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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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659 Der r<strong>und</strong>stabige Schaft ist zu einem Drittel glatt, sonst mit einer<br />

umlaufenden Spiralrille verziert (Einlage nicht erhalten). In der<br />

Mitte des verzierten Teiles ein profilierter Knoten mit einer<br />

breiten Rille (Einlage nicht erhalten). An einem Ende ein Loch<br />

zum Einsetzen einer Nadel, am andern ein stumpfer Fortsatz 178 .<br />

L. 10,0 cm. - Inv. 37.2124. FO: <strong>Augst</strong>.<br />

660 Bruchstück eines vierkantigen Halters mit eingesetzter dreikantiger<br />

Nadel. Beides Bronze. L. noch 3,0 cm. - Inv. 67.22294.<br />

FO: Ins. 49, FK 7760. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik letztes Drittel 1.<br />

Jh./Anfang 2. Jh.<br />

661 Bruchstück eines vierkantigen Halters wie 660, mit einer kurzen<br />

r<strong>und</strong>stabigen Nadel. Beides Bronze. L. noch 2,2 cm. - Inv.<br />

79.12668. FO: Region 16/17, FK B 3654. - Mitf<strong>und</strong>e: 39 Münzen<br />

des 4. Jh.<br />

662 R<strong>und</strong>stabiger Schaft, mit zwei parallel umlaufenden Spiralrillen<br />

verschiedener Breite <strong>und</strong> Tiefe (in der tieferen <strong>und</strong> breiteren<br />

Rille Spuren von Silberband?). An einem Ende kegelförmiger<br />

Ansatz mit scharfer Spitze (ganz erhalten) <strong>und</strong> fünffach<br />

profiliertem Hals, am andern olivenförmige Verdickung. Ganz<br />

erhalten. L. 13,3 cm. - Inv. 59.8072. FO: Ins. 30, Schnitt 29. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik: Mischkomplex neronisch-frühflavisch bis<br />

3. Jh.<br />

663 R<strong>und</strong>stabiger, glatter Schaft mit einem kegelförmigen Ansatz<br />

<strong>und</strong> olivenförmigem Ende. Ganz erhalten. L. 11,0 cm. - Inv.<br />

63.11198. FO: Ins. 31, FK 1257. - Mitf<strong>und</strong>e: Münzen: Dupondius<br />

Augustus <strong>und</strong> Agrippa 10-14 (Nem<strong>aus</strong>us), Diva F<strong>aus</strong>tina<br />

141-161.<br />

664 R<strong>und</strong>stabiger Schaft ist durch diagonale Kerblinien aufgerauht<br />

<strong>und</strong> endet mit einem olivenförmigen Ende. Anderes Ende abgebrochen.<br />

L. noch 10,7 cm. - Inv. 78.4450. FO: Ins. 31, FK B<br />

1743. - Mitf<strong>und</strong>e: wenige Keramikscherben 1. Hälfte 1. Jh.<br />

665 R<strong>und</strong>stabiger Schaft ist durch senkrechte Reihen von eingeschlagenen<br />

Pünktchen aufgerauht <strong>und</strong> trägt einen kurzen,<br />

kegelförmigen Ansatz. Anderes Ende abgebrochen. L. noch 9,3<br />

cm. - Inv. 38.3729. FO: Ins. 17, Raum 23.<br />

666 Ein nadeiförmiger, spitz zulaufender Schaft ist mit einer dicht<br />

gew<strong>und</strong>enen, breiten Spiralrille in der oberen Hälfte versehen<br />

(Einlage <strong>aus</strong> Silberband? nicht erhalten). Das andere Ende abgebrochen.<br />

L. noch 10,2 cm. - Inv. 72.6635. FO: Ins. 42, FK A<br />

3772. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte 1. Jh. bis 2. Jh.; Münzen:<br />

31 v. Chr., 1. Jh., 69-79(?) n. Chr.<br />

667 R<strong>und</strong>stabiger Schaft mit senkrechten Reihen von eingeschlagenen<br />

Pünktchen wie bei 636 aufgerauht. Trägt ein kleines<br />

Hämmerchen, am anderen Ende einen spitz zulaufenden Ansatz<br />

mit profiliertem Zwischenstück 179 . Ganz erhalten. L. 9,5<br />

cm. - Inv. 07.1703. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige Sammlung Frey.<br />

668 R<strong>und</strong>stabiger, glatter Schaft endet an einer Seite mit einem<br />

kleinen Spatel, an der anderen mit einem röhrenförmigen Löffelchen.<br />

Verbogen. Die Enden abgebrochen^). L. ursprünglich<br />

17,4 cm. - Inv. 69.2888. FO: Ins. 50, FK A 225. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik, bis auf 2 Scherben der 2. Hälfte des 1. Jh.s alles spätes<br />

