1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia
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Jessica und <strong>ich</strong> grinste so breit, dass Rob Sawyer, <strong>der</strong> rechts von <strong>mir</strong> saß, <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>ckte, tiefer in<br />
seinen Stuhl sank und s<strong>ich</strong> von <strong>mir</strong> weglehnte.<br />
Ugh. Unheiml<strong>ich</strong>.<br />
Also hatte <strong>ich</strong> es doch n<strong>ich</strong>t ganz verloren.<br />
Außerdem beobachtete <strong>ich</strong> Jessica, wie sie ihre Fragen an Bella formulierte. Ich konnte <strong>die</strong><br />
vierte Stunde genauso wenig er<strong>war</strong>ten wie das neugierige menschl<strong>ich</strong>e Mädchen, das den neuesten<br />
Tratsch hören wollte.<br />
Und <strong>ich</strong> belauschte auch Angela Weber.<br />
Ich hatte <strong>die</strong> Dankbarkeit <strong>die</strong> <strong>ich</strong> ihr gegenüber empfand n<strong>ich</strong>t vergessen – <strong>erste</strong>ns weil sie<br />
nur Gutes über Bella dachte und zweitens für ihre Hilfe letzte Nacht. Also <strong>war</strong>tete <strong>ich</strong> den ganzen<br />
Morgen darauf, dass <strong>mir</strong> irgendetwas auffiel, das sie haben wollte. Ich dachte, es würde einfach<br />
werden; wie bei jedem normalen Menschen musste es irgendeinen Quatsch geben, den sie<br />
unbedingt haben wollte. Mehrere vermutl<strong>ich</strong>. Ich würde irgendetwas anonym schicken und uns für<br />
quitt erklären.<br />
Aber Angela erwies s<strong>ich</strong> als genauso wenige entgegenkommend wie Bella mit ihren<br />
Gedanken. Sie <strong>war</strong> seltsam <strong>zu</strong>frieden für einen Teenager. Glückl<strong>ich</strong>. Vielle<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> das <strong>der</strong> Grund für<br />
ihre unübl<strong>ich</strong>e Freundl<strong>ich</strong>keit – sie <strong>war</strong> eine <strong>der</strong> wenigen Menschen <strong>die</strong> hatten was sie wollten und<br />
wollten was sie hatten. Wenn sie mal n<strong>ich</strong>t den Lehrern <strong>zu</strong>hörte und s<strong>ich</strong> auf ihre Notizen<br />
konzentrierte, dann dachte sie an ihre kleinen Zwillingsbrü<strong>der</strong>, mit denen sie <strong>die</strong>ses Wochenende an<br />
den Strand fahren würde – malte s<strong>ich</strong> aus wie viel Spaß sie haben würde mit einer fast elterl<strong>ich</strong>en<br />
Zufriedenheit. Sie passte öfter mal auf sie auf, <strong>war</strong> aber n<strong>ich</strong>t genervt davon… es <strong>war</strong> irgendwie süß.<br />
Aber es half <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> weiter.<br />
Es musste doch etwas geben, das sie s<strong>ich</strong> wünschte. Ich würde nur weiter Ausschau halten<br />
müssen. Aber später. Jetzt <strong>war</strong> es Zeit für Bellas Mathestunde mit Jessica.<br />
Ich achtete n<strong>ich</strong>t darauf wo <strong>ich</strong> lang ging als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auf den Weg <strong>zu</strong> meinem Englischkurs<br />
machte. Jessica saß bereits auf ihrem Platz und klapperte mit beiden Füßen unruhig auf dem Boden<br />
herum während sie darauf <strong>war</strong>tete, dass Bella endl<strong>ich</strong> kam.<br />
Sobald <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auf meinen Platz setzte wurde <strong>ich</strong> absolut ruhig. Ich musste m<strong>ich</strong> daran<br />
erinnern m<strong>ich</strong> hin und wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> bewegen. Um <strong>die</strong> Maskerade aufrecht <strong>zu</strong> erhalten. Es <strong>war</strong> schwer,<br />
da meine Gedanken so sehr auf <strong>die</strong> von Jessica konzentriert <strong>war</strong>en. Ich hoffte, dass sie s<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong><br />
Mühe geben würde, Bellas Ges<strong>ich</strong>t für m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> lesen.<br />
Jessicas Fußklappern wurde schneller als Bella den Raum betrat.<br />
Sie sieht… bedrückt aus. Warum? Vielle<strong>ich</strong>t hat sie doch n<strong>ich</strong>ts mit Ed<strong>war</strong>d Cullen. <strong>Das</strong> wäre<br />
s<strong>ich</strong>er eine Enttäuschung. Allerdings… wenn er immer noch <strong>zu</strong> haben ist… wenn er plötzl<strong>ich</strong> Interesse<br />
an Verabredungen hat, würde <strong>ich</strong> ihm gern aushelfen…<br />
Bellas Ges<strong>ich</strong>t sah n<strong>ich</strong>t bedrückt aus, eher wie<strong>der</strong>willig. Sie <strong>war</strong> besorgt – sie wusste, dass<br />
<strong>ich</strong> alles hören würde, was sie jetzt sagte. Ich lächelte in m<strong>ich</strong> hinein.<br />
„Erzähl <strong>mir</strong> alles!“ verlangte Jessica als Bella noch damit beschäftigt <strong>war</strong>, ihre Jacke<br />
aus<strong>zu</strong>ziehen und über ihre Stuhllehne <strong>zu</strong> hängen. Sie bewegte s<strong>ich</strong> bedächtig, unwillig.<br />
Ugh, sie ist so langsam. Lass uns endl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> den interessanten Themen kommen!<br />
„Was möchtest du wissen?“ fragte Bella, als sie s<strong>ich</strong> setzte.<br />
„Was ist letzte Nacht passiert?“<br />
„Er hat m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>m Essen eingeladen und dann nach Hause gefahren.“<br />
Und dann? Komm schon, da muss doch noch mehr passiert sein! Sie lügt sowieso, das weiß<br />
<strong>ich</strong>. Ich werde sie darauf ansprechen.<br />
„Wie bist du so schnell nach Hause gekommen?“