Unilog Nr. 31 November/Dezember 2006 - ÖH Klagenfurt ...
Unilog Nr. 31 November/Dezember 2006 - ÖH Klagenfurt ...
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Nov/Dez <strong>2006</strong><br />
campus.kultur<br />
17<br />
VolksKino<br />
www.volkskino.com<br />
»Lichter der Vorstadt«<br />
Drama, Finnland/Deutschland/Frankreich <strong>2006</strong>, 78 Minuten, OmU<br />
Im Volkskino ab Freitag, 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Janne Koistinen ist Wachmann<br />
bei einer Sicherheitsfirma<br />
in Helsinki. Von den Kollegen<br />
gemobbt, führt er ein isoliertes<br />
Leben in arbeitsreicher Langeweile.<br />
Nur die Wurstverkäuferin<br />
an der Imbissbude findet freundliche<br />
Worte – und empfindet<br />
offenbar sogar mehr für ihn.<br />
Jedoch ganz anders als die schöne<br />
blonde Frau, die plötzlich in<br />
seinem Leben auftaucht. Dass<br />
sie ihn benutzt, um (im Auftrag<br />
der Gauner, für die sie arbeitet)<br />
an seinen Sicherheitscode zu<br />
kommen, durchschaut er nicht.<br />
Und als er die Augen schließlich<br />
nicht mehr vor der bitteren<br />
Wahrheit verschließen kann,<br />
verbietet ihm sein Ehrenkodex,<br />
auszupacken. Er ist das geborene<br />
Opfer – er schweigt und landet<br />
schließlich für zwei Jahre im<br />
Gefängnis für einen Juwelenraub,<br />
den andere begangen haben.<br />
Doch am Ende erhellt immerhin<br />
ein kleines Licht die düstere Welt<br />
des schwermütigen Helden …<br />
Texte und Fotos: Volkskino<br />
»Vitus«<br />
Drama/Komödie, Schweiz/Deutschland <strong>2006</strong>, 120 Minuten, deutsch<br />
Im Volkskino ab Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Vitus ist ein Wunderkind. Als<br />
Knirps spielt er auf dem Klavier<br />
die Stücke großer Meister,<br />
löst schwierigste Rechenaufgaben<br />
und hat einen IQ in schwindelerregender<br />
Höhe. Seine ehrgeizige<br />
Mutter will aus dem Knaben<br />
einen Konzertpianisten von Weltruf<br />
machen. Unter diesem Druck<br />
flüchtet Vitus immer öfters zu<br />
seinem Großvater (Bruno Ganz),<br />
der den Buben als einziger so<br />
sieht, wie er eigentlich sein<br />
möchte – nämlich als Kind.<br />
Der Traum vom Fliegen, der<br />
bei den Spaziergängen mit dem<br />
Großvater immer wieder das<br />
Thema von Gesprächen ist, lässt<br />
Vitus eines Nachts seine selbstgebauten<br />
Holzflügel holen und<br />
vom Balkon springen. Im Spital<br />
lautet die Diagnose lediglich auf<br />
Gehirnerschütterung, aber Vitus<br />
sieht die Chance gekommen,<br />
endlich ein „normaler“ Junge<br />
zu werden, indem er vorgibt,<br />
Intelligenz und Talent verloren zu<br />
haben. Nur der Großvater wird<br />
eingeweiht. Als aber die Familie<br />
in finanzielle Nöte gerät, muss<br />
Vitus helfen. Und tut dies auf<br />
ganz spezielle Weise …<br />
Die wahre 360°-Konsole<br />
Nintendos neue Spielkonsole „Wii“ könnte Videospielen<br />
endlich das zurückgeben, was in den letzten Jahren<br />
meist immer besserer Grafik und noch komplizierteren<br />
Controllern weichen musste: Grenzenlosen Spielspaß.<br />
Digital Lifestyle<br />
Der Nintendo Wii ist seit dem<br />
8. <strong>Dezember</strong> für 249 € erhältlich.<br />
Im Preis inkludiert sind ein<br />
kabelloser Controller („Wiimote“)<br />
und Wii Sports, eine Sammlung<br />
Nintendo Wii<br />
einfacher Sportspiele. Der Wii<br />
kann über WLAN mit dem<br />
Internet verbunden werden.<br />
Mehr Infos unter wii.nintendo.de<br />
Dio Franschitz<br />
Chefredakeur<br />
Sonys Playstation 3 lockt mit<br />
integriertem Blu-Ray-Laufwerk<br />
und Microsofts Xbox 360<br />
verspricht noch detailliertere<br />
Grafik als je zuvor. Gelangweiltes<br />
Gähnen? Reißt euch absolut gar<br />
nicht vom Hocker? Dann geht es<br />
euch wie vielen anderen, denen<br />
immer leistungsfähigere (und<br />
teurere) Konsolen mit immer<br />
komplizierterer Steuerung zum<br />
Hals raushängen und die sich<br />
nach den einfachen, aber unterhaltsamen<br />
Videospielen ihrer<br />
Kindheit sehnen.<br />
Trend erkannt<br />
Nintendo, immerhin Erfinder<br />
des Steuerkreuzes, hat<br />
diesen Trend erkannt<br />
und setzt bei seinem seit<br />
8. <strong>Dezember</strong> erhältlichen<br />
Wii auf ein neues Steuerungsprinzip:<br />
Das System erkennt<br />
Bewegung und Position des an<br />
eine Fernbedienung erinnernden<br />
Controllers über ein kabelloses<br />
Sensorsystem. Das eröffnet verblüffende<br />
Möglichkeiten: In<br />
virtuellen Tennispartien schwingt<br />
man den Controller wie einen<br />
Schläger, bei Autorennen klemmt<br />
man ihn waagrecht zwischen die<br />
Hände und benutzt ihn als Lenkrad,<br />
in Shootern verwandelt<br />
er sich in der Hand der<br />
Spielerin oder des Spielers<br />
in eine Laserkanone<br />
und bei Zelda wird er<br />
zum Schwert. Da soll<br />
noch jemand behaupten,<br />
Videospiele erforderten<br />
keinen Körpereinsatz!<br />
Altes und Neues<br />
Der Wii glänzt aber auch in<br />
anderen Bereichen. So können<br />
dank WLAN-Unterstützung alte<br />
NES‐, SNES‐, N64- und sogar<br />
Sega-Megadrive-Spiele (!) aus<br />
dem Internet heruntergeladen<br />
und gespielt werden; Gamecube-<br />
Discs werden ebenfalls gelesen.<br />
Mit WiiConnect24 lädt der Wii<br />
über Nacht automatisch neue<br />
Levels herunter und wer einen DS<br />
besitzt, wird ihn kabellos mit der<br />
Konsole verbinden<br />
können.<br />
Letztendlich<br />
überzeugt auch<br />
der Preis: Der<br />
Wii kostet weniger<br />
als die Hälfte<br />
einer Playstation 3,<br />
nämlich nur 249 €.<br />
Möglich wird das<br />
durch einen längst überfälligen<br />
Paradigmenwechsel: Weg vom<br />
Wettlauf um mehr Grafik- und<br />
Rechenleistung und wieder hin<br />
zu mehr Spielspaß.<br />
Fotos: Nintendo