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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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434 Flacher Hals hat zwei Paare von flügelartigen Fortsätzen (eines<br />

mit Kreisaugendekor). Schmale, lange Laffe. Fussteil abgebrochen.<br />

L. noch 12,2 cm. - Inv. 21.90. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige<br />

Sammlung Forcart-Weiss.<br />

435 Wie 434. Fuss- <strong>und</strong> Laffenende abgebrochen. L. noch 12,8 cm.<br />

- Inv. 67.17878. FO: Region 5B, FK 8059. - Mitf<strong>und</strong>: Münze:<br />

Vespasian.<br />

Löffelsonden mit kanneliertem Schaft (Variante D)<br />

Variante D besitzt einen kannelierten Schaft <strong>und</strong> einen<br />

mehr oder weniger reich <strong>aus</strong>gebildeten Halswulst. Die<br />

Laffen sind zungenförmig gestreckt 128 . Die zahlreichen<br />

Exemplare dieser Variante sind individuell gestaltet,<br />

keine zwei Stücke sind - was die Halswulste anbelangt<br />

- identisch.<br />

Diese sehr häufig vorkommende Form der Löffelsonden<br />

scheint auf das 1. Jahrh<strong>und</strong>ert beschränkt zu<br />

sein (Exemplare <strong>aus</strong> Pompeji; <strong>Augst</strong>er Schichtdatierungen).<br />

446 trägt quergestellte Striche am Schaft;<br />

manche Stücke weisen eine sehr sorgfältige Arbeit auf<br />

(z. B. 447).<br />

436 Breiter, reich profilierter Hals. Laffe verbogen. L. ursprünglich<br />

16,9 cm. - Inv. 77.4988. FO: Ins. 34, FK B 667. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik Ende 1./2. Jh.<br />

437 Ähnlich wie 436. Laffe am Ende beschädigt. L. noch 15,1 cm. -<br />

Inv. 68.3030. FO: Ins. 43, FK 7985. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik uneinheitlich,<br />

ca. 2. Hälfte 1. Jh. bis spätes 2./3. Jh.<br />

438 Spitzovale, längliche Laffe. Feine Rillung am Hals. Fussteil abgebrochen.<br />

L. noch 13,0 cm. - Inv. 76.1682. FO: Region 18A,<br />

FK A 5860. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik wohl spätes 1. Jh.<br />

439 Breiter, profilierter Hals mit zwei Wülsten. Ganz erhalten. L.<br />

12,5 cm. - Inv. 72.558. FO: Ins. 42, FK A 3509. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik: wenige Fragmente 2. Hälfte 1. Jh., sonst 2. <strong>und</strong> 3. Jh.;<br />

Münzen: 1. <strong>und</strong> 3. Jh.<br />

440 Schmale Laffe mit Grat. Profilierter Hals. Ganz erhalten. L.<br />

17,5 cm. - Inv. 60.536. FO: Ins. 30, Schnitt 63.<br />

441 Wie 440. Laffe beschädigt. L. 16,8 cm. - Inv. 70.6344. FO: Ins.<br />

22, FK A 2656. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik drittes Viertel 1. Jh.<br />

442 Langer Stiel. Zwei Wulste am Hals. Laffe nur im Ansatz erhalten.<br />

L. noch 14,8 cm. - Inv. 07.1669. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige<br />

Sammlung Frey.<br />

443 Erhalten Teil des Stieles mit profiliertem Hals <strong>und</strong> Teil der<br />

Laffe. L. noch 7,2 cm. - Inv. 62.7310. FO: Ins. 30, FK 2072. -<br />

Mitf<strong>und</strong>: Münze: Denar Severus Alexander 222-228.<br />

444 Ein Wulst am Hals. Laffe abgebrochen, Fussteil verbogen. L.<br />

noch 12,1 cm. - Inv. 38.4168. FO: Ins. 17, bei Punkt 84.<br />

445 Am Hals Leisten zwischen zwei Wülsten. Laffe abgebrochen. L.<br />

noch 9,8 cm. - Inv. 64.3967. FO: Ins. 28, FK 3021. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik neronisch-frühflavisch.<br />

446 Schaft <strong>aus</strong>nahmsweise durch kurze Querstriche verziert 129 . Verbogen.<br />

Laffe abgebrochen. L. ursprünglich ca. 11,5 cm. - Inv.<br />

69.11728. FO: Ins. 50, FK A 393. - Mitf<strong>und</strong>: Münze: As<br />

unbestimmbar.<br />

447 Wie 446 in 2 Fragmenten. Laffe im Ansatz erhalten. L. noch<br />

12,3 cm. - Inv. 25.144. FO: <strong>Augst</strong>.<br />

448 Ähnlich 447. Laffe abgebrochen. L. noch 11,2 cm. - Inv.<br />

13.1768. FO: Ins. 33/39 (Violenried).<br />

449 Wie 448. Laffe nur im Ansatz erhalten. L. noch 12,0 cm. - Inv.<br />

71.9557. FO: Ins. 51, FK A 3293.<br />

450 Ähnlich wie 448. Laffe im Ansatz erhalten. L. noch 12,1 cm. -<br />

Inv. 69.10238. FO: Ins. 50, FK A 1521. - Mitf<strong>und</strong>e: 3 Tellerfragmente<br />

TS; Münze: As 1. Jh.<br />

451 Wie 450. Erhalten nur Stiel mit profiliertem Hals. L. noch 8,4<br />

cm. - Inv. 59.472. FO: Ins. 24, Schnitt 171. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

