1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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Alice erinnerte s<strong>ich</strong> auch an <strong>die</strong>sen Ort, denn sie hatte m<strong>ich</strong> dort vor n<strong>ich</strong>t all<strong>zu</strong> langer zeit in<br />
einer an<strong>der</strong>en Vision gesehen – eine <strong>die</strong>ser flackernden unsteten Visionen <strong>die</strong> Alice <strong>mir</strong> an dem<br />
Morgen gezeigt hatte, als <strong>ich</strong> Bella vor dem Van gerettet hatte.<br />
In <strong>die</strong>ser flackernden Vision <strong>war</strong> <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t allein gewesen. Und jetzt <strong>war</strong> sie klar – Bella <strong>war</strong><br />
mit <strong>mir</strong> dort. Also <strong>war</strong> <strong>ich</strong> mutig genug. Sie starrte m<strong>ich</strong> an, Regenbogen tanzten auf ihrem Ges<strong>ich</strong>t,<br />
ihre Augen <strong>war</strong>en unergründl<strong>ich</strong>.<br />
Es ist <strong>der</strong>selbe Ort, dachte Alice voller Entsetzen, das n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Vision passte. Anspannung<br />
vielle<strong>ich</strong>t aber Entsetzen? Was meinte sie mit <strong>der</strong>selbe Ort?<br />
Und dann sah <strong>ich</strong> es.<br />
Ed<strong>war</strong>d! Alice protestierte schrill. Ich liebe sie, Ed<strong>war</strong>d!<br />
Ich blendete sie verärgert aus.<br />
Sie liebte Bella n<strong>ich</strong>t so wie <strong>ich</strong> sie liebte. Ihre Vision <strong>war</strong> unmögl<strong>ich</strong>. Falsch. Sie <strong>war</strong><br />
irgendwie geblendet, sah unmögl<strong>ich</strong>e Dinge.<br />
N<strong>ich</strong>t mal eine halbe Sekunde <strong>war</strong> vergangen. Bella sah m<strong>ich</strong> neugierig an und <strong>war</strong>tete<br />
darauf, dass <strong>ich</strong> ihrer Bitte nachgab. Hatte sie den kurzen Anflug von Wi<strong>der</strong>willen gesehen o<strong>der</strong> ging<br />
es <strong>zu</strong> schnell für sie?<br />
Ich konzentrierte m<strong>ich</strong> auf sie und unsere Unterhaltung und verbannte Alice und ihre<br />
fehlerhaften, lügenden Visionen aus meinen Gedanken. Sie ver<strong>die</strong>nten meine Aufmerksamkeit n<strong>ich</strong>t.<br />
Trotzdem <strong>war</strong> <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t in <strong>der</strong> Lage den spielerischen Ton unserer Unterhaltung<br />
aufrecht<strong>zu</strong>erhalten.<br />
„Willst du deinem Vater n<strong>ich</strong>t erzählen, dass du den Tag mit <strong>mir</strong> verbringst?“ fragte <strong>ich</strong> mit<br />
einem düsteren Unterton in <strong>der</strong> Stimme.<br />
Ich kämpfte gegen <strong>die</strong> Vision und versuchte sie noch weiter weg <strong>zu</strong> schieben um sie davon<br />
ab<strong>zu</strong>halten durch meinen Kopf <strong>zu</strong> flackern.<br />
„Mit Charlie ist weniger meistens mehr,“ sagte Bella voller Überzeugung. „Wo gehen wir<br />
denn überhaupt hin?“<br />
Alice hatte unrecht. Vollkommen unrecht. Es <strong>war</strong> einfach n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> dass das passieren<br />
würde. Außerdem <strong>war</strong> es eine alte Vision, gebrechl<strong>ich</strong>. Die Dinge hatten s<strong>ich</strong> geän<strong>der</strong>t.<br />
„<strong>Das</strong> Wetter wird schön sein,“ erkläre <strong>ich</strong> ihr langsam und bekämpfte <strong>die</strong> Angst und <strong>die</strong><br />
Uns<strong>ich</strong>erheit. Alice hatte unrecht. Ich würde so tun als ob <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>ts gehört und gesehen hätte. „Also<br />
werde <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> aus <strong>der</strong> Öffentl<strong>ich</strong>keit fern halten… und du kannst bei <strong>mir</strong> bleiben wenn du<br />
möchtest.“<br />
Bella verstand sofort was <strong>ich</strong> meinte; ihre Augen strahlten er<strong>war</strong>tungsvoll. „Und dann zeigst<br />
du <strong>mir</strong> was du meintest wegen <strong>der</strong> Sonne?“<br />
Vielle<strong>ich</strong>t, wie schon so viele Male <strong>zu</strong>vor, würde ihre Reaktion das genaue Gegenteil sein von<br />
dem was <strong>ich</strong> vermutete. Ich lächelte bei <strong>die</strong>ser Vorstellung und bemühte m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> den schöneren<br />
Gedanken <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> kommen. „Ja. Aber…“ Sie hatte noch n<strong>ich</strong>t Ja gesagt. „Wenn du n<strong>ich</strong>t… mit <strong>mir</strong><br />
allein sein möchtest, wäre es <strong>mir</strong> dennoch lieber, wenn du n<strong>ich</strong>t allein nach Seattle gehen würdest.<br />
Ich fühle m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t wohl bei <strong>der</strong> Vorstellung, was dir in einer Stadt <strong>die</strong>ser Größe alles passieren<br />
könnte.“<br />
Sie presste ihre Lippen aufeinan<strong>der</strong>; sie <strong>war</strong> beleidigt.<br />
„Phoenix ist dreimal so groß wie Seattle – allein schon von <strong>der</strong> Bevölkerung her. Die<br />
eigentl<strong>ich</strong>e Größe…“<br />
„Aber scheinbar <strong>war</strong>en deine Tage noch n<strong>ich</strong>t gezählt in Phoenix,“ sagte <strong>ich</strong> und unterbrach<br />
ihre Rechtfertigungen. „Also wäre es <strong>mir</strong> lieber, wenn du bei <strong>mir</strong> wärst.“<br />
Sie könnte für immer bleiben und es wäre n<strong>ich</strong>t lange genug.