Markéta Vyternová - Západočeská univerzita v Plzni
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Rechtsordnung und ihr System alter Zeiten abgestoßen. Wälder, die überall anwesend sind,<br />
stellen einen Platz vor, der unterschiedlich verstanden wird. 35<br />
Der Wald stellt ein wichtiges und vielseitiges Motiv dar. Holzquelle, aus der die<br />
Häuschen gebaut wurden, Quelle der Ernährung, Jagd der Wildtiere. Für viele Menschen<br />
war der Wald kein sicherer Platz. Der Wald stellt ein Asyl für Räuber dar, die die reichen<br />
Käufer auf ihren Wegen überfallen und ihre Ware geklaut haben. Im Wald leben Wölfe und<br />
Bären, die Gefahr bedeuten und davor haben sich die Menschen gefürchtet. Assoziationen<br />
mit dem Wald unterscheiden sich. Viele Fabelwesen fliehen in den Wald um sich zu verstecken.<br />
Kleine Kinder gehen im Wald verloren. Die Wälder können ein Asyl als auch ein Grab<br />
anbieten.<br />
2.3.2. KINDER UND HAUSMÄRCHEN<br />
Brüder Grimm sind zum Volksmärchen ganz neu, anders als andere Autoren herangetreten.<br />
Sie wollten einen einfachen und lebendigen Ton des Volkserzählers einhalten. Sie<br />
wollten in keinem Fall den Zauber der Märchen stören. Den thematischen und formalen<br />
Charakter wollten sie auch ursprünglich lassen. Deshalb haben sie die Märchen nach Möglichkeit<br />
genau notiert. Das bedeutet auch mit dem Dialekt und der Redewendungen. Die<br />
erste Einschreibungen, sog. rohe Einschreibungen haben sie dann in Ruhe gelesen und haben<br />
die besten Teile ausgewählt. Die Brüder wollten ständig rein arbeiten. In ihrem Vorgehen<br />
war aber nicht immer ein Einverständnis. Jacob wollte in jedem Fall pünktliche Umschrift<br />
und anderseits Wilhelm wollte größere Betonung auf die Ästhetik und moralische<br />
Belehrung des Textes hervorheben. 36<br />
Mit ihrer Sammlung haben sie einen wichtigen Platz in der Kinder- und Erwachsener<br />
Phantasie gewonnen. Professor Dr. Hans Jürgen Geerdts in seinem Band der deutsche Literaturgeschichte<br />
schreibt: ,,Sie haben den gewichtigsten und wissenschaftlich gediegensten<br />
Beitrag zur Wiedererweckung und Aktivierung alter deutscher Kulturwerte für die nationale<br />
Selbstbestimmung geleistet. Sie waren ebenfalls mit dem Heidelberger Romantikerkreis<br />
35 vgl. O‘ Neill, Thomas: ,,Grimm’s fairy tales‘‘<br />
(11.03.2012)<br />
36 vgl. MACURA, V. et al. Slovník světových literárních děl. Praha: Odeon, 1989. S. 324f<br />
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