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Reduzierung der unerwünschten Nebeneffekte bei der ...

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Literaturübersicht<br />

Häufig kann dadurch auf ein Oberflächenanästhetikum verzichtet werden<br />

(Glockmann und Taubenheim, 2002).<br />

4.1.2 Anästhesie des N. alveolaris inferior<br />

Die Blockade des N. alveolaris inferior ist eine Leitungsanästhesie <strong>der</strong> Endäste des<br />

3. Trigeminusastes kurz vor Eintritt des N. mandibularis in das Foramen mandibulae.<br />

Sie ermöglicht die Durchführung umfangreicher Eingriffe in einem Unterkiefer-<br />

Quadranten mit nur einer Injektion. Sie kann von intraoral und von extraoral erfolgen,<br />

wo<strong>bei</strong> die intraorale Methode in <strong>der</strong> Praxis bevorzugt wird.<br />

Primär wird die direkte Methode <strong>der</strong> intraoral gesetzten Leitungsanästhesie gelehrt<br />

und angewandt (Lipp, 1992). Da<strong>bei</strong> kommt es zu einer Schmerzausschaltung im<br />

gesamten Versorgungsgebiet (Krüger, 1993).<br />

Als Komplikation kann die Schädigung des N. mandibularis durch Stichverletzungen<br />

mit Kanülen o<strong>der</strong> durch eine intranervale Injektion erfolgen. Eine Verletzung des N.<br />

lingualis kann zu lang anhaltenden Geschmacksstörungen und Taubheit <strong>der</strong><br />

betroffenen Zungenseite führen. Wird <strong>der</strong> N. alveolaris inferior geschädigt, kann es<br />

zu einer Parästhesie o<strong>der</strong> Anästhesie <strong>der</strong> betroffenen Seite kommen. Eine<br />

Kombination aus <strong>bei</strong>den Verletzungsarten ist ebenfalls möglich (Gabka, 1986).<br />

Die Gefahr einer intravasalen Injektion <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Leitungsanästhesie ist aufgrund des<br />

topografisch-anatomisch gegebenen Gefäßreichtums und seiner Variationsbreite in<br />

<strong>der</strong> Schädel-Gesichtsregion beson<strong>der</strong>s groß. Die Angaben zu unbeabsichtigten<br />

Gefäßkontakten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Injektion schwanken, sind aber immer beachtenswert hoch.<br />

Bei circa 11 % (Weber, 1981) – einige Autoren kommen zu Häufigkeiten von bis zu<br />

20 % (Lipp und Daublän<strong>der</strong>, 1998) – <strong>der</strong> Leitungsanästhesien am Foramen<br />

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