1963 Band XIII - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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134 Vera Hatz * 5. ders. Denar. Grote 174 var., Dbg. 1120 var. Vs. HENRICVcnDV+ wie Nr. 4 Rs. Dbg. 1120 1,53 g. Fd. Näsby, Ksp. Tolanga, Schonen. SHM. 6174. * 6. Hzg. Heinrich IV. (995-1002). Denar. Grote 210 var., Dbg. 1121 var. Vs. Dbg. 1121 Rs. IIAPPV C • CIVI im F. Kirchengiebel, darin I3DIO 1,12 g. Fd. Stora Haltarve, Ksp. Lokrume, Gotland. SHM. 19 654. Stenb. 342. 7. ders. als Kg. Heinrich II. (1002-04). Denar. Grote 286/87 var., Dbg. 1122. 1,52 g. Fd. Lilla Vastäde, Ksp. Hablingbo, Gotland. SHM. 3273. Stenb. 222. 8. ders. wie Nr. 7. 1,53 g. Fundort? SHM. ohne Nr. 9. ders. wie Nr. 7. 1,57 g. Fundort? SHM. ohne Nr. *10. ders. Denar. zu Grote 286/87, zu Dbg. 1122. Vs. dIDNVIICIcuEWD im Perlkreis Kreuz, in den Winkeln Ringel, Dreieck, drei Kugeln, Dreieck Rs. NAP PVRCCIVIT im Felde Kirchengiebel, darin 2IGI 1,47 g. Fd. Lingsarve, Ksp. Eskelhem, Gotland. SHM. 3855. Stenb. 125. *11. K. Heinrich III. (1046-56). Denar. Grote —, Dbg. — Vs. /HEINRICV2IM/ im Perlkreis Kreuz, in den Winkeln n (vgl. Fd. Sigsarve 238 Rs.) Rs. NAB/PVRCH im Perlkreis Gebäude ähnl. Dbg. 1101 Rs. 1,34 g. Fd. Stora Haglunda, Ksp. Alböke, Oland. SHM. 18 287. Stenb., Olandli, S. 78 f. Cham Ebenfalls im Nordgau, am Zusammenfluß von Regen und Cham, vor der Further Senke, einem wichtigen Verkehrsweg jener Zeit, liegt Cham 18. Als Münzstätte tritt Cham hervor von Hzg. Heinrich II. (955 —976) bis zu Hzg. Heinrich IV. als Kg. Heinrich II. (1002-04)19. Die 17 M. Stenberger, Oland under äldre järnäldern, Stockholm 1933. 18 vgl. Handbuch, Bayern, a. a. 0. S. 114-116. 19 Dbg. 1106, Grote 65-72(?) (Hzg. Heinrich II.) — Dbg. 1107 (Otto) — Dbg. 1108, Grote 128-129 (Heinrich III.) — Dbg. 1720 (Heinrich II.) — Dbg. 1721 (Heinrich IV.); Dbg. 1109-1110, Grote 278-285 (ders. als Kg. Heinrich II.).

Die Gepräge der herzoglich-bayerischen Münzstätten 135 schwedischen Funde enthielten drei Münzen aus Cham. Sie gehören alle dem gleichen, bekannten Typ an (Dbg. 1109, Kg. Heinrich II.), nur ein Stück (Nr. 13) weist eine kleine Schriftvariante auf. 12. Kg. Heinrich II. (1002-04). Denar. Grote 280, Dbg. 1109. 1,56 g. Fd. Lilla Vastäde, Ksp. Hablingbo, Gotland. SHM. 3273 b. Stenb. 222. *13. ders. Denar. Grote 279/80 var., Dbg. 1109 var. Vs. Dbg. 1109 Rs. CPAMP \ACIIIITAS 1,38 g. Fd. Garde, Ksp. Stenkyrka, Gotland. SHM. 3544. Stenb. 491. 14. ders. Denar. Grote 278/85 var., Dbg. 1109 a. 1,18 g. Fd. Karlberg, Ksp. Solna, Uppland. SHM. 3861. Neunburg Die Lokalisierung der Münzstätte NIVVENPVRC o. ä. ist bzw. war lange umstritten. Zur Diskussion standen Neunburg vorm Wald (Oberpfalz)" und Neuburg an der Donau (Schwaben)". Der historisch bedeutendere Platz ist zweifelsohne der letztere, und darum verwies auch Dannenberg die Gepräge mit der genannten Umschrift nach Neuburg an der Donau". Grote hingegen legte sie aufgrund wirtschaftsgeschichtlicher Erwägungen nach Neunburg vorm Wald" und so zusammen mit den Prägungen von Nabburg und Cham in ein Gebiet, das im Bereich des großen Handelszuges von Regensburg nach Böhmen und Polen lag 24. In Schweden ist bislang nur ein Gepräge aus Neunburg aufgetreten. Es gleicht einem bereits bekannten Typ dieser Münzstätte, aus der Pfennige von Hzg. Heinrich II. (955-976) bis zu Hzg. Heinrich IV. als Kg. Heinrich II. vorliegen". 20 vgl. Handbuch, Bayern, a. a. 0. S. 478 f. 21 ebd. S. 468-472. 22 a. a. 0. S. 430 f.; ders., Neuburg a. d. Donau oder Neunburg vorm Walde? ZfN. 23, 1902, S. 203-208. 23 a. a. 0. S. 143. Ebenso Kull, Repertorium, S. 434; M. V. Sattler, Mitt. d. Bayer. Num. Ges. 13, 1894, S. 106; Th. Stützei, ebd. 30, 1912, S. 5; H. Buchenau, Die Regensburger Münze von Ludwig d. Fr. bis Heinrich d. Löwen, Das Bayerland 37, 1926, S. 138-144. 24 H. Gebhart, Münzfunde als Quellen der Wirtschafts- und Kulturgeschichte im 10. und 11. Jh. Dt. Jb. f. Num. 1, 1938, S. 157-172 erklärt S. 163 die Errichtung der Regensburger Nebenmünzstätten — er spricht jedoch nur von Cham und Nabburg — aus der Absicht, den Verkehr nach Böhmen mit Geld zu versorgen. 25 Dbg. 1725 (Hzg. Heinrich II., 955-76) ( ?) — Dbg. 1123 (Heinrich II., 985-95) — Dbg. 1124, 1726, Grote 207-209 (Heinrich IV.); Dbg. 1125-1126, 1727, Grote 288-293 (ders. als Kg. Heinrich II.).

