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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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förmige Griffe bei W<strong>und</strong>haken 122 . Eine einzige Löffelsonde,<br />

die bisher ohne Parallelen ist, wurde mit<br />

eingeschlagenen kleinen Silberkügelchen am Schaft<br />

verziert (417).<br />

Hals wie bei Variante F; 426 mit abgeflachtem Hals mit<br />

Volutenfortsätzen, der auf die Hersteller der Variante<br />

C hindeutet (z. B. Taf. 40, 435).<br />

413 (S. auch Taf. 70) Die spiralförmige Umwicklung <strong>aus</strong> dünnem<br />

Silberband ist in der breiteren Riefe am Schaft noch ganz, am<br />

verdickten Ansatz der Laffe nur z. T. erhalten. Die parallel laufende,<br />

schmale Rille ist leer. Spitze der Laffe abgebrochen.<br />

Bronze. L. noch 16,3 cm. - Inv. 07.1668. FO: <strong>Augst</strong>. - Lit.: Brunner<br />

1893, Taf. 1,8.<br />

414 In der Form gleich wie 413, Laffe abgebrochen. Der Schaft<br />

durch einfache, dichte Spiralrille verziert (Einlage erhalten). L.<br />

noch 12,5 cm. - Inv. 80.35223. FO: Ins. 22, FK B 1685. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik Mischkomplex 2. Hälfte 1. Jh. sowie spätes<br />

2. bis 1. Hälfte 3. Jh.<br />

415 Der Schaft ist mit einer lockeren, breiten Spiralriefe verziert<br />

(Einlage nicht erhalten). Birnenförmiger Ansatz der Laffe mit<br />

Spiralrille. Laffe abgebrochen. L. noch 12,0 cm. - Inv. 66.1566.<br />

FO: Ins. 31, F K 5941. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte 1. Jh. / Anfang<br />

2. Jh.<br />

416 Der Schaft ist mit zwei parallel laufenden, gleichbreiten Spiralrillen<br />

verziert (Einlagen nicht erhalten). Olivenförmiges Ende.<br />

Kräftiger, fünffacher Ring am Hals. Laffe (?) abgebrochen. L.<br />

noch 12,8 cm. - Inv. 65.851. F O : Ins. 31, F K 5108. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik ca. 50-65 (bis 70?) n. Chr.<br />

417 (S. auch Taf. 70) Am Stiel t<strong>aus</strong>chierte Silberkügelchen. Verdickter<br />

Ansatz der Laffe (wie bei 413-415) mit Spiralrille (Einlage<br />

nicht erhalten). Laffe abgebrochen. L. noch 12,5 cm. - Inv.<br />

61.5320. F O : Ins. 31, FK 336. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik tiberischclaudisch;<br />

Münze: As Republik. - Lit.: Steiger et al. 1977, 219,<br />

Abb. 93,23.<br />

418 Bruchstück eines Stieles, der mit einer tiefen, breiten <strong>und</strong> einer<br />

dünnen Spiralrille umwickelt ist (Einlagen nicht erhalten). Profilierter<br />

Hals. Verbogen. L. ursprünglich 8,0 cm. - Inv. 71.1173.<br />

FO: Ins. 51, F K A 2903. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik grösstenteils<br />

1. Jh.<br />

419 Bruchstück des Stieles mit einer schmalen Spiralrille (Einlage<br />

nicht erhalten) <strong>und</strong> mit olivenförmigem Ende. L. noch 5,2 cm. -<br />

Inv. 07.1701. FO: <strong>Augst</strong>.<br />

420 Bruchstück mit schmaler Spiralrille am Stiel (Spur einer Silber[?]-Einlage).<br />

L. noch 2,1 cm. - Inv. 80.14834. F O : Region<br />

17C, FK B 4056. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik uneinheitlich, 2. Hälfte<br />

1. bis 3. Jh.<br />

421 Bruchstück mit Spiralrille am Schaft (Einlage nicht erhalten)<br />

<strong>und</strong> profiliertem Hals. L. noch 5,3 cm. - Inv. unleserlich (alter<br />

Bestand). FO: <strong>Augst</strong>.<br />

422 Stiel mit gestreckter Spiralrille (Einlage nicht erhalten). Birnenförmiger<br />

Hals 123 . Laffe <strong>und</strong> olivenförmiges Ende nur im Ansatz<br />

erhalten. L. noch 8,8 cm. - Inv. 74.8718. F O : Region 17C,<br />

FK A 6807. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte 2. bis 3. Jh.<br />

423 Erhalten Schaft mit olivenförmigem Ende. Der Schaft ist mit<br />

zwei parallel laufenden Spiralrillen von verschiedener Tiefe <strong>und</strong><br />

Breite verziert. In der breiteren <strong>und</strong> tieferen Rille Spuren einer<br />

