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1.Der erste Blick Das war die Tageszeit, zu der ich mir ... - Wikia

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7. Geist<br />

Ich sah n<strong>ich</strong>t viel von Jaspers Besuch während <strong>der</strong> zwei sonnigen Tage, <strong>die</strong> sie in Forks verbrachten.<br />

Ich kam nur nach Hause damit Esme s<strong>ich</strong> keine Sorgen machte. Ansonsten <strong>war</strong> mein Leben eher das<br />

eines Gespenstes statt eines Vampirs. Ich schwebte uns<strong>ich</strong>tbar durch <strong>die</strong> Schatten, wo <strong>ich</strong> dem<br />

Objekt meiner Liebe und Begierde folgen konnte – wo <strong>ich</strong> sie durch <strong>die</strong> Gedanken <strong>der</strong> glückl<strong>ich</strong>en<br />

Menschen <strong>die</strong> mit ihr durch das Sonnenl<strong>ich</strong>t spazieren konnten sehen und hören konnte, manchmal<br />

berührten sie aus Versehen ihre Hand. Sie reagierte nie auf solche Berührungen; <strong>die</strong>se Hände <strong>war</strong>en<br />

genauso <strong>war</strong>m wie ihre.<br />

Die gezwungene Abwesenheit in <strong>der</strong> Schule <strong>war</strong> nie eine größere Herausfor<strong>der</strong>ung als jetzt.<br />

Aber <strong>die</strong> Sonne schien sie glückl<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> machen, also konnte <strong>ich</strong> sie n<strong>ich</strong>t all<strong>zu</strong> sehr verabscheuen.<br />

Alles was ihr gefiel erhielt meine Zustimmung.<br />

Montagmorgen hörte <strong>ich</strong> eine Unterhaltung <strong>die</strong> fast mein Vertrauen zerstörte und meine<br />

Abwesenheit von Bella <strong>zu</strong>r Folter machte. Als sie endete, versüßte sie <strong>mir</strong> jedoch den Tag.<br />

Ich hatte ein wenig Respekt vor Mike Newton; er hatte n<strong>ich</strong>t einfach aufgegeben und s<strong>ich</strong><br />

<strong>zu</strong>rückgezogen um seine Wunden <strong>zu</strong> lecken. Er <strong>war</strong> mutiger als <strong>ich</strong> gedacht hätte. Er versuchte es<br />

erneut.<br />

Bella <strong>war</strong> zieml<strong>ich</strong> früh in <strong>der</strong> Schule und, sie genoss <strong>die</strong> Sonne so lang sie schien, setzte s<strong>ich</strong><br />

auf eine <strong>der</strong> Picknickbänke während sie auf das <strong>erste</strong> Läuten <strong>war</strong>tete. Ihr Haar schimmerte in <strong>der</strong><br />

Sonne auf uner<strong>war</strong>tete Art und Weise, offenbarten einen Rotton, den <strong>ich</strong> vorher n<strong>ich</strong>t bemerkt<br />

hatte.<br />

Mike fand sie dort – sie kritzelte wie<strong>der</strong> – und <strong>war</strong> froh über sein Glück.<br />

Es <strong>war</strong> schreckl<strong>ich</strong> einfach nur <strong>zu</strong>sehen <strong>zu</strong> können, machtlos, gebunden an <strong>die</strong> Schatten des<br />

Waldes durch das strahlende Sonnenl<strong>ich</strong>t.<br />

Sie grüßte ihn freudig genug um ihn in Extase und m<strong>ich</strong> in das Gegenteil <strong>zu</strong> versetzen.<br />

Na also, sie mag m<strong>ich</strong>. Sie würde n<strong>ich</strong>t so lächeln wenn es n<strong>ich</strong>t so wäre. Ich wette sie wäre<br />

gern mit <strong>mir</strong> <strong>zu</strong> dem Ball gegangen. Ich frag m<strong>ich</strong>, was so w<strong>ich</strong>tig ist in Seattle…<br />

Er bemerkte <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung ihrer Haare. „<strong>Das</strong> hab <strong>ich</strong> vorher ja noch gar n<strong>ich</strong>t bemerkt –<br />

dein Haar ist ja rötl<strong>ich</strong>.“<br />

Ich entwurzelte versehentl<strong>ich</strong> <strong>die</strong> F<strong>ich</strong>te an <strong>der</strong> meine Hand lehnte, als er eine ihrer Locken<br />

um seinen Finger wickelte.<br />

„Nur in <strong>der</strong> Sonne,“ sagte sie. Zu meiner tiefen Zufriedenheit rückte sie ein Stück von ihm<br />

weg, als er <strong>die</strong> Strähne hinters Ohr schob.<br />

Mike brauchte eine Minute um seinen Mut <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> nehmen und verschwendete seine<br />

Zeit mit Small-Talk.<br />

Sie erinnerte ihn an den Aufsatz den wir alle am Mittwoch abgeben mussten. Aus dem<br />

<strong>zu</strong>friedenen Ausdrucks auf ihrem Ges<strong>ich</strong>t <strong>zu</strong> urteilen, <strong>war</strong> ihrer bereits fertig. Er hatte es vollkommen<br />

vergessen und das dezimierte seine Freizeit.<br />

Verdammt – scheiß Aufsatz.<br />

Endl<strong>ich</strong> kam er <strong>zu</strong>m Punkt – <strong>ich</strong> presste meine Zähne so stark aufeinan<strong>der</strong>, sie hätten Granit<br />

pulverisieren können – doch selbst dann schaffte er es n<strong>ich</strong>t seine Frage geradeheraus <strong>zu</strong> stellen.<br />

„Ich hatte vor d<strong>ich</strong> <strong>zu</strong> fragen, ob du vielle<strong>ich</strong>t ausgehen möchtest.“<br />

„Oh,“ sagte sie.

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