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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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Spatelsonden mit kleinem, zungenförmigem Blatt <strong>und</strong><br />

Halswulst (Variante E)<br />

Im <strong>medizinische</strong>n Bereich nachweisbar 143 .<br />

589 Dünner, ovaler Spatel, mit einem länglichen Stempel versehen<br />

(Taf. 71; nicht lesbar). Der kannelierte Schaft läuft in eine<br />

Spitze <strong>aus</strong>. Ganz erhalten. L . 11,1 cm. - Inv. 80.35408. FO: Ins.<br />

22, FK B 6193. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 3. Viertel 1. Jh.<br />

590 Ähnlich wie 589. Halswulst reich profiliert. Fussende abgebrochen,<br />

verbogen. L. noch 10,1 cm. - Inv. 76.378. FO: Region<br />

18A, FK A 5803. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik spätes 1. Jh. bis 2. Hälfte<br />

2. Jh. oder etwas später.<br />

591 Halsring fehlt. Olivenförmiges Ende. L. noch 14,5 cm. - Inv.<br />

77.15330. FO: Ins. 34, FK B 600. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Viertel<br />

bis um die Mitte 1. Jh.<br />

592 Kleiner abger<strong>und</strong>eter Spatel, r<strong>und</strong>stabiger Schaft mit Olivenkernende.<br />

Ganz erhalten. L . 11,8 cm. - Inv. 65.10144. F O : Ins.<br />

15, F K 5340. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Viertel 1. Jh.<br />

593 Wie 592. Erhalten Bruchstück des Spatels <strong>und</strong> des Schaftes. L.<br />

noch 7,2 cm. - Inv. 67.2682. FO: Ins. 20, F K 7064. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik uneinheitlich, 1. Jh. <strong>und</strong> spätes 2. Jh./3. Jh.<br />

594 Nadeiförmiger, kannelierter Schaft, quergerillter Hals mit<br />

Ansatz vom Spatel (oder Löffel?). Schaft ähnlich wie 589. L.<br />

noch 11,7 cm. - Inv. 57.1408. F O : Ins. 24, Schnitt F IV. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik uneinheitlich 1./4. Jh.<br />

595 Länglicher, am Ende schräg abgeschnittener Spatel. Der r<strong>und</strong>stabige<br />

Schaft läuft spitz zu. Ganz erhalten. L . 13,3 cm. - Inv.<br />

64.132. FO: Ins. 28, F K 3003 (Oberflächenschutt).<br />

Sonden mit beidseitigem Spatel (Variante F)<br />

Mit einem viereckigen <strong>und</strong> einem blattförmigen Spatel.<br />

Einzelstück.<br />

596 Vierkantiger, sehr langer, zu einer Seite sich verbreiternder<br />

Schaft mit einem kleinen, flach-viereckigen Spatel (?) an einem<br />

<strong>und</strong> einem blattförmigen Spatel am anderen Ende. Ganz erhalten.<br />

L. 22,0 cm. - Inv. 60.9490. FO: Ins. 31, Schnitt 4,<br />

Einzelf<strong>und</strong>.<br />

Spatelsonden mit zugespitztem Spatel (Variante G)<br />

Solche spitz zulaufenden, lanzettförmigen Spatel deuten<br />

auf eine perforierende Funktion hin. Für einen Perforator<br />

{embryotom) hat 597 jedoch einen zu kurzen<br />

Stiel <strong>und</strong> bei 598 ist die Länge des Stiels unbekannt.<br />

Wahrscheinlich wurden sie dennoch als chirurgische<br />

<strong>Instrumente</strong> benützt.<br />

597 Kleines, dreieckig-asymmetrisches Blatt geht in einen nadeiförmigen<br />

Schaft über 144 . Ganz erhalten. L. 14,3 cm. - Inv.<br />

78.20803. FO: Ins. 31, FK B 444. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2.-3.<br />

Viertel 1. Jh.<br />

598 R<strong>und</strong>stabiger Schaft endet in einem kleinen, dreieckigen Plättchen.<br />

Fussende abgebrochen. L. noch 6,4 cm. - Inv. 73.10939.<br />

FO: Region 17D, FK A 4123. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte<br />