2. bis Mitte 3. Jh.<br />

669 R<strong>und</strong>stabiger Schaft trägt einen vierkantigen, kegelförmigen<br />

Ansatz, dessen Spitze abgebrochen ist. Das andere Ende fehlt.<br />

L. noch 8,8 cm. - Inv. 61.7148. FO: Ins. 31, Schnitt 18.<br />

670 Tordierter Schaft mit einem zugespitzten Ansatz einerseits <strong>und</strong><br />

abgebrochenem Endteil andererseits 180 . L. noch ca. 11,0 cm. -<br />

Inv. 69.16778. FO: Ins. 51, FK A 1780. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

claudisch.<br />

671 Teil eines durch eingeschlagene Pünktchen aufgerauhten<br />

Schaftes mit einem fazettierten vierkantigen Hals(?). Beide<br />

Enden abgebrochen. L. noch 6,2 cm. - Inv. 62.2076. FO: keine<br />

genauen Angaben. - Mitf<strong>und</strong>e: wenige Keramikfragmente 1.<br />

Hälfte 2. Jh./3. Jh.<br />

672 Bruchstück eines aufgerauhten Schaftes wie 665 mit profiliertem<br />

Ring. Beide Enden abgebrochen. L. noch 5,9 cm. - Inv.<br />

72.22. FO: Region 20Z, FK A 3467, Streuf<strong>und</strong>.<br />

673 Bruchstück eines sechskantigen Schaftes, der sich zu einem<br />

achtkantigen Zwischenstück verbreitert. Beide Enden abgebrochen.<br />

L. noch 4,3 cm. - Inv. 62.6880. FO: Ins. 30, FK 2045. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte 1. Jh.<br />

674 R<strong>und</strong>stabiger, glatter Schaft geht in ein profiliertes Zwischenstück<br />

<strong>und</strong> einen vierkantigen, durch Punkte verzierten Teil<br />

über. Beide Enden abgebrochen. L. noch 6,9 cm. - Inv.<br />

67.18619. FO: Ins. 49, FK 7705. - Mitf<strong>und</strong>e: Münzen: As Altarserie<br />

von Lugdunum, As unbestimmbar.<br />

675 Griffende eines <strong>Instrumente</strong>s (?) mit profiliertem Hals <strong>und</strong><br />

Ansatz eines vierkantigen Schaftes. L. noch 4,2 cm. - Inv.<br />

58.1159. FO: Ins. 24. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik Mitte bis 2. Hälfte 1.<br />

Jh.<br />

676 R<strong>und</strong>stabiger, sich verjüngender Schaft mit einem profilierten,<br />

kegelförmigen Endstück(?). Beide Enden abgebrochen. L.<br />

noch 5,1 cm. - Inv. 58.912. FO: Ins. 24, Schnitt E 51, Einzelf<strong>und</strong>.<br />

Zangen<br />

(Taf. 61, 677.678)<br />

Kastrierzange <strong>aus</strong> Bronze<br />

677 (S. auch Abb. 29) Die gut erhaltene Zange besteht <strong>aus</strong> zwei<br />

gegenständigen, grob gezähnten, schmalen Backen, die in der<br />

Art eines Nussknackers durch ein Scharnier miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Zwischen Klinge <strong>und</strong> Scharnier weiten sich beide<br />

Arme zu jeweils einem kleinen, dreiviertelr<strong>und</strong>en Durchbruch<br />

(Ausbuchtung), der sich am anderen Ende der gezahnten Partie<br />

der Klingen in kleinerem Masse wiederholt. Als Handhabe<br />

dienten zwei kurze Griffe mit balusterförmigen Knäufen. Ein<br />

Endknopf an den Knäufen ist abgebrochen. L. 19,8 cm. - Inv.<br />

07.1505. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige Sammlung Schmid-Ritter (ab<br />

1857 im Historischen Museum Basel; im gedruckten Katalog<br />

des Museums von 1881 unter Nr. 735). - Lit.: Kolling (wie Anm.<br />

181), Taf. 70,2; A. G. Francis, On a Romano-British Castration<br />

Clamp used in the Rites of Cybele, Proceedings of the Royal<br />

Society of Médecine 19, 1926. Section of the History of Médecine,<br />

95ff., insbes. 98, Abb. 5 <strong>und</strong> 6; 7 (unsere Abb. 29); Stähelin<br />

(wie Anm. 188), 558, Anm. 4; Historisches Museum Basel. Jahresbericht<br />

1926, 28.<br />

Diese Kastrierzange gleicht dem in der modernen Veterinärmedizin<br />

gebräuchlichen Emaskulator m . Kastrationen<br />

waren in der antiken Veterinärmedizin ganz<br />

geläufig (an Pferden <strong>und</strong> Rindern). A. Kolling macht<br />

auf ein Weiherelief im Museum Aix aufmerksam, auf<br />

dem jeweils ein Veterinär mit einem Pferd beiderseits<br />

178 Vgl. Künzl 1982, Abb. 4 (<strong>aus</strong> Pompeji, vgl. Anm. 175); 75,13.<br />

179 Vgl. etwa Tabanelli 1958, Taf. 69.<br />

180 Vgl. Walke 1966, Taf. 109,6.7.<br />

181 A. Kolling, Römische Kastrierzangen. Archäologisches Korrespondenzblatt<br />

3, 1973, 353ff., insbes. 355.

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