Silber(?)-Einlage, die schmale Rille ist leer. L. noch 8,1 cm. -<br />

Inv. 69.12117. FO: Ins. 51, F K A 1641. - Mitf<strong>und</strong>e: einige Keramikscherben<br />

des späten 1. Jh., die Hauptmasse 2. Jh., ev. auch<br />

einige Scherben 3. Jh.s; Münzen: Tiberius bis Hadrian; Beinstäbchen<br />

188; Ohrlöffelchen 286.<br />

424 Stiel mit enger Spiralrille (Einlage nicht erhalten) <strong>und</strong> olivenförmigem<br />

Ende. L. noch 9,0 cm. - Inv. 38.805. FO: Ins. 17.<br />

Löffelsonden mit tordiertem Schaft (Variante B)<br />

Nur zwei Exemplaren ist ein tordierter Schaft<br />

gemeinsam 124 , ihr Hals zeugt jedoch von unterschiedlichen<br />

Gestaltungsideen: 425 mit langem, schmalem<br />

425 Spiralförmig tordierter Stiel. Schmaler Hals, Laffe (oder Löffelchen?)<br />

abgebrochen. L. noch 11,0 cm. - Inv. 77.18115. F O :<br />

Ins. 34, F K B 802. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik uneinheitlich, 1. bis<br />

3. Jh.; Spiegel 37.<br />

426 Spiralförmig tordierter Stiel, am Hals zwei Fortsätze mit Kreisaugen<br />

(gleich wie bei Variante C, Taf. 40). Laffe z. T. erhalten.<br />

L. noch 10,2 cm. - Inv. 07.1670. FO: <strong>Augst</strong>. Ehemalige Sammlung<br />

Frey.<br />

Löffelsonden mit abgeflachtem Hals <strong>und</strong> Fortsätzen<br />

(Variante C)<br />

Variante C ist die einzige Form der Löffelsonden, die<br />

einen flächenhaften, trapezförmigen <strong>und</strong> in kleine Flügelchen<br />

<strong>aus</strong>laufenden Hals besitzt 125 . Der Schaft ist<br />

kanneliert. Die Exemplare 427-433 dürften in einer<br />

Werkstatt hergestellt worden sein. Die Gestaltung der<br />

Halspartie erinnert an die Fibeln mit flügelartigen<br />

Fortsätzen 126 . 434 <strong>und</strong> 435 besitzen gut <strong>aus</strong>gebildete<br />

Volutenfortsätze am Hals 127 .<br />

427 Flacher, trapezförmiger Hals mit zwei flügelartigen Fortsätzen.<br />

Doppelter Wulst am Übergang zum Stiel. Fussende abgebrochen.<br />

L. noch 12,6 cm. - Inv. 71.2544. FO: Ins. 51, F K A 2966. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 1. Hälfte 2. Jh.; Münzen: 2 Tiberius,<br />

1 Altarserie von Lugdunum, Domitian.<br />

428 Wie 427 (s. auch Taf. 70). Ganz erhalten. Einfacher Wulst am<br />

Hals. L . 13,4 cm. - Inv. 13.112. FO: Ins. 33/39.<br />

429 Ähnlich wie 428. Ganz erhalten. L . 12,7 cm. - Inv. 62.3359. FO:<br />

Ins. 30, F K 1679. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 3. Viertel 1. Jh.; Münze:<br />

Tiberius 9-14.<br />

430 Wie 426. Ganz erhalten, Fuss verbogen. L. ursprünglich 15,5<br />

cm. - Inv. 80.33642. FO: Ins. 22, F K B 6063. - Mitf<strong>und</strong>: Münze:<br />

Claudius 41-54.<br />

431 Ähnlich wie 427-430. Fuss <strong>und</strong> Laffenspitze abgebrochen. L.<br />

noch 12,3 cm. - Inv. 63.2565. FO: Region 5C/6, FK 2609. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Münzen: 65-68, 41-54, 64-68 n. Chr.<br />

432 Wie 431. Ganz erhalten, verbogen. L. ursprünglich 11,5 cm. -<br />

Inv. 69.14203. FO: Ins. 44, FK A 447. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik letztes<br />

Viertel 1. Jh. (u. a. Drag. 37 des GERM ANUS).<br />

433 Gleich wie 432. Ganz erhalten, verbogen. L. ursprünglich<br />

13,6 cm. - Inv. 62.4829. FO: Ins. 30, F K 1900. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

um die Mitte 1. Jh.; Münze: As Republik.<br />

122 Vgl. Künzl 1982, 90, Abb. 68,5 (Datierung: frühe Kaiserzeit);<br />

107, Abb. 85,6 (Datierung: spätes 1. Jh.).<br />

123 Vgl. identisches Exemplar: Ulbert 1970, Taf. 28,460.<br />

124 Vgl. auch Ohrlöffelchen 237 <strong>und</strong> Instrument 670. - Ähnliche<br />

Löffelsonden: Milne 1907, Taf. 14,4; Walke 1966, Taf. 109,2;<br />

Simon (wie Anm. 105), Abb. 11,15; Crummy 1983, 60 Nr. 1917;<br />

61 Nr. 1926; Gregl 1982, Taf. 4,4; 5,6.<br />

125 Parallelen: Ulbert 1969, Taf. 42,8.9; Cüppers et al. 1983, 271.<br />

274, Nr. Abb. 238a; Brunner 1893, Taf. 1,10.13; Taf. 4,3; Schindler<br />

1970, Abb. 194; Bonomi 1984, Taf. 4,21.22 (Arztgrab).<br />

126 Riha (wie Anm. 84), 123ff., Typ 5.6, Taf. 32.<br />

127 Vgl. dazu Künzl 1984, Taf. 5, A3b.c.

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