24.11.2013 Aufrufe

Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausser den zahlreichen Exemplaren von Löffelsonden,<br />

die einigermassen unseren Kategorien zuzuordnen<br />

sind, wurden in <strong>Augst</strong> <strong>und</strong> Kaiseraugst noch 26 Bruchstücke<br />

mit glattem Schaft <strong>und</strong> olivenförmigem Ende<br />

<strong>aus</strong>gegraben. Diese Bruchstücke stellen vorwiegend<br />

Teile von Löffelsonden dar, da diese in aller Regel ein<br />

olivenförmig verdicktes Ende besitzen, einzige <strong>Augst</strong>er<br />

Ausnahme: l gh. Sie könnten jedoch auch Endteile von<br />

Spatelsonden der Varianten A, B, D oder E sein, oder<br />

letztlich auch Endteile von anderen Sondentypen, wie<br />

z. B. mhr.mmg-mmi . Diese Bruchstücke liefern lediglich<br />

einen Beitrag zu statistischen Auswertungen des <strong>Augst</strong>er<br />

Bestandes:<br />

528 Erhalten Schaft mit einem durch einen Ring abgetrennten,<br />

olivenförmigen Ende. L. noch 6,7 cm. - Inv. 79.11688. FO: Ins.<br />

29, FK B 3346.<br />

529 Doppelte, olivenförmige Verdickung erhalten, Stiel abgebrochen.<br />

L. noch 3,7 cm. - Inv. 67.12231. FO: Region 5B, FK 6407.<br />

- Mitf<strong>und</strong>e: Keramik späteres 1. Jh. bis 1. Hälfte 2. Jh.<br />

530 Wie 528. L. noch 4,3 cm. - Inv. 60.3081. FO: Ins. 30, Schnitt 85.<br />

531 Erhalten olivenförmiges Ende mit profiliertem Ring. L. noch<br />

1,8 cm. - Inv. 73.7175. FO: Region 19A, FK 2072. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik spätes 1. Jh. bis 2. Hälfte 2. Jh.; Münzen: 3. Jh. <strong>und</strong><br />

vorwiegend 4. Jh. (späteste bis 348).<br />

532 Erhalten Bruchstück des Schaftes mit olivenförmigem Ende. L.<br />

noch 9,8 cm. - Inv. 62.8527. FO: Ins. 30, FK 2158. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik spätes 2. Jh. bis früheres 3. Jh. (bzw. 1. Hälfte 3. Jh.).<br />

533 L. noch ca. 11,5 cm. - Inv. 68.9212. FO: Ins. 49, FK A 105. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik drittes Viertel 1. Jh.<br />

534 L. noch ca. 10 cm. - Inv. 74.3500. FO: Region 20W, FK A 5465.<br />

535 L. noch 6,5 cm. - Inv. 60.6349. FO: Ins. 31, Schnitt 2. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik 2. Hälfte 2. Jh. oder etwas jünger.<br />

536 L. noch 5,9 cm. - Inv. 61.4682. FO: Ins. 31, Schnitt 290. - Lit.:<br />

Steiger et al. 1977, 220, Abb. 93, 24.<br />

537 L. noch 9,3 cm. - Inv. 79.18861. FO: Ins. 29, FK B 3226. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik claudisch.<br />

538 L. noch 10,4 cm. - Inv. 62.8177. FO: Ins. 29, FK 2399. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik nebst tiberisch-claudisch bis 2. Jh. auch «Störung»<br />

des (mittleren?) 3. Jh.; Münze 103-111.<br />

539 L. noch 9,9 cm. - Inv. 69.9544. FO: Ins. 44, FK A 331.<br />

540 L. noch 8,3 cm. - Inv. 07.1718. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige Sammlung<br />

Frey.<br />

541 L. noch 6,9 cm. - Inv. 68.1826. FO: Ins. 42/43, FK 7888. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik Mitte bis 3. Viertel 3. Jh.; Münzen: 1./4. Jh.;<br />

Strigilis 70.<br />

542 L. noch 10,2 cm. - Inv. "68.5869". FO: <strong>Augst</strong>. Doppelnumerierung,<br />

F<strong>und</strong>umstände unbekannt.<br />

543 L. noch 4,8 cm. - Inv. 78.23165. FO: Ins. 31, FK B 1634. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik 2. Viertel 1. Jh. bis Ende 1./Anfang 2. Jh.;<br />

