1963 Band XIII - Bayerische Numismatische Gesellschaft
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120 Karel Castelin und Hans-Jörg Kellner<br />
daß die glatten Regenbogenschüsselchen in ihrer Fundstreuung das Verbreitungsgebiet<br />
der süddeutschen Viereckschanzen nur in einzelnen<br />
Exemplaren überschreiten und innerhalb dieses Verbreitungsgebietes<br />
sich in ihrer Hauptmasse ungefähr auf jene etwas abgesetzte Gruppe<br />
von Viereckschanzen um das Oppidum von Finsterlohr konzentrieren.<br />
Anschließend wird nun eine vorläufige Liste der Fundorte glatter<br />
Regenbogenschüsselchen gegeben. Abkürzungen beziehen sich auf die<br />
Form des Schrötlings, wobei f = flach, md = mitteldick und d = dick<br />
bedeutet.<br />
I. Bayern<br />
Liste der glatten Regenbogenschüsselchen<br />
A. Statere<br />
1. Manching, Ldkr. Ingolstadt. Vs. glatt, ringförmige Vertiefung; Rs. glatt. Gew.:<br />
7,926 g. - Lit.: Germania 35, 1957, 43, Taf. 7, 2. - Prähist. Staatssammlung m 2.<br />
(f) (Taf. IX, 1)<br />
2. Manching, Ldkr. Ingolstadt. Gew.: 7,513 g. - Lit. wie Nr. 1. - Prähist.<br />
Staatssammlung m 3. (f) (Taf. IX, 2)<br />
3. Manching, Ldkr. Ingolstadt. Vs. ringförmige Vertiefung; Rs. anscheinend Rest<br />
eines Torques mit Kugelende. Gew.: 7,702 g. - Lit. wie Nr. 1. - Prähist. Staatssammlung<br />
m 4. (f) (Tal. IX, 3)<br />
4. Manching, Ldkr. Ingolstadt. Vs. ringförmige Vertiefung; Rs. Strichspuren. Gew.:<br />
8,026 g. - Lit. wie Nr. 1. - Prähist. Staatssammlung m 5. (f) (Tal. IX, 4)<br />
Nr. 1-4 höchstwahrscheinlich kleiner Schatzfund.<br />
5. Irsching, Ldkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm. Vs. ringförmige Vertiefung. Gew.: 7,701 g.<br />
- Lit.: Streber Nr. 105. - Staatl. Münzsammlung München. (d) (Taf. IX, 5)<br />
6. Irsching, Ldkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm. Vs. ringförmige Vertiefung. Gew. : 7,284 g.<br />
- Lit.: Streber Nr. 106. - Staatl. Münzsammlung München. (f) (Taf. IX, 6)<br />
7. Irsching, Ldkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm. Dgew. zusammen mit Nr. 6 und 8: 7,277 g.<br />
- Lit.: Streber Nr. 106. - Verbleib unbekannt. (f ?)<br />
8. Irsching, Ldkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm. Dgew. zusammen mit Nr. 6-7 7,277 g.<br />
- Lit.: Streber Nr. 106. - Verbleib unbekannt. (f ?)<br />
Nr. 5-8 aus dem großen Schatzfund von Irsching.<br />
9. Bergen, Ldkr. Weißenburg i. B. Vs. ringförmige Vertiefung; Rs. zahlreiche Punkte<br />
im Dreieck. Gew.: 9,7 g (?). - Lit.: Franken I., herausgegeben von C. Scherzer,<br />
Taf. 44, 4. - Privatbesitz. (f)<br />
10. Graisbach, Ldkr. Donauwörth. Vs. und Rs. „ein Gepräge nicht zu erkennen",<br />
also wahrscheinlich glatt. - Gew.: „im Werte von 11 fl.". - Lit.: Raiser, Oberdonaukreis<br />
2, 1831, 90. - Verbleib unbekannt.<br />
11. Oettingen, Ldkr. Nördlingen. Vs. ringförmige Vertiefung; Rs. am Rande gegenüberstehend<br />
vier bzw. sechs kleine Pünktchen. - Gew.: 7,38 g. - Lit.: Eidam,<br />
Kurzer Leitfaden zur Vorgeschichte (1922) 19. - Mus. Nördlingen Nr. A 4. (f)<br />
(Tal. IX, 7)<br />
12. Bayerisch Schwaben, genauer Fundort unbekannt. Vs. ringförmige Vertiefung.<br />
Gew.: 7,850 g. - Städt. Kunstsammlungen Augsburg, Münzkatalog Nr. 8. (f)<br />
II. Baden-Württemberg<br />
13. Bretten, Amt Karlsruhe. Beiderseits glatt. Von sehr geringem Goldgehalt. Gew.:<br />
3,07 g, Dm. 20 mm. - Lit.: Badische Fundberichte 21, 1958, 129. - Privatbesitz.