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Römisches Toilettgerät und medizinische Instrumente aus Augst ...

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Tabelle 7a: F<strong>und</strong>stellen der Reibplättchen in <strong>Augst</strong> <strong>und</strong> Kaiseraugst (dazu Abb. 18; halbfett: Katalognummern):<br />

Insula Region Ohne F<strong>und</strong>ortangaben<br />

24 29 30 31<br />

f ri f rl f re f rn<br />

geg f rm f rf f rp<br />

gen gef f rr gei<br />

gf p ger geh gel<br />

gf l gf g<br />

gge<br />

ggf<br />

2A 4E 5C 19B<br />

gf f f rh gf e ggh f pr.gem.gep.gf h.gf i .gf m.<br />

gf n<br />

Zu der Tabelle 7a <strong>und</strong> zum Verbreitungsplan (Abb. 18)<br />

ist zu bemerken, dass eine starke Konzentration in den<br />

Handwerksvierteln der Insulae 24, 29 <strong>und</strong> 31 auffällt.<br />

Tabelle 7b: Schichtdatierungen der Reibplättchen <strong>aus</strong><br />

<strong>Augst</strong> <strong>und</strong> Kaiseraugst:<br />

1. Hälfte 1. Jh.: f ri .geh<br />

g. Hälfte 1. Jh.: f rf .f rl .geg<br />

g. Hälfte 1./<br />

1. Hälfte g. Jh.: f rh<br />

1. Hälfte g. Jh.: gei<br />

gch. Jh.: f rm.f rn.f rp.gee.gef .ggf .ggg<br />

Reibpaletten <strong>aus</strong> Kalkgesteinen (Karbonatgesteine)<br />

(Bestimmungen der Bearbeitungs- <strong>und</strong> Gebrauchsspuren<br />

sowie der Gesteinsarten nach Marcel Joos, Tab.<br />

8 <strong>und</strong> 9).<br />

189 (S. auch Taf. 68) Auf Gebrauchsseite (ventral) ovale 5x4 cm<br />

<strong>und</strong> max. 0,6 cm tiefe Delle mit Politur, auch auf den vier Lateralflächen<br />

poliert. In Delle vereinzelte Schlagspuren. Stark kantenger<strong>und</strong>ete,<br />

intensiv gebrauchte Schminkpalette. Ganz erhalten.<br />

Kieseliger Kalkschiefer mit etwas kohligem Pigment. Farbe:<br />

dunkelgrau. L . 11,8 cm; Br. 6,1 cm; D. 1,0 cm. - Inv. A 1616 (alter<br />

Bestand). FO: <strong>Augst</strong>.<br />

190 In der Zurichtung wie 209, aber an einer Seite nachgeschliffene<br />

Platte! Dorsalfläche glatt, mit einigen quer verlaufenden Kratzspuren.<br />

In einer Ecke Schrammen, modern oder durch Ausgleiten<br />

an der Schleifmaschine bei der nachträglichen Zurichtung<br />

entstanden? Kanten schwach stumpfwinklig gebrochen (max.<br />

1,5 mm). Parallele Schleif spuren an den Seitenflächen. Ventralfläche<br />

glatt bis poliert mit sehr kleiner Delle, max. 0,5 mm.<br />

Randlich parallele sowie kreuz <strong>und</strong> quer verlaufende Kratzer.<br />

Ganz erhalten. Fleckig graubrauner, feinkörniger Crinoidenkalk<br />

(bitumös; Karbonkalk?). Farbe: dunkelgrau. L. 8,4 cm;<br />

Br. 5,6 cm; D. 0,8 cm. - Inv. 59.12625. FO: Ins. 30.<br />

191 Fragment einer grösseren Schminkpalette. Dorsalfläche glatt,<br />

Ventralfläche poliert. Beide Flächen mit z. T. tiefen, eher kurzen<br />

Kratzspuren. Kanten gebrochen (max. 2 mm) <strong>und</strong> verr<strong>und</strong>et.<br />

Seitenflächen mit Spuren von Schleifmittel. Brandgeschwärzt?<br />

Grünlichgrauer Fossilkalk mit Kalzitwölkchen.<br />

Farbe: dunkelgrau bis schwarz. L. noch 4,3 cm; Br. 8,8 cm; D.<br />

1,2 cm. - Inv. 60.654. FO: Ins. 30. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 2. Hälfte<br />

l.Jh.<br />

192 Ganze Palette relativ gross aber dünn, nicht vollständig rechteckig.<br />

Eine Seite nachgeschliffen (parallel zu den Kanten!), vier<br />

Kanten stumpfwinklig gebrochen. Eine Seitenfläche mit parallelen<br />

geradlinigen <strong>und</strong> gebogenen kurzen Schleifspuren. Dorsalfläche<br />

mit rötlichen «Maserflecken» (ev. natürlicher<br />

Hämatit). Ventralseite mit vielen längs <strong>und</strong> quer verlaufenden<br />

