Entwurf Dez 2008 neu - Die Wiener Mechatroniker
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Recht, Humor & Poesie<br />
Knecht Ruprecht<br />
fallweise beschäftigt beim hl. Nikolaus<br />
Knecht Ruprecht als ein typisch fallweise Beschäftigter?<br />
• Er ist in unregelmäßiger Folge (so um Weihnachten)<br />
• tageweise, zumindest aber für eine kürzere Zeit<br />
als eine Woche, beim selben <strong>Die</strong>nstgeber (hl. Nikolaus)<br />
tätig.<br />
Seit 1.1.<strong>2008</strong> hat die Anmeldung bei der GKK ausnahmslos<br />
vor Arbeitsantritt zu erfolgen. Bei fallweise Beschäftigten<br />
gilt allerdings ein vereinfachtes Verfahren.<br />
Zusammengefasste Meldung:<br />
Der Grundsatz, der seit 1.1.<strong>2008</strong> gilt, nämlich, dass auch<br />
fallweise beschäftigte (z.B. Knecht Ruprecht) vor Arbeitsantritt<br />
anzumelden sind, bleibt aufrecht.<br />
Seit 1.7.<strong>2008</strong> ist jedoch nicht mehr jeder einzelne Tag<br />
einer fallweisen Beschäftigung gesondert zu melden,<br />
sondern es können die einzelnen Tage der beabsichtigten<br />
fallweisen Beschäftigung zusammengefasst und gemeinsam<br />
gemeldet werden.<br />
Dabei handelt es sich um eine sogenannte Mindestangaben-Meldung,<br />
die für maximal sechs aufeinanderfolgende<br />
Tage der beabsichtigten fallweisen Beschäftigung möglich<br />
ist. Für diese Vorausmeldung hat die Sozialversicherung<br />
ein eigenes Mindestangaben-Meldeformular bzw.<br />
einen ELDA-Datensatz entwickelt. Zusätzliche Beschäftigungstage<br />
kann der hl. Nikolaus dann einfach nachmelden.<br />
Vorsicht:<br />
<strong>Die</strong>se Sammelanmeldung ist nur eine Mindestangaben-<br />
Meldung. <strong>Die</strong> Vollmeldung ist innerhalb von 7 Tagen nach<br />
dem Ende des Kalendermonats, in dem die Tätigkeit verrichtet<br />
wurde, zu erstatten.<br />
Knecht Ruprecht<br />
von Theodor Strom<br />
Von draußen, vom Walde komm ich<br />
her;<br />
ich muss euch sagen, es weihnachtet<br />
sehr!<br />
Überall auf den Tannenspitzen<br />
sah ich goldene Lichtlein blitzen,<br />
und droben aus dem Himmelstor<br />
sah mit großen Augen das Christkind<br />
hervor.<br />
Und wie ich strolch' durch des finstern<br />
Tann,<br />
da rief's mich mit heller Stimme an:<br />
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter<br />
Gesell´,<br />
heb deine Beine und spute dich<br />
schnell!<br />
<strong>Die</strong> Kerzen fangen zu brennen an,<br />
das Himmelstor ist aufgetan,<br />
alt und jung sollen nun<br />
von der Jagd des Lebens einmal<br />
ruhn,<br />
und morgen flieg ich hinab zur Erden;<br />
denn es soll wieder Weihnachten<br />
werden!"<br />
Ich sprach: "Oh lieber Herre Christ,<br />
meine Reise fast zu Ende ist;<br />
ich soll nur noch in diese Stadt,<br />
wo's eitel gute Kinder hat."<br />
"Hast denn das Säcklein auch bei<br />
dir?"<br />
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist<br />
hier;<br />
denn Äpfel, Nuss und Mandelkern<br />
essen fromme Kinder gern."<br />
"Hast denn die Rute auch bei dir?"<br />
Ich sprach: "<strong>Die</strong> Rute, die ist hier;<br />
doch für die Kinder nur, die schlechten,<br />
die trifft sie auf den Teil den rechten!"<br />
Christkindlein sprach: "So ist es<br />
recht;<br />
so geh mit Gott, mein treuer<br />
Knecht!"<br />
Von draußen, vom Walde komm ich<br />
her;<br />
ich muss euch sagen, es weihnachtet<br />
sehr!<br />
Nun sprecht, wie ich's hier innen<br />
find!<br />
sind's gute Kind, sind's böse Kind?<br />
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Der <strong>Wiener</strong> <strong>Mechatroniker</strong>