2. Jh./3. Jh.; Münze: Hadrian.<br />

Unter dieser Variante wurden vielfältige einfache<br />

<strong>Instrumente</strong> zusammengetragen, die keine besonderen<br />

Merkmale aufweisen <strong>und</strong> wohl als einfache Nutzinstrumente<br />

dienten. Die Form des Spatels variiert von<br />

spitzoval bis zu dreieckig 145 .<br />

599 Langer, r<strong>und</strong>stabiger Stiel mit beidseitig abgeflachten Enden.<br />

Ganz erhalten. L . 16,3 cm. - Inv. 66.1528. FO: Ins. 31, F K 5935,<br />

Einzelf<strong>und</strong>.<br />

600 Spatelende abgebrochen. Schaftende zugespitzt. L. noch 14,4<br />

cm. - Inv. 80.18846. FO: Region 17C, F K B 4268.<br />

601 R<strong>und</strong>stabiger Schaft läuft in ein abgeflachtes Ende <strong>aus</strong>. Fussteil<br />

abgebrochen. L. noch 8,7 cm. - Inv. 69.2140. FO: Ins. 50, FK A<br />

189. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Viertel 1. Jh.<br />

602 Spatelende (?) <strong>und</strong> Schaftspitze abgebrochen. L. noch 10,4 cm.<br />

- Inv. 07.1793A. FO: <strong>Augst</strong>.<br />

603 Wie 601. An beiden Enden abgebrochen. L. noch 12,9 cm. - Inv.<br />

74.4294. FO: Region 5C, FK A 6032. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

Mitte 1. J h . bis Mitte 2. Jh.; Münze: As Traian 101-102;<br />

Schminktafel 193.<br />

604 Vierkantiger Schaft mit Ansatz des Spatels. A n beiden Enden<br />

abgebrochen. L. noch 11,3 cm. - Inv. 77.6827. FO: Ins. 31, F K B<br />

320. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte 1. Jh. bis 2. Hälfte 2. Jh.<br />

oder etwas später; Münze: Dupondius Marc Aurel 168-169.<br />

605 Spatelsonde mit vierkantigem Stiel, verbogen, an beiden Enden<br />

abgebrochen. L. ursprünglich 6,5 cm. - Inv. 69.8272. FO: Ins.<br />

50, FKA413.<br />

606 Fussteil abgebrochen. L. noch 11,9 cm. - Inv. 68.6011. FO:<br />

Region 7C, FK 1116.<br />

607 Ähnlich wie 606 146 . Fussende abgebrochen. Umgebogen. L.<br />

ursprünglich 12,4 cm. - Inv. 14.435. FO: Region 8A.<br />

608 Vierkantiger Schaft läuft an beiden Enden in abgeflachte,<br />

zungenförmige Spatel <strong>aus</strong>. Ganz erhalten. L . ca. 10,2 cm. - Inv.<br />

64.501. FO: Ins. 31, F K 3094.<br />

609 Kurzer, nadeiförmiger Schaft läuft in ein abgeflachtes Ende<br />

<strong>aus</strong>. Ganz erhalten. L. 5,1 cm. - Inv. 78.11613. FO: Ins. 31, F K B<br />

1613. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik flavisch bis 2. Drittel 2. Jh.<br />

610 Wie 609. Spitze abgebrochen. L. noch 5,1 cm. - Inv. 33.59. FO:<br />

<strong>Augst</strong>, Parzelle 444 (südlich Hauptforum).<br />

611 A n beiden Enden abgebrochen. L. noch 4,5 cm. - Inv. 71.3199.<br />

FO: Region 7C, FK A 3078. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik: viel lokale<br />

Töpferware, darunter auch Fehlbrände; übrige Keramik neronisch<br />

bis 1. Hälfte 2. Jh.; Münzen: As frühes 1. Jh., Titus, Antoninus<br />

Pius.<br />

612 Vierkantiger Schaft endet in einem viereckigen Plättchen 147 .<br />

Fussende abgebrochen. L. noch 4,5 cm. - Inv. 68.2073. FO: Ins.<br />

42, FK 7824. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik ganzes 3. Jh. (<strong>und</strong> wenig<br />

2. Hälfte 1. Jh.); Münze: Claudius.<br />

143 Vgl. Hübener 1973, Taf. 26,31.34; Deringer 1954, Abb. 79,13a;<br />

Vulpes 1847, Taf. 3,2; Künzl 1982, Abb. 15,11; Cüppers 1981, 33<br />

(mit Stempel SITTVS auf dem Blatt); Künzl 1984, Taf. 21,<br />

J18.22.<br />

144 Vgl. Walke 1966, Taf. 109,13.<br />

145 Vgl. Gregl 1982, Taf. 8,6; 10.<br />

146 Vgl. Cüppers 1981, Abb. 17,4.<br />

147 Vgl. Künzl 1982, Abb. 16,26.

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