2. Viertel 1. Jh.<br />

452 Wie 451. Laffe abgebrochen, verbogen. L. ursprünglich 11,6<br />

cm. - Inv. 69.6663. FO: Ins. 50, FK A 1551. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

uneinheitlich, 2. Hälfte 1. Jh.; 1. Hälfte 3. Jh.; Münze:<br />

Traian 98-117.<br />

453 An beiden Enden abgebrochen. L. noch 6,5 cm. - Inv. 77.13881.<br />

FO: Ins. 34, FK B 908. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik uneinheitlich,<br />

tiberisch-claudisch bis nach der Mitte des 2. Jh.s; Münze: As<br />

unbestimmbar.<br />

454 Erhalten kannelierter Schaft mit olivenförmigem Ende. L.<br />

noch 11,5 cm. - Inv. 73.5992. FO: Region 17D, FK 2493. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik nicht ganz einheitlich; Hauptmasse spätes 2.<br />

bis 1. Hälfte 3. Jh., daneben einige Scherben des späten 1. bis 2.<br />

Jh.s; Münzen 4. Jh.<br />

455 Bruchstück wie 454. L. noch 5,9 cm. - Inv. 77.16016. FO: Ins.<br />

34, FK B 841. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik ca. 3. Viertel 1. Jh. sowie 1<br />

WS Drag. 37 um die Mitte 2. Jh.<br />

456 Kurzer Stiel, an beiden Enden mit profilierten Ringen. Olivenförmiges<br />

Ende <strong>und</strong> Laffe nur im Ansatz erhalten. L. noch 8,1<br />

cm. - Inv. 67.18895. FO: Ins. 49, FK 7650. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

2. Hälfte 1. Jh. bis 1. Hälfte 2. Jh.<br />

457 Ähnlich wie 456. Fussteil abgebrochen. Laffe z. T. erhalten. L.<br />

noch 7,9 cm. - Inv. 68.5992. FO: Region 7C, FK 1104. - Mitf<strong>und</strong>:<br />

Münze nicht näher bestimmbar (ev. 1. Jh.).<br />

458 Profilierter, dreifacher Halswulst. Fussteil abgebrochen, Laffe<br />

z.T. erhalten. L. noch 9,9 cm. - Inv. 64.5487. FO: Ins. 28, FK<br />

3125. - Mitf<strong>und</strong>e: etliche einheimische Töpferware; übrige<br />

Keramik neronisch-flavisch bis Anfang 2. Jh. sowie 1 Fragment<br />

wohl schon Rheinzabern; Münze: As Augustus 10-14 n. Chr.<br />

459 Wie 458. Fussteil abgebrochen. Laffe z. T. erhalten. L. noch 9,9<br />

cm. - Inv. 69.11348. FO: Ins. 45, FK A 1665. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

3. Drittel 1. Jh. bis 1. Viertel 2. Jh. (u.a. frühe mittelgallische<br />

Drag. 37); Münzen: Sesterz Vespasian 69-79; As flavisch<br />

69-81; As l.Jh. (2. Jh.?).<br />

460 Wie 459. Laffe z. T. erhalten. Stiel verbogen. L. ursprünglich<br />

ca. 11,4 cm. - Inv. 78.12865. FO: Ins. 34, FK B 1551. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik 2. Hälfte 1. Jh.; Münze: Nem<strong>aus</strong>us-As (für Augustus<br />

<strong>und</strong> Agrippa) spätaugusteisch-tiberisch.<br />

Löffelsonden mit glattem Schaft (Variante E)<br />

Variante E ist die nicht nur in <strong>Augst</strong> sondern in den<br />

meisten römischen Provinzen am häufigsten vorkommende<br />

Form der Löffelsonden 130 . Sie zeichnet sich<br />

durch einen r<strong>und</strong>stabigen Schaft <strong>und</strong> einen mehr oder<br />

weniger reich profilierten Knoten <strong>aus</strong>. Die Laffen sind<br />

- soweit erhalten - eher zungenförmig schmal.<br />

128 Parallelen: Künzl 1982, 91, Abb. 69,2.3; Abb. 97,1; Crummy<br />

1983, Abb. 65,1929; Schleiermacher 1972, Taf. 55,6; Gregl 1982,<br />

Taf. 4,5.6; Hübener 1973, Taf. 26,26.<br />

129 Vgl. Ulbert 1969, Taf. 42,11.<br />

130 Della Corte 1939, Abb. 92,b (in einem Medikamentenkästchen<br />

<strong>aus</strong> Pompeji); JbSGUF 48, 1960/61, 143, Taf. 29 (mit weiterer<br />

Lit.); Ulrich 1890, Karton Nr. 1037; R. Laur-Belart, Vindonissa<br />

Illustrata, Brugg 1962,26f. (mit Abb.); Werner 1914, Taf. 2,647;<br />

Walke 1966, Taf. 109, 5-8; ORL B Nr. 8 (Zugmantel), Taf.<br />

11,39-43; Ulbert 1959, Taf. 24,4.5; Taf. 66,14; Ulbert 1970, Taf.<br />

11,165-167; 28,458.459; Künzl 1982,98, Abb. 78,1.2; 112, Abb.<br />

88,3; Künzl 1984, Taf. 22,K1.2.4; Bouchard 1964, Taf. 24,12;<br />

Crummy 1983, Abb. 65,1931.1932; Bruce-Mitford 1964, Abb.<br />

5.3; Gregl 1982, Taf. 5,2; Korbuly 1934, Abb. 10,5-8; Tabanelli<br />

1958, Taf. 69; Watermann 1974, Abb. 6; Brunner 1893, Taf.<br />

1,4.7; Frerel972, Abb. 35,71.

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