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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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verletzl<strong>ich</strong> für <strong>die</strong>se Welt. Sie brauchte einen Beschützer. Und, aufgrund einer verworrenen<br />

schlechten Leitung des Schicksals, <strong>war</strong> <strong>ich</strong> das Beste was <strong>zu</strong>r Verfügung stand.<br />

Ich versuchte meine heftige Reaktion <strong>zu</strong> erklären, damit sie m<strong>ich</strong> verstand.<br />

„Es <strong>war</strong> sehr… schwer – du kannst dir n<strong>ich</strong>t vorstellen wie schwer – d<strong>ich</strong> einfach nur<br />

fort<strong>zu</strong>bringen und sie… am Leben <strong>zu</strong> lassen,“ flüsterte <strong>ich</strong>. „Ich hätte d<strong>ich</strong> mit Jessica und Angela nach<br />

Hause fahren lassen können, aber <strong>ich</strong> hatte Angst, dass <strong>ich</strong> nach ihnen suchen würde, wenn du weg<br />

wärst.“<br />

<strong>Das</strong> zweite Mal heute Nacht gestand <strong>ich</strong> einen Mord geplant <strong>zu</strong> haben. Immerhin <strong>war</strong> <strong>die</strong>ser<br />

hier vertretbar.<br />

Sie <strong>war</strong> ruhig während <strong>ich</strong> versuchte m<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> fassen. Ich hörte ihren Herzschlag. Der<br />

Rhythmus <strong>war</strong> unregelmäßig, aber er verlangsamte s<strong>ich</strong> mit <strong>der</strong> Zeit und wurde wie<strong>der</strong> stabil. Auch<br />

ihr Atem <strong>war</strong> gle<strong>ich</strong>mäßig.<br />

Ich <strong>war</strong> <strong>zu</strong> d<strong>ich</strong>t an <strong>der</strong> Grenze. Ich musste sie nach Hause bringen bevor…<br />

Würde <strong>ich</strong> ihn dann töten? Würde <strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong>m Mör<strong>der</strong> werden nachdem sie <strong>mir</strong><br />

vertraute? Gab es irgendeinen Weg m<strong>ich</strong> auf<strong>zu</strong>halten?<br />

Sie hatte versprochen <strong>mir</strong> ihre neueste Theorie <strong>zu</strong> verraten wenn wir alleine <strong>war</strong>en. Wollte<br />

<strong>ich</strong> sie hören? Ich sehnte m<strong>ich</strong> danach, aber würde <strong>die</strong> Befriedigung meiner Neugierde besser sein,<br />

als es n<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> wissen?<br />

Irgendwie musste sie genug Vertrauen für eine Nacht haben.<br />

Ich sah sie wie<strong>der</strong> an, ihr Ges<strong>ich</strong>t <strong>war</strong> blasser als vorher aber gefasst.<br />

„Bist du fertig? Können wir nach Hause fahren?“ fragte <strong>ich</strong>.<br />

„Ich bin fertig,“ sagte sie und wählte ihre Worte bewusst, als ob ein einfaches `Ja` n<strong>ich</strong>t<br />

ausdrücken könnte, was sie sagen wollte.<br />

Frustrierend.<br />

Die Kellnerin kam <strong>zu</strong>rück. Sie hatte Bellas letzten Satz gehört, während sie hinter <strong>der</strong><br />

Abtrennung hin und her überlegt hatte, was sie <strong>mir</strong> noch anbieten könnte. Ich wollte meine Augen<br />

verdrehen bei den Angeboten <strong>die</strong> sie im Kopf hatte.<br />

„Na, wie sieht’s aus?“ fragte sie m<strong>ich</strong>.<br />

„Wir hätten gern <strong>die</strong> Rechnung, danke,“ sagte <strong>ich</strong> ihr, mit dem <strong>Blick</strong> auf Bella.<br />

Die Atmung <strong>der</strong> Kellnerin beschleunigte und sie <strong>war</strong> für einen Augenblick – um es mit Bellas<br />

Worten <strong>zu</strong> sagen – geblendet von meiner Stimme.<br />

In einem Moment plötzl<strong>ich</strong>er Erkenntnis, während <strong>ich</strong> meine Stimme im Kopf <strong>der</strong> Kellnerin<br />

hörte, bemerkte <strong>ich</strong> <strong>war</strong>um <strong>ich</strong> heute so viel Bewun<strong>der</strong>ung erntete – unbeschadet von <strong>der</strong> normalen<br />

Angst.<br />

Es <strong>war</strong> wegen Bella. Bei dem Versuch, keine Gefahr für sie <strong>zu</strong> sein, weniger gruselig <strong>zu</strong> sein,<br />

menschl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> sein, hatte <strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Grenzen überschritten. Die an<strong>der</strong>en Menschen sahen nur<br />

noch Schönheit, da <strong>ich</strong> meinen Schrecken so sehr unter Kontrolle hielt.<br />

Ich schaute <strong>zu</strong>r Kellnerin auf und <strong>war</strong>tete bis sie s<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> gefasst hatte. Es <strong>war</strong> irgendwie<br />

amüsant, jetzt da <strong>ich</strong> den Grund dafür kannte.<br />

„Natürl<strong>ich</strong>,“ stotterte sie. „Bitte sehr.“<br />

Sie gab <strong>mir</strong> <strong>die</strong> Mappe mit <strong>der</strong> Rechnung und dachte an <strong>die</strong> Karte, <strong>die</strong> sie darin v<strong>erste</strong>ckt<br />

hatte. Eine Karte mit ihrem Namen und ihrer Telefonnummer.<br />

Ja, es <strong>war</strong> irgendwie lustig.<br />

Ich hatte das Geld schon bereit. Ich gab <strong>die</strong> Mappe sofort <strong>zu</strong>rück damit sie n<strong>ich</strong>t auf einen<br />

Anruf <strong>war</strong>ten musste, <strong>der</strong> niemals kommen würde.

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