Schnittspuren. Kaum als Schminkpalette verwendet, sondern<br />

Schneidunterlage; Radizellenspuren. Beiger Mikritkalk ('v Lithographenkalk;<br />

«Jurakalk»). Farbe: rot bis rötlichgraurosagrau.<br />

L. 11,9 cm; Br. 8,5 cm; D. 0,8 cm. - Inv. 64.1479. FO:<br />

Ins. 22, FK 3258 (Oberflächenschutt). - Mitf<strong>und</strong>: Münze: As<br />

unbestimmbar.<br />

193 (S. auch Taf. 68) Fragment, eine Seite neu bogenförmig zugerichtet<br />

mit Schleifspuren. Kanten kaum gebrochen. Dorsal<br />

stark, ventral schwach angewittert mit olivgrünem Farbfleck.<br />

Reste von glatter Fläche mit feinen Kratzern. Fragliche<br />

Schminkpalette. Gr<strong>aus</strong>chwarzer Kalkschiefer (Kohleschiefer)<br />

mit Kohleeinschlüssen. Farbe: dunkelgrau. L. noch 5,2 cm; Br.<br />

4,5 cm; D. 0,6 cm. - Inv. 74.4300. FO: Region 4E; FK A 6032. -<br />

Mitf<strong>und</strong>e: Keramik Mitte 1. bis Mitte 2. Jh.; Münze: As Traian<br />

101-102; Spatelsonde 603.<br />

194 Ventralfläche einer ganzen Platte mit rötlichen Farbresten, die<br />

in Abschlagtrichter hineinreichen. Kanten senkrecht bis<br />

stumpfwinklig gebrochen (max. 2 mm). Alle 4 Ecken angeschlagen.<br />

Dorsalfläche <strong>und</strong> Seitenflächen mit «Pickspuren»<br />

<strong>und</strong> parallelen Schleifspuren. Basisfläche glatt bis poliert mit<br />

minimaler Delle (ca. 1 mm), etwas zerkratzt. Feinkörniger<br />

Kalkarenit, pigmentiert. Farbe: grau bis dunkelgrau. L. 8,3 cm;<br />

Br. 5,5 cm; D. 0,9 cm. - Inv. 59.2889. FO: Ins. 24. - Mitf<strong>und</strong>e:<br />

Keramik 2. Viertel 1. Jh.<br />

195 (S. auch Taf. 68) Verwittertes, aufgeblättertes ganzes Stück,<br />

krakeliert (Feuer?). Drei Kanten deutlich gebrochen <strong>und</strong> verr<strong>und</strong>et,<br />

eine verschieden steilwinklig von Hand nachgeschliffen.<br />

Ventralfläche mit Delle ca. 50x30 mm (max. 1,5 mm tief) <strong>und</strong><br />

Politur, Ecken stark ger<strong>und</strong>et. Parallele kurze Kratzerscharen.<br />

Poren mit rötlichen Farbresten. Beiger, dichter phengitischer(?)<br />

Dolomitkalk. Farbe: olivgrau. L. 7,1 cm; Br. 4,2 cm; D. 0,9 cm.<br />

- Inv. 61.8503. FO: Ins. 29, FK 555. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 3.<br />

Viertel 1. Jh.; Münzen: As. 1. Jh., Münze flavisch 69-81.<br />

196 Fragment mit zwei Seitenflächen. Kanten schwach gebrochen,<br />

r<strong>und</strong>. Eine Lateralfläche mit reliktischer Sägespur, leicht überschliffen.<br />

Zwei Seitenflächen <strong>und</strong> Dorsalfläche matt. Ventralfläche<br />

poliert mit leichter (< 1 mm) Vertiefung, mit feinen,<br />

meist bogenförmigen Kratzern. Fleckiger bitumöser Kalk (mit<br />

Crinoiden?). Farbe: schwarz. L. noch 9,7 cm; Br. noch 4,7 cm;<br />

D. 1,0 cm. - Inv. 61.7467. FO: Ins. 29, FK 528. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik<br />

uneinheitlich, nebst überwiegend Mitte bis 2. Hälfte 1. Jh.<br />

auch spätes 2. bis 1. Hälfte 3. Jh.; Münze: Hadrian 125-128.<br />

197 Kleines Fragment in feiner Herrichtung, wegen eines Erzeinschlusses<br />

stark angewittert. Ventralfläche glatt mit leichtem Seidenglanz.<br />

An den zwei Seitenflächen Kanten senkrecht gebrochen<br />

(1-1,5 mm). Alle Flächen etwa gleich glatt, mit Radizellenspuren.<br />

Spur von Brand? Sehr feinkörniger, beigebrauner,<br />

glimmerführender dolomitischer Kalkarenit. Farbe: dunkelbraun.<br />

L. noch 5,7 cm; Br. noch 4,8 cm; D. 1,0 cm. - Inv.<br />

78.1208. FO: Ins. 31, FK B 471. - Mitf<strong>und</strong>e: Keramik 3. Viertel<br />

3. Jh.

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