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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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emühte s<strong>ich</strong> meinen Namen so lässig wie mögl<strong>ich</strong> aus<strong>zu</strong>sprechen. Dann griff sie nach Jessicas Hand<br />

und zog sie von uns weg.<br />

Ich würde einen Weg finden müssen um Angela dafür <strong>zu</strong> danken.<br />

Jessicas Auto stand n<strong>ich</strong>t weit entfernt in dem L<strong>ich</strong>tkegel einer Straßenlaterne. Bella<br />

beobachtete sie genau, bis sie im Wagen <strong>war</strong>en, eine kleine Sorgenfalte auf <strong>der</strong> Stirn. Sie musste s<strong>ich</strong><br />

also sehr wohl im Klaren darüber sein, in was für einer Gefahr sie s<strong>ich</strong> befunden hatte. Jessica winkte<br />

noch einmal als sie davon fuhr und Bella winkte <strong>zu</strong>rück. Erst als <strong>der</strong> Wagen verschwunden <strong>war</strong>,<br />

atmete sie tief durch und wandte s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> <strong>mir</strong> um.<br />

„Ehrl<strong>ich</strong>, <strong>ich</strong> bin n<strong>ich</strong>t hungrig,“ sagte sie.<br />

Warum hatte sie ge<strong>war</strong>tet bis sie weg <strong>war</strong>en um <strong>zu</strong> reden? Wollte sie wirkl<strong>ich</strong> mit <strong>mir</strong> allein<br />

sein – sogar jetzt, nachdem sie meine mör<strong>der</strong>ische Wut bezeugt hatte?<br />

Ob das nun <strong>der</strong> Fall <strong>war</strong> o<strong>der</strong> n<strong>ich</strong>t, sie würde etwas essen.<br />

„Tu <strong>mir</strong> den Gefallen,“ sagte <strong>ich</strong>.<br />

Ich öffnete ihr <strong>die</strong> Restauranttür und <strong>war</strong>tete.<br />

Sie seufzte und trat ein.<br />

Ich ging neben ihr <strong>zu</strong> dem Podium an dem <strong>die</strong> Hostess stand. Bella wirkte immer noch<br />

vollkommen selbstbeherrscht. Ich wollte ihre Hand berühren, ihre Stirn, um ihre Temperatur <strong>zu</strong><br />

überprüfen. Aber sie würde vor meiner kalten Hand <strong>zu</strong>rückschrecken wie <strong>zu</strong>vor.<br />

Oh, Mann, <strong>die</strong> recht laute mentale Stimme <strong>der</strong> Hostess drang in mein Bewusstsein. Oh Mann,<br />

oh Mann.<br />

Heute Nacht verdrehte <strong>ich</strong> einige Köpfe. O<strong>der</strong> bemerkte <strong>ich</strong> es heute nur so intensiv, weil <strong>ich</strong><br />

so sehr wollte, dass Bella m<strong>ich</strong> so sah? Wir wirkten immer beson<strong>der</strong>s anziehend auf unsere Beute. Ich<br />

hatte nie beson<strong>der</strong>s darüber nachgedacht. Normalerweise – es seih denn man versuchte wie<strong>der</strong>holt,<br />

wie Shelly Cope und Jessica Stanley, den Schrecken <strong>zu</strong> übersehen – gewann <strong>die</strong> Angst recht schnell<br />

<strong>die</strong> Oberhand über <strong>die</strong> anfängl<strong>ich</strong>en Anziehung…<br />

„Ein Tisch für zwei?“ bat <strong>ich</strong>, als <strong>die</strong> Hostess n<strong>ich</strong>ts sagte.<br />

„Oh, äh, ja. Willkommen im La Bella Italia.“ Mmm! Was für eine Stimme! „Folgen sie <strong>mir</strong><br />

bitte.“ Ihre Gedanken <strong>war</strong>en abwesend – abschätzend.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t ist sie seine Kusine. Sie kann n<strong>ich</strong>t sein Schwester sein, sie sehen s<strong>ich</strong> kein bisschen<br />

ähnl<strong>ich</strong>. Aber auf jeden Fall verwandt. Er kann n<strong>ich</strong>t mit ihr <strong>zu</strong>sammen sein.<br />

Der menschl<strong>ich</strong>e <strong>Blick</strong> <strong>war</strong> getrübt; sie sahen n<strong>ich</strong>t klar. Wie konnte <strong>die</strong>se kleingeistige Frau<br />

meine Erscheinung – eine Falle für <strong>die</strong> Beute – so attraktive finden aber trotzdem n<strong>ich</strong>t in <strong>der</strong> Lage<br />

sein, <strong>die</strong> sanfte Perfektion des Mädchens neben <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> sehen?<br />

Naja, man muss ihr ja n<strong>ich</strong>t auch noch helfen, nur für den Fall, dachte <strong>die</strong> Hostess während<br />

sie uns an einen Vier-Personen Tisch in <strong>der</strong> Mitte des überfüllten Teils des Restaurants führte. Kann<br />

<strong>ich</strong> ihm meine Nummer geben, wenn sie daneben sitzt…? Grübelte sie.<br />

Ich zog einen Schein aus meiner hinteren Hosentasche. Menschen <strong>war</strong>en beson<strong>der</strong>s<br />

kooperativ, wenn Geld mit im Spiel <strong>war</strong>.<br />

Bella <strong>war</strong> bereits im Begriff s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> setzen. Ich schüttelte meinen Kopf in ihre R<strong>ich</strong>tung und sie<br />

zögerte während sie ihren Kopf verwirrt <strong>zu</strong>r Seite neigte. Ja, sie würde heute Nacht noch verwirrter<br />

sein. Eine Menschenmenge <strong>war</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>der</strong> ideale Ort für so eine Unterhaltung.<br />

„Vielle<strong>ich</strong>t hätten Sie einen etwas ruhigeren Tisch für uns?“ fragte <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Dame und re<strong>ich</strong>te<br />

ihr den Schein. Ihre Augen weiteten s<strong>ich</strong> vor Überraschung und verengten s<strong>ich</strong> wie<strong>der</strong> als sie den<br />

Schein entgegen nahm.<br />

„Natürl<strong>ich</strong>.“<br />

Sie schielte auf den Schein, während sie uns hinter eine Trennwand führte.

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