Die Gepräge der herzoglich-bayerischen Münzstätten 135<br />

schwedischen Funde enthielten drei Münzen aus Cham. Sie gehören alle<br />

dem gleichen, bekannten Typ an (Dbg. 1109, Kg. Heinrich II.), nur ein<br />

Stück (Nr. 13) weist eine kleine Schriftvariante auf.<br />

12. Kg. Heinrich II. (1002-04). Denar. Grote 280, Dbg. 1109.<br />

1,56 g. Fd. Lilla Vastäde, Ksp. Hablingbo, Gotland.<br />

SHM. 3273 b. Stenb. 222.<br />

*13. ders. Denar. Grote 279/80 var., Dbg. 1109 var.<br />

Vs. Dbg. 1109<br />

Rs. CPAMP \ACIIIITAS<br />

1,38 g. Fd. Garde, Ksp. Stenkyrka, Gotland.<br />

SHM. 3544. Stenb. 491.<br />

14. ders. Denar. Grote 278/85 var., Dbg. 1109 a.<br />

1,18 g. Fd. Karlberg, Ksp. Solna, Uppland.<br />

SHM. 3861.<br />

Neunburg<br />

Die Lokalisierung der Münzstätte NIVVENPVRC o. ä. ist bzw. war<br />

lange umstritten. Zur Diskussion standen Neunburg vorm Wald (Oberpfalz)"<br />

und Neuburg an der Donau (Schwaben)". Der historisch bedeutendere<br />

Platz ist zweifelsohne der letztere, und darum verwies auch<br />

Dannenberg die Gepräge mit der genannten Umschrift nach Neuburg<br />

an der Donau". Grote hingegen legte sie aufgrund wirtschaftsgeschichtlicher<br />

Erwägungen nach Neunburg vorm Wald" und so zusammen<br />

mit den Prägungen von Nabburg und Cham in ein Gebiet, das im Bereich<br />

des großen Handelszuges von Regensburg nach Böhmen und Polen<br />

lag 24.<br />

In Schweden ist bislang nur ein Gepräge aus Neunburg aufgetreten.<br />

Es gleicht einem bereits bekannten Typ dieser Münzstätte, aus der Pfennige<br />

von Hzg. Heinrich II. (955-976) bis zu Hzg. Heinrich IV. als Kg.<br />

Heinrich II. vorliegen".<br />

20 vgl. Handbuch, Bayern, a. a. 0. S. 478 f.<br />

21 ebd. S. 468-472.<br />

22 a. a. 0. S. 430 f.; ders., Neuburg a. d. Donau oder Neunburg vorm Walde? ZfN. 23,<br />

1902, S. 203-208.<br />

23 a. a. 0. S. 143. Ebenso Kull, Repertorium, S. 434; M. V. Sattler, Mitt. d. Bayer.<br />

Num. Ges. 13, 1894, S. 106; Th. Stützei, ebd. 30, 1912, S. 5; H. Buchenau, Die Regensburger<br />

Münze von Ludwig d. Fr. bis Heinrich d. Löwen, Das Bayerland 37,<br />

1926, S. 138-144.<br />

24 H. Gebhart, Münzfunde als Quellen der Wirtschafts- und Kulturgeschichte im 10.<br />

und 11. Jh. Dt. Jb. f. Num. 1, 1938, S. 157-172 erklärt S. 163 die Errichtung der<br />

Regensburger Nebenmünzstätten — er spricht jedoch nur von Cham und Nabburg<br />

— aus der Absicht, den Verkehr nach Böhmen mit Geld zu versorgen.<br />

25<br />

Dbg. 1725 (Hzg. Heinrich II., 955-76) ( ?) — Dbg. 1123 (Heinrich II., 985-95)<br />

— Dbg. 1124, 1726, Grote 207-209 (Heinrich IV.); Dbg. 1125-1126, 1727, Grote<br />

288-293 (ders. als Kg. Heinrich II.).

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