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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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„Ja – <strong>ich</strong> muss auch noch einen Aufsatz abgeben.“ Ich lächelte sie an und es fühlte s<strong>ich</strong> gut an<br />

das <strong>zu</strong> tun. „Ich halte dir in <strong>der</strong> Pause einen Platz frei.“<br />

Ihr Herz flatterte; mein totes Herz fühlte s<strong>ich</strong> plötzl<strong>ich</strong> wärmer an.<br />

Ich hielt vor dem Haus ihres Vaters an. Sie machte keine Anstalten m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> verlassen.<br />

„Verspr<strong>ich</strong>st du <strong>mir</strong>, dass du morgen da sein wirst?“ beharrte sie.<br />

„Ich verspreche es.“<br />

Wieso machte es m<strong>ich</strong> so glückl<strong>ich</strong> das falsche <strong>zu</strong> tun? Es musste etwas Falsches daran sein.<br />

Sie nickte <strong>zu</strong>frieden und fing an meine Jacke aus<strong>zu</strong>ziehen.<br />

„Du kannst sie behalten,“ bot <strong>ich</strong> ihr schnell an. Ich wollte ihr gerne etwas von <strong>mir</strong> dalassen.<br />

Ein Andenken, so wie <strong>der</strong> Flaschendeckel, <strong>der</strong> jetzt in meiner Tasche steckte… „Du hast keine Jacke<br />

für morgen.“<br />

Sie gab <strong>mir</strong> <strong>die</strong> Jacke <strong>zu</strong>rück und lächelte m<strong>ich</strong> reumütig an. „Ich möchte es Charlie n<strong>ich</strong>t<br />

erklären müssen,“ erklärte sie <strong>mir</strong>.<br />

<strong>Das</strong> konnte <strong>ich</strong> <strong>mir</strong> vorstellen. Ich lächelte sie an. „Oh, stimmt.“<br />

Sie legte ihre Hand an den Türgriff und hielt inne. Sie wollte genauso wenig gehen, wie <strong>ich</strong> sie<br />

gehen lassen wollte.<br />

Sie ungeschützt <strong>zu</strong> lassen, auch nur für wenige Augenblicke…<br />

Peter und Charlotte <strong>war</strong>en schon lange auf dem Weg, weit hinter Seattle, kein Zweifel. Aber<br />

es gab immer noch an<strong>der</strong>e. Diese Welt <strong>war</strong> kein s<strong>ich</strong>erer Ort für einen Menschen und für sie wirkte<br />

sie noch gefährl<strong>ich</strong>er als für irgendjemanden sonst.<br />

„Bella?“ fragte <strong>ich</strong>, überrascht von dem befriedigenden Gefühl dass <strong>ich</strong> verspürte wenn <strong>ich</strong><br />

nur ihren Namen aussprach.<br />

„Ja?“<br />

„Verspr<strong>ich</strong>st du <strong>mir</strong> etwas?“<br />

„Ja,“ stimmte sie bereitwillig <strong>zu</strong> und dann verengte sie ihre Augen als ob sie über einen<br />

Grund nachdachte meine Bitte ab<strong>zu</strong>schlagen.<br />

„Geh n<strong>ich</strong>t alleine in den Wald.“ Warnte <strong>ich</strong> sie und fragte m<strong>ich</strong>, ob <strong>die</strong>se Bitte etwas wäre,<br />

das sie lieber abschlagen würde.<br />

Sie blinzelte verwirrt. „Warum?“<br />

Ich <strong>war</strong>f einen <strong>Blick</strong> auf <strong>die</strong> n<strong>ich</strong>t gerade vertrauenswürdige Dunkelheit. Die Schwärze <strong>der</strong><br />

Nacht <strong>war</strong> kein Problem für meine Augen, aber genauso wenig <strong>war</strong> sie ein Problem für jeden an<strong>der</strong>en<br />

Jäger. Nur Menschen machte sie blind.<br />

„Ich bin n<strong>ich</strong>t immer <strong>die</strong> größte Gefahr da draußen,“ erklärte <strong>ich</strong> ihr. „Belassen wir es einfach<br />

dabei.“<br />

Sie schüttelte s<strong>ich</strong>, fing s<strong>ich</strong> aber schnell wie<strong>der</strong> und lächelte sogar als sie sagte, „Was immer<br />

du sagst.“<br />

Ihr Atem berührte mein Ges<strong>ich</strong>t, so süß und wohlriechend.<br />

Ich könnte <strong>die</strong> ganze Nacht so sitzen bleiben, aber sie brauchte ihren Schlaf. <strong>Das</strong> Verlangen<br />

sie <strong>zu</strong> <strong>war</strong>nen und das sie <strong>zu</strong> schützen <strong>war</strong>en absolut gle<strong>ich</strong>wertig als sie ihren Kampf in <strong>mir</strong> führten.<br />

Ich seufzte über das Unmögl<strong>ich</strong>e. „Wir sehen uns dann morgen,“ sagte <strong>ich</strong> in dem<br />

Bewusstsein, dass <strong>ich</strong> sie viel früher wie<strong>der</strong>sehen würde. Aber sie würde m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t vor morgen<br />

sehen.<br />

„Morgen also,“ stimmte sie <strong>zu</strong> als sie <strong>die</strong> Tür öffnete.<br />

Wie<strong>der</strong> eine Qual sie gehen <strong>zu</strong> sehen.<br />

Ich lehnte m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> ihr und wollte sie aufhalten. „Bella?“

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