PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg

des 16. Jahrhunderts aus dem Eisass hierher
gezogen sein. Das Wimpelin-Wappen,
ein emporsteigender Löwe mit einem Aststummel
ist das Nämliche wie das des
Straßburger Humanisten und späteren
Heidelberger Universitätskanzlers Jakob
Wimpfeling.
Bald ein Musterort der
Denkmalpflege?
Sanierungsarbeiten im Erdgeschoß.
naissance-Hauptportal sowie die Steinriese
über Hofeinfahrt und den Toreingängen
sind zweitverwendet, vielleicht
Zeichen dafür, dass man sich hier bewusst
bewährter Schmuckformen bediente.
Mutmaßungen, ebenso wie man über die
Erbauer eher nur rätseln kann. Die namensgebenden
Wimpelin sollen nach Erkenntnissen
des Stadtarchivs zu Beginn
Jakob Wimpelin indes, nach dem das
Markgröninger Anwesen benannt ist, von
dem man nicht weiß, ob er es 1599
tatsächlich gebaut oder den vorhandenen
Teil nur übernommen hat, war Verwalter
des Markgröninger Spitals. Der nach ihm
benannte Hof, substanziell noch „in einem
außergewöhnlich guten Detailerhaltungszustand
des frühen 17. Jahrhunderts",
wie es im Bearbeitungsbogen der
Denkmaistiftung heißt, wurde unlängst
von der Stadt Markgröningen übernommen
und soll künftig einer gemischten
Nutzung zugeführt werden:
- privat zum Wohnen,
- öffentlich durch ein Archiv sowie Versammlungsräume.
Bei Gesamtkosten von insgesamt DM
6 227 460 liegt der denkmalbedingte
Mehraufwand bei DM 525 000. Die Denkmalstiftung
beteiligt sich daran in derselben
Höhe wie das Landesdenkmalamt: mit
DM 175000. Übrigens wird derzeit auch
im nahen Stadtkern, in unmittelbarer
Rathausnähe das „Ratsstüble" renoviert.
Auf die Stadtmauer gebaut, wurde dieser Raum
im Obergeschoß.
Markgröningen verspricht ein Musterort
der Denkmalpflege zu werden, in dem sich
zeigen könnte, wie ein gewachsenes Ensemble
durch behutsame Renovierungen
erst so richtig zusammenwächst.
Wohnstube im ersten Stock.
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Bildnachweis; S7 Saint Andre sonst Heinz K. Gans
Förderzweck der Denkmalstiftung
Baden-Württemberg
(Auszug aus den Vergaberichtlinien)
Die Denkmalstiftung fördert die
Erhaltung von Kulturdenkmalen
im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.
Sie fördert vorrangig private Initiativen
auf dem Gebiet der Denkmalpflege.
Zuwendungen werden beispielsweise
gewährt für:
• Maßnahmen von gemeinnützigen
Bürgeraktionen zur Erhaltung und
Pflege von Kulturdenkmalen
• Erhaltungsmaßnahmen an Kulturdenkmalen
im privaten Eigentum
• den Erwerb von Grundstücken,
die besonders bedeutsame Bodendenkmale
bergen
• den Erwerb gefährdeter, besonders
bedeutsamer Kulturdenkmale zur
Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen
und Weitergabe an neue Nutzer
• wissenschaftliche Arbeiten auf dem
Gebiet der Denkmalpflege.
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Denkmalstiftung Baden-Württemberg
Redaktion:
Dieter Angst (ViSdP),
Dr. Karlheinz Fuchs,
Dr. Sabine Leutheußer-Holz,
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Produktion:
Verlagsbüro Wais Et Partner
Reinsburgstraße 104
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