Markéta Vyternová - Západočeská univerzita v Plzni

2. NĚMCOVÁ: ÜBER UNFOLGSAME GEIßLEIN
Einmal musste Mutti Ziege weggehen. Sie befahl ihren vier Geißlein, niemandem
die Tür zu öffnen, bevor sie ihre Stimme nicht hören. Kurz darauf kam ein Fuchs und rief
den Kleinen zu. Sie wussten, dass die Stimme nicht ihrer Mutti gehört. Als der Fuchs zuletzt
kam, war ihre Stimme so weich, das die Kleinen sie nicht unterscheiden konnten, sei es ihre
Mutti oder nicht. Sie stritten untereinander und dabei eröffneten sie die Tür. Der Fuchs
sprang herein und fraß alle vier.
GRIMM: DER WOLF UND DIE SIEBEN JUNGEN GEIßLEIN
Bevor die Mutti Ziege in den Wald für Futter gegangen war, warnte sie alle sieben
Geißlein vor dem Wolf. Sie erkannten ihn nach seiner Stimme und seiner Pfote. Kurz darauf
versuchte der Wolf mit den Geißlein zu sprechen. Sie erkannten seine Stimme und riefen
,,du bist Wolf!“. Der Wolf kaufte eine große Kreide und aß sie. Seine Stimme war weicher
geworden. Bei zweitem Versuch sahen die kleinen Geißlein seine Pfote und schrien, sie
wüssten, dass er Wolf sei und er musste schnell weg. Der Wolf lief zum Bäcker und wollte
Teig auf seine Pfote, dann zum Müller und wollte Mehl für seine Pfote dann lief er zurück
zu den Geißlein. Sie waren sicher, dass es ihre Mutti ist und sie öffneten die Tür. Der Wolf
verschluckte alle außer einem, das sich in der Uhr versteckte. Als Mutti Ziege zurückkam,
weinte sie für ihre Kinder. Auf der Wiese sah sie den schlafenden Wolf. Sie nahm Scheren
und zerschnitt ihm seinen Bauch. Alle sechs sprangen raus und brachten Steine. Die Mutti
nähte sie in den Bauch während der Wolf schlief. Als er erwachte, wollte er trinken und weil
er schwer war, fiel in den Brunnen. Die Steine im Bauch zogen ihn unter Wasser und er
ertrank.
REKAPITULATION DES MOTIVVERGLEICHES
Die Märchen über Geißlein sind schon in ihrem Umfang unterschiedlich. Die Belehrung
ist deutlich, weil die bestehenden Motive Ziege und Geißlein eine Familie darstellen,
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