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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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Für eine halbe Sekunde <strong>war</strong> <strong>ich</strong> von <strong>der</strong> Idee, <strong>der</strong> Unmögl<strong>ich</strong>keit, abgelenkt, wie es sein<br />

könnte sie <strong>zu</strong> küssen. Meine Lippen auf ihren Lippen, kalter Stein auf <strong>war</strong>mer, we<strong>ich</strong>er Seide…<br />

Und dann stirbt sie.<br />

Ich <strong>zu</strong>ckte <strong>zu</strong>sammen, schüttelte meinen Kopf und versuchte wie<strong>der</strong> auf<strong>zu</strong>passen.<br />

„Worüber habt ihr euch unterhalten?“ Hast du überhaupt mit ihm geredet o<strong>der</strong> hast du dir<br />

von ihm auch alles aus <strong>der</strong> Nase ziehen lassen?<br />

Ich lächelte wehmütig. Jessica lag n<strong>ich</strong>t ganz falsch.<br />

„Ich weiß n<strong>ich</strong>t, Jess, alles mögl<strong>ich</strong>e. Wir haben uns ein bisschen über den Englisch-Aufsatz<br />

unterhalten.“<br />

Ein ganz kleines bisschen. Mein Lächeln wurde breiter.<br />

Oh, KOMM SCHON. „Bitte, Bella! Gib <strong>mir</strong> ein paar Einzelheiten.“<br />

Bella überlegte einen Moment.<br />

„Naja… ok, <strong>ich</strong> hab was. Du hättest sehen sollen wie <strong>die</strong> Kellnerin mit ihm geflirtet hat – das<br />

<strong>war</strong> <strong>der</strong> Hammer. Aber er hat sie n<strong>ich</strong>t mal beachtet.“<br />

Was für eine seltsame Einzelheit. Ich <strong>war</strong> überrascht, dass Bella das überhaupt bemerkt<br />

hatte. Es <strong>war</strong> so unbedeutend.<br />

Interessant… „<strong>Das</strong> ist ein gutes Ze<strong>ich</strong>en. War sie hübsch?“<br />

Hmm. Jessica schien das w<strong>ich</strong>tiger <strong>zu</strong> finden, als <strong>ich</strong>. Muss wohl irgendein Frauending sein.<br />

„Sehr,“ sagte Bella. „Und vielle<strong>ich</strong>t neunzehn o<strong>der</strong> zwanzig.“<br />

Jessica <strong>war</strong> einen Moment von einer Erinnerung an ihr Date mit Mike am Montag abgelenkt –<br />

Mike <strong>war</strong> ein wenig <strong>zu</strong> freundl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> einer Kellnerin gewesen, <strong>die</strong> Jessica n<strong>ich</strong>t mal hübsch fand. Sie<br />

schob <strong>die</strong> Erinnerung beiseite und kam ohne s<strong>ich</strong> etwas von ihrem Ärgern anmerken <strong>zu</strong> lassen <strong>zu</strong><br />

ihrer Frage nach Einzelheiten <strong>zu</strong>rück.<br />

„Noch besser. Er muss d<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> mögen.“<br />

„<strong>Das</strong> glaube <strong>ich</strong> auch,“ sagte Bella langsam. Ich konnte m<strong>ich</strong> kaum noch auf meinem Stuhl<br />

halten, blieb aber immer noch absolut ruhig. „Aber das ist schwer <strong>zu</strong> sagen. Er ist immer so<br />

kryptisch.“<br />

Ich <strong>war</strong> wohl doch n<strong>ich</strong>t so le<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> durchschauen und außer Kontrolle wie <strong>ich</strong> gedacht hatte.<br />

Dennoch… aufmerksam wie sie <strong>war</strong>… Wie konnte sie n<strong>ich</strong>t bemerken, dass <strong>ich</strong> sie liebte? Ich ging in<br />

Gedanken unsere Unterhaltung durch und <strong>war</strong> überrascht, dass <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Worte n<strong>ich</strong>t laut<br />

ausgesprochen hatte. Es hatte s<strong>ich</strong> angefühlt als wäre <strong>die</strong>ses Wissen in jedem Wort zwischen uns<br />

mitgeschwungen.<br />

Wow. Wie kannst du einem männl<strong>ich</strong>en Model gegenübersitzen und d<strong>ich</strong> unterhalten? „Ich<br />

v<strong>erste</strong>he n<strong>ich</strong>t wie du den Mut aufbringst mit ihm allein <strong>zu</strong> sein,“ sagte Jessica.<br />

Bella <strong>war</strong> für einen kurzen Moment geschockt. „Warum?“<br />

Seltsame Reaktion. Was denkt sie denn was <strong>ich</strong> meine? „Er ist so…“ Wie ist das r<strong>ich</strong>tige Wort?<br />

„Einschüchternd. Ich wüsste n<strong>ich</strong>t was <strong>ich</strong> <strong>zu</strong> ihm sagen sollte.“ Ich konnte heute Morgen ja n<strong>ich</strong>t mal<br />

r<strong>ich</strong>tig englisch (in unserem Fall wohl eher deutsch) mit ihm reden. Ich muss m<strong>ich</strong> wie ein kompletter<br />

Vollidiot angehört haben.<br />

Bella lächelte. „Ich hab auch ein wenig Probleme m<strong>ich</strong> in seiner Gegen<strong>war</strong>t normal <strong>zu</strong><br />

verhalten.“<br />

Sie schien <strong>zu</strong> versuchen Jessica ein besseres Gefühl <strong>zu</strong> geben. Sie <strong>war</strong> so unnatürl<strong>ich</strong><br />

selbstbeherrscht gewesen als wir <strong>zu</strong>sammen <strong>war</strong>en.<br />

„Oh naja,“ seufzte Jessica. „Er sieht ja auch einfach fantastisch aus.“<br />

Bellas Ges<strong>ich</strong>tsausdruck wurde plötzl<strong>ich</strong> kühl. Ihre Augen blitzen auf, wie sie es taten, wenn<br />

Bella s<strong>ich</strong> über Ungerechtigkeiten ärgerte. Jessica bemerkte <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung n<strong>ich</strong>t.

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