wenn <strong>ich</strong> rannte <strong>war</strong> <strong>ich</strong> in weniger als einer<br />
Stunde bei Carlisles Auto…<br />
Ich wollte meine Familie so schnell wie mögl<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong>sehen – wollte unbedingt <strong>der</strong> Ed<strong>war</strong>d<br />
sein, <strong>der</strong> den Problemen ins Ges<strong>ich</strong>t sah – Ich rannte über das sternenklare Schneefeld, ohne<br />
Fußspuren <strong>zu</strong> hinterlassen.<br />
„Es wird alles gut werden,“ hauchte Alice. Ihre Augen blickten ins Leere und Jasper hielt mit einer<br />
Hand ihren Ellenbogen um sie <strong>zu</strong> führen während wir aneinan<strong>der</strong>gedrängt <strong>die</strong> Cafeteria betraten.<br />
Rosalie und Emmett gingen voran, Emmett sah lächerl<strong>ich</strong>erweise aus wie ein Bodyguard mitten im<br />
Feindesland. Rose sah s<strong>ich</strong> auch wachsam um, aber eher irritiert als beschützend.<br />
„Natürl<strong>ich</strong> wird es das,“ grummelte <strong>ich</strong>. Ihr Verhalten <strong>war</strong> albern. Wenn <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t s<strong>ich</strong>er<br />
wäre mit <strong>der</strong> Situation umgehen <strong>zu</strong> können, wäre <strong>ich</strong> <strong>zu</strong> Hause geblieben.<br />
Die plötzl<strong>ich</strong>e Verlagerung von unserem normalen, sogar verspielten Vormittag – es hatte in<br />
<strong>der</strong> Nacht geschneit und Emmett und Jasper <strong>war</strong>en s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> schade um meine Zerstreuung<br />
aus<strong>zu</strong>nutzen um m<strong>ich</strong> mit Schneebällen <strong>zu</strong> bombar<strong>die</strong>ren; als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t wehrte, <strong>war</strong>en sie<br />
gelangweilt und bombar<strong>die</strong>rten s<strong>ich</strong> gegenseitig – auf <strong>die</strong>se übertriebene Wachsamkeit wäre<br />
komisch gewesen, wäre es n<strong>ich</strong>t so ärgerl<strong>ich</strong>.<br />
„Sie ist noch n<strong>ich</strong>t hier, aber auf dem Weg den sie hereinkommt… sie wird n<strong>ich</strong>t in<br />
Windr<strong>ich</strong>tung sein, wenn wir an unserem Stammplatz sitzen.“<br />
„Natürl<strong>ich</strong> setzten wir uns auf unseren Stammplatz. Hör auf damit, Alice. Du gehst <strong>mir</strong> auf <strong>die</strong><br />
Nerven. Es geht <strong>mir</strong> gut und daran wird s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts än<strong>der</strong>n.“<br />
Sie blinzelte kurz als Jasper ihr auf ihren Stuhl half, und ihre Augen blickten <strong>mir</strong> endl<strong>ich</strong> ins<br />
Ges<strong>ich</strong>t.<br />
„Hmm,“ sagte sie überrascht. „Ich glaube du hast recht.“<br />
„Selbstverständl<strong>ich</strong> habe <strong>ich</strong> recht,“ murmelte <strong>ich</strong>.<br />
Ich hasste es, im Mittelpunkt ihrer Sorgen <strong>zu</strong> stehen. Plötzl<strong>ich</strong> hatte <strong>ich</strong> Mitleid mit Jasper als<br />
<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> daran erinnerte wie wir alle schützend über ihm schwebten. Er erwi<strong>der</strong>te kurz meinen <strong>Blick</strong><br />
und grinste.<br />
Nervig, n<strong>ich</strong>t <strong>war</strong>?<br />
Ich schnitt ihm eine Grimasse.<br />
War es erst letzte Woche gewesen, dass <strong>die</strong>ser lange, graue Raum so tödl<strong>ich</strong> stumpf auf m<strong>ich</strong><br />
gewirkt hat? <strong>Das</strong>s es s<strong>ich</strong> wie Schlaf, wie ein Koma anfühlte, hier <strong>zu</strong> sein?<br />
Heute <strong>war</strong>en meine Nerven angespannt – wie <strong>die</strong> Seiten eines Pianos, gespannt um bei <strong>der</strong><br />
kleinsten Berührung <strong>zu</strong> singen. Meine Sinne <strong>war</strong>en in äuß<strong>erste</strong>r Alarmbereitschaft; <strong>ich</strong> prüfte jedes<br />
Geräusch, jeden Seufzer, jeden Lufthauch <strong>der</strong> meine Haut berührte, jeden Gedanken. Beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong><br />
Gedanken. Es gab nur einen Sinn den <strong>ich</strong> unterdrückte. Den Geruchssinn selbstverständl<strong>ich</strong>. Ich<br />
atmete n<strong>ich</strong>t.