24.11.2013 Aufrufe

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mit einem Seufzer senkte <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Geschwindigkeit. „Zufrieden?“<br />

Sie <strong>war</strong>f einen <strong>Blick</strong> auf den Tacho. „Fast.“<br />

„Genug Kommentare <strong>zu</strong> meinem Fahrstil,“ sagte <strong>ich</strong> ungeduldig. Wie oft <strong>war</strong> sie meiner Frage<br />

jetzt ausgew<strong>ich</strong>en? Dreimal? Vier? Waren ihre Spekulationen so Schreckl<strong>ich</strong>? Ich musste es wissen –<br />

sofort. „Ich <strong>war</strong>te immer noch auf deine neueste Theorie.“<br />

Sie biss s<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> auf <strong>die</strong> Lippe und sah bedrückt aus, fast schon als hätte sie Schmerzen.<br />

Ich versuchte meine Ungeduld <strong>zu</strong> beherrschen und meine Stimme we<strong>ich</strong>er klingen <strong>zu</strong> lassen.<br />

Ich wollte sie n<strong>ich</strong>t beunruhigen.<br />

„Ich werde n<strong>ich</strong>t lachen,“ versprach <strong>ich</strong>, in <strong>der</strong> Hoffnung, dass sie nur vor Scham n<strong>ich</strong>t<br />

sprechen wollte.<br />

„Ich habe eher Angst dass du sauer auf m<strong>ich</strong> sein könntest,“ flüsterte sie.<br />

Ich hatte Mühe meine Stimme <strong>zu</strong> kontrollieren. „Ist es so schlimm?“<br />

„Zieml<strong>ich</strong>, ja.“<br />

Sie schaute nach unten und w<strong>ich</strong> meinem <strong>Blick</strong> aus. Die Sekunden verstr<strong>ich</strong>en.<br />

„Schieß los,“ ermutigte <strong>ich</strong> sie.<br />

Sie antwortete kleinlaut, „Ich wo n<strong>ich</strong>t wie <strong>ich</strong> anfangen soll.“<br />

„Wieso fängst du n<strong>ich</strong>t am Anfang an?“ Ich erinnerte m<strong>ich</strong> an ihre Worte vor dem Essen. „Du<br />

sagtest du wärst n<strong>ich</strong>t allein drauf gekommen.“<br />

„Nein,“ stimmte sie <strong>zu</strong> und <strong>war</strong> dann wie<strong>der</strong> still.<br />

Ich versuchte <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> überlegen, was sie inspiriert haben könnte. „Wie bist du darauf<br />

gekommen – ein Buch? Ein Film?“<br />

Ich hätte ihre Sammlung durchsehen sollen, als sie n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> Hause <strong>war</strong>. Ich hatte keine<br />

Ahnung, ob Bram Stoker o<strong>der</strong> Anne Rice bei ihren abgegriffenen Büchern lagen…<br />

„Nein,“ sagte sie wie<strong>der</strong>. „Es <strong>war</strong> am Samstag, am Strand.“<br />

Damit hatte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t gerechnet. Der lokale Klatsch und Tratsch über uns <strong>war</strong> nie beson<strong>der</strong>s<br />

bizarr gewesen – o<strong>der</strong> präzise. Gab es ein neues Gerücht, dass <strong>ich</strong> verpasst hatte? Bella spähte von<br />

ihren Händen auf und sah meinen Überraschten Ges<strong>ich</strong>tsausdruck.<br />

„Ich hab einen alten Freund <strong>der</strong> Familie getroffen – Jacob Black,“ fuhr sie fort. „Sein Vater<br />

und Charlie sind schon befreundet seit <strong>ich</strong> ein Baby <strong>war</strong>.“<br />

Jacob Black – <strong>der</strong> Name <strong>war</strong> <strong>mir</strong> n<strong>ich</strong>t bekannt und dennoch erinnerte er m<strong>ich</strong> an etwas… vor<br />

langer Zeit… <strong>ich</strong> schaute gerade aus durch <strong>die</strong> Windschutzscheibe und durchforstete meine<br />

Erinnerungen um <strong>die</strong> Verbindung <strong>zu</strong> finden.<br />

„Sein Vater ist einer <strong>der</strong> Ältesten von den Quileute,“ sagte sie.<br />

Jacob Black. Ephraim Black. Ein Nachfahre, kein Zweifel.<br />

Es <strong>war</strong> so schlimm wie es nur kommen konnte.<br />

Sie kannte <strong>die</strong> Wahrheit.<br />

In Gedanken ging <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Konsequenzen durch während <strong>der</strong> Wagen durch <strong>die</strong> sch<strong>war</strong>zen<br />

Kurven <strong>der</strong> Straße flog, mein Körper <strong>war</strong> starr vor Angst – bewegungslos abgesehen von den kleinen<br />

automatischen Aktionen <strong>die</strong> nötig <strong>war</strong>en um den Wagen <strong>zu</strong> steuern.<br />

Sie kannte <strong>die</strong> Wahrheit.<br />

Aber… wenn sie <strong>die</strong> Wahrheit am Samstag erfahren hatte… dann kannte sie sie schon den<br />

ganzen Abend… und dennoch…<br />

„Wir sind spazieren gegangen,“ erzählte sie weiter. „Und er hat <strong>mir</strong> von ein paar alten<br />

Legenden erzählt – er wollte <strong>mir</strong> ein bisschen Angst machen, denke <strong>ich</strong>. Er erzählte <strong>mir</strong> eine…“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!