1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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„Irina und Kate sagen, <strong>ich</strong> sollte d<strong>ich</strong> in Ruhe lassen. Sie denken <strong>ich</strong> nerve d<strong>ich</strong>.“<br />
„Kein bisschen,“ vers<strong>ich</strong>erte <strong>ich</strong> ihr. „Ganz im Gegenteil, <strong>ich</strong> bin <strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> unhöfl<strong>ich</strong> ist –<br />
furchtbar unhöfl<strong>ich</strong>. Es tut <strong>mir</strong> sehr leid.“<br />
Du gehst wie<strong>der</strong> nach Hause, o<strong>der</strong>? Dachte sie.<br />
„Ich hab m<strong>ich</strong>… noch n<strong>ich</strong>t vollkommen… entschieden.“<br />
Aber du bleibst n<strong>ich</strong>t hier. Ihre Gedanken <strong>war</strong>en jetzt wehmütig, traurig.<br />
„Nein. Es scheint n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong>… <strong>zu</strong> helfen.“<br />
Sie zog ein Ges<strong>ich</strong>t. „<strong>Das</strong> ist meine Schuld, n<strong>ich</strong>t wahr?“<br />
„Natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t,“ log <strong>ich</strong> reibungslos.<br />
Seih kein Gentleman.<br />
Ich lächelte.<br />
Wegen <strong>mir</strong> fühlst du d<strong>ich</strong> unwohl, klagte sie.<br />
„Nein.“<br />
Sie zog eine Augenbraue hoch. Ihr Ges<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> so ungläubig, dass <strong>ich</strong> lachen musste. Ein<br />
kurzes Lachen gefolgt von einem weiteren Seufzer.<br />
„Na gut,“ gab <strong>ich</strong> <strong>zu</strong>. „Ein kleines bisschen.“<br />
Sie seufzte auch und stütze ihr Kinn auf ihre Hände. Ihre Gedanken <strong>war</strong>en verärgert.<br />
„Du bist tausendmal liebl<strong>ich</strong>er als <strong>die</strong> Sterne, Tanya. Dessen bist du dir natürl<strong>ich</strong> absolut<br />
bewusst. Lass dein Vertrauen n<strong>ich</strong>t von meiner Eigensinnigkeit erschüttern.“ Ich k<strong>ich</strong>erte bei <strong>die</strong>ser<br />
abwegigen Idee.<br />
„Ich bin solche Reaktionen n<strong>ich</strong>t gewöhnt,“ brummte sie und verschob ihre Unterlippe <strong>zu</strong><br />
einem attraktiven Schmollmund.<br />
„Natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t,“ stimmte <strong>ich</strong> ihr <strong>zu</strong> und versuchte dabei ihre Gedanken aus<strong>zu</strong>blenden in<br />
denen sie all <strong>die</strong> Erinnerungen an ihre abertausend Eroberungen durchging. Tanya bevor<strong>zu</strong>gte<br />
Menschl<strong>ich</strong>e Männer – für eine Sache <strong>war</strong>en sie beson<strong>der</strong>s bekannt, für <strong>die</strong> Tatsache, dass sie we<strong>ich</strong><br />
und <strong>war</strong>m <strong>war</strong>en. Und immer gierig, mit S<strong>ich</strong>erheit.<br />
„Sukkubus,“ zog <strong>ich</strong> sie auf, in <strong>der</strong> Hoffnung <strong>die</strong> Bil<strong>der</strong> aus ihren Gedanken <strong>zu</strong> vertreiben.<br />
Sie grinste breit. „<strong>Das</strong> Original.“<br />
An<strong>der</strong>s als Carlisle hatten Tanya und ihre Schwestern ihr Gewissen langsam entdeckt. Am<br />
Ende <strong>war</strong> es ihr Verlangen nach menschl<strong>ich</strong>en Männern, weshalb sie s<strong>ich</strong> gegen das Abschlachten<br />
entschlossen haben. Jetzt… lebten <strong>die</strong> Männer <strong>die</strong> sie liebten.<br />
„Als du hier aufgetaucht bist,“ sagte Tanya langsam. „Dachte <strong>ich</strong>…“<br />
Ich wusste was sie gedacht hatte. Ich hätte <strong>mir</strong> denken können, dass sie so fühlen würde.<br />
Aber im Moment <strong>war</strong> <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gerade gut darin überlegt <strong>zu</strong> handeln.<br />
„Du dachtest, <strong>ich</strong> hätte meine Meinung geän<strong>der</strong>t.“<br />
„Ja.“ Sie starrte finster vor s<strong>ich</strong> hin.<br />
„Ich fühle m<strong>ich</strong> schlecht weil <strong>ich</strong> mit deinen Er<strong>war</strong>tungen gespielt habe, Tanya. <strong>Das</strong> wollte <strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t – <strong>ich</strong> hab n<strong>ich</strong>t nachgedacht. Es ist nur so, dass <strong>ich</strong>… sehr plötzl<strong>ich</strong> aufgebrochen bin.“<br />
„Ich gehe davon aus, dass du <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t erzählen wirst, <strong>war</strong>um…?“<br />
Ich setzte m<strong>ich</strong> auf und schlang <strong>die</strong> Arme um meine Beine. „Ich möchte n<strong>ich</strong>t darüber reden.“<br />
Tanya, Irina und Kate <strong>war</strong>en gut in dem Leben, dass sie s<strong>ich</strong> ausgesucht hatten. Auf manche<br />
Art sogar besser als Carlisle. Abgesehen von <strong>der</strong> verrückten unmittelbaren Nähe <strong>die</strong> sie s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> denen<br />
erlaubten <strong>die</strong> – einmal mehr – ihre Beute sein sollten, sie machten keine Fehler. Es <strong>war</strong> <strong>mir</strong> <strong>zu</strong><br />
peinl<strong>ich</strong> meine Schwäche vor Tanya ein<strong>zu</strong>gestehen.<br />
„Probleme mit Frauen?“ vermutete sie und ignorierte meine Zurückhaltung.<br />
Ich lachte schrill. „N<strong>ich</strong>t so wie du es denkst.“