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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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Was <strong>zu</strong>m Teufel?<br />

Ich wusste, dass das keine gute Idee ist! Sie ist n<strong>ich</strong>t allein.<br />

Soll <strong>ich</strong> rennen?<br />

Ich glaub <strong>ich</strong> muss m<strong>ich</strong> übergeben…<br />

Bella sprang durch <strong>die</strong> offene Tür ohne <strong>zu</strong> zögern und schlug sie hinter s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>.<br />

Und dann sah sie m<strong>ich</strong> an, mit dem vertrauensvollsten <strong>Blick</strong> den <strong>ich</strong> je an einem Menschen<br />

gesehen hatte und all meine brutalen Pläne fielen in s<strong>ich</strong> <strong>zu</strong>sammen.<br />

Es dauerte weniger als eine Sekunde bis <strong>ich</strong> begriff, dass <strong>ich</strong> sie n<strong>ich</strong>t im Wagen lassen konnte<br />

während <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> um <strong>die</strong> vier Männer auf <strong>der</strong> Straße kümmerte. Was würde <strong>ich</strong> ihr sagen, n<strong>ich</strong>t<br />

hinsehen? Hah! Wann tat sie jemals das was <strong>ich</strong> ihr sagte? Wann tat sie jemals etwas S<strong>ich</strong>eres?<br />

Würde <strong>ich</strong> <strong>die</strong> Kerle wegzerren, weg aus ihrer S<strong>ich</strong>tweite, und sie hier alleine lassen? Es <strong>war</strong><br />

eher unwahrscheinl<strong>ich</strong>, dass ein weiterer gefährl<strong>ich</strong>er Mensch heute Nacht durch <strong>die</strong> Straßen von<br />

Port Angeles schl<strong>ich</strong>, aber <strong>der</strong> <strong>erste</strong> <strong>war</strong> genauso unwahrscheinl<strong>ich</strong> gewesen! Wie ein Magnet zog sie<br />

alles Gefährl<strong>ich</strong> an. Ich konnte sie n<strong>ich</strong>t aus den Augen lassen.<br />

Für sie wirkte es wie ein und <strong>die</strong>selbe Bewegung als <strong>ich</strong> beschleunigte und sie so schnell von<br />

ihren Verfolgern wegbrachte, dass <strong>die</strong>se meinem Wagen nur mit einem verständnislosen <strong>Blick</strong><br />

hinterher starrten. Sie hatte mein Zögern n<strong>ich</strong>t bemerkte. Für sie sah es so aus, als wäre Flucht von<br />

Anfang an <strong>der</strong> Plan gewesen.<br />

Ich konnte ihn n<strong>ich</strong>t einmal anfahren. <strong>Das</strong> würde ihr Angst machen.<br />

Ich wollte seinen Tod so verzweifelt, dass das Verlangen danach in meinen Ohren klingelte,<br />

meine S<strong>ich</strong>t vernebelte und wie ein bitterer Nachgeschmack auf meiner Zunge lag. Meine Muskeln<br />

<strong>war</strong>en von dem Druck angespannt, <strong>der</strong> Begierde, <strong>der</strong> Notwendigkeit. Ich musste ihn töten. Ich würde<br />

ihn langsam schälen, Stück für Stück, Haut von Muskel, Muskel von Knochen…<br />

Allerdings saß da das Mädchen – das einzige Mädchen auf <strong>die</strong>ser Welt – dass s<strong>ich</strong> mit beiden<br />

Händen in den Sitz krallte und m<strong>ich</strong> anstarrte, ihre Augen immer noch geweitet und voller Vertrauen.<br />

Vergeltung würde <strong>war</strong>ten müssen.<br />

„Schnall d<strong>ich</strong> an,“ befahl <strong>ich</strong>. Meine Stimme <strong>war</strong> rau vor lauter Hass und Blutdurst. N<strong>ich</strong>t <strong>der</strong><br />

gewöhnl<strong>ich</strong>e Blutdurst. Ich würde m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t damit beflecken irgendeinen Teil <strong>die</strong>ses Mannes in <strong>mir</strong><br />

auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Sie schloss den S<strong>ich</strong>erheitsgurt und schreckte <strong>zu</strong>sammen bei dem leisen Klicken. Dieses kleine<br />

Geräusch lies sie <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>cken, aber es störte sie n<strong>ich</strong>t, dass <strong>ich</strong> durch <strong>die</strong> Straße jagte und alle<br />

Verkehrsregeln missachtete. Ich fühlte dass sie m<strong>ich</strong> ansah. Sie wirkte seltsam entspannt. <strong>Das</strong> ergab<br />

keinen Sinn für m<strong>ich</strong> – n<strong>ich</strong>t nachdem was sie gerade erlebt hatte.<br />

„Bist du okay?“ fragte sie, ihre Stimme <strong>war</strong> rau vor Aufregung und Angst.<br />

Sie wollte wissen, ob <strong>ich</strong> okay <strong>war</strong>?<br />

Ich dachte für den Bruchteil einer Sekunde über ihre Frage nach. N<strong>ich</strong>t lange genug für sie um<br />

das Zögern <strong>zu</strong> bemerken. War <strong>ich</strong> okay?<br />

„Nein,“ bemerkte <strong>ich</strong> und mein Ton schäumte vor Wut.<br />

Ich brachte sie <strong>zu</strong> <strong>der</strong>selben unbenutzten Einfahrt an <strong>der</strong> <strong>ich</strong> den Nachmittag verbracht hatte,<br />

beschäftigt mit <strong>der</strong> erbärml<strong>ich</strong>sten Überwachung überhaupt. Unter den Bäumen <strong>war</strong> sie jetzt<br />

sch<strong>war</strong>z.<br />

Ich <strong>war</strong> so wütend, dass mein Körper erstarrte und <strong>ich</strong> bewegungslos dasaß. Meine eisigen<br />

Hände sehnten s<strong>ich</strong> danach ihren Angreifer <strong>zu</strong> erschlagen, ihn in Stücke <strong>zu</strong> reißen und so <strong>zu</strong><br />

verstümmeln, dass man seinen Körper nie mehr identifizieren könnte…<br />

Aber das würde beinhalten, dass <strong>ich</strong> sie hier allein lassen musste, ungeschützt in <strong>der</strong> dunklen<br />

Nacht.

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