Münze: Vespasian; Toilettbesteck 73; Pinzette 113.<br />

544 L. noch 5,3 cm. - Inv. 69.6997. FO: Ins. 45/51, FK A 818, Streuf<strong>und</strong>.<br />

545 Erhalten nur olivenförmiges Ende. L. noch 3,3 cm. - Inv.<br />

59.11167. FO: Ins. 30, Schnitt 14. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik tiberisch-frühclaudisch.<br />

546 Erhalten z. T. Schaft mit olivenförmigem Ende. L. noch 7,1 cm.<br />

- Inv. 68.1882. FO: Ins. 48, FK 7798. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

spätes 2. Jh. bis Mitte 3. Jh.; Münzen: 1 flavisch, Marc Aurel, 1<br />

Münze 341-346 n. Chr.<br />

547 L. noch 4,4 cm. - Inv. 79.8939. FO: Region 16/17, FK B 3755. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 3. Viertel 1. Jh.; Münzen: 1 Münze 1. Jh.,<br />

1 tiberisch-claudisch.<br />

548 Erhalten nur olivenförmiges Ende. L. noch 3,0 cm. - Inv.<br />

73.5678. FO: Region 17D, FK 2087. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Jh.<br />

bis 1. Hälfte 3. Jh.; Münzen: 1-4. Jh. (späteste bis 348).<br />

549 L. noch 2,6 cm. - Inv. 67.19631. FO: Region 5B, FK 7403. - Mitf<strong>und</strong>:<br />

Münze: 180-192 n. Chr.<br />

550 L. noch 2,8 cm. - Inv. 74.10147. FO: Region 17/19, FK A 5042. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik spätes 2. Jh. bis Mitte 3. Jh.<br />

551 L. noch 3,8 cm. - Inv. 69.10577. FO: Ins. 45/51, FK A 1534. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik uneinheitlich; wenige Scherben Mitte bis 2.<br />

Hälfte 1. Jh. <strong>und</strong> 2. Jh., Hauptmasse 1. Hälfte 3. Jh.; Münzen:<br />

vom 1. Jh. bis Septimius Severus; Ohrlöffelchen 385.<br />

552 L. noch 3,8 cm. - Inv. 62.3879. FO: Ins. 30, FK 1824 (Schutt). -<br />

Mitf<strong>und</strong>: Münze: Traian 98-117.<br />

553 L. noch 8,9 cm. - Inv. 72.1037A. FO: Ins. 42, FK A 3626. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik Mischkomplex 1./3. Jh.; Spatelsonde 576.<br />

Spatelsonden<br />

(Taf. 50-55)<br />

Material <strong>und</strong> Herstellung<br />

Formen <strong>und</strong> Verzierung<br />

Die Spatelsonden sind bis auf wenige Sonderfälle <strong>aus</strong><br />

Bronze im Gussverfahren hergestellt worden. Bei einer<br />

kleinen Serie (spätrömisch?) wurde der Griff <strong>aus</strong> Bronzeblech<br />

zusammengefaltet <strong>und</strong> das Spatelplättchen<br />

<strong>aus</strong>gehämmert (Taf. 55,mf h-mf p). Ein Exemplar wurde<br />

grob <strong>aus</strong> Bein geschnitzt (Taf. 38, i ei ). Von den gegossenen<br />

Stücken <strong>aus</strong> <strong>Augst</strong> ist ein Exemplar mit einem<br />

Fabrikantenstempel versehen (Taf. 53, l pr; 71, l pr).<br />

Die Spatelsonde besteht <strong>aus</strong> drei Teilen, die oft ohne<br />

Übergang ineinandergehen, oder aber der Spatel ist<br />

vom Schaft durch einen profilierten Ring abgetrennt.<br />

Der Schaft ist meist r<strong>und</strong>stabig, in Ausnahmefällen<br />

auch 6- bis 8kantig, <strong>aus</strong>nahmsweise kanneliert.<br />

Der Spatel besteht <strong>aus</strong> einem flachen, in Ausnahmefällen<br />

auf einer Seite leicht aufgewölbten Plättchen,<br />

dessen Gestalt alle möglichen Formen annimmt: meist

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!