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PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg

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I Wissenswertes<br />

aus der <strong>Denkmalpflege</strong><br />

Fortsetzung v. S. 3<br />

Nachruf<br />

Der ehemalige Geschäftsführer der Denkmalstiftung<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, Herr Dr.<br />

Ulrich Regelmann, ist nach längerer<br />

Krankheit am 25. 10. 2001 verstorben. Mit<br />

ihm verliert die Stiftung eine Persönlichkeit,<br />

die die Arbeit dieser Institution lange<br />

Jahre geprägt und ihr große Anerkennung<br />

im Land verschafft hat.<br />

Als die Stiftung im Jahre 1985 durch den<br />

damaligen Ministerpräsidenten Lothar<br />

Späth im Kloster Maulbronn ins Leben gerufen<br />

wurde, wählte der Vorstand Herrn<br />

Dr. Regelmann aufgrund seiner langjährigen<br />

Erfahrungen und Verdienste, die er<br />

Dr. Ulrich Regelmann im Januar 1996 bei der<br />

Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des<br />

Schwäbischen Heimatbundes im Stuttgarter<br />

Leonhardsviertel.<br />

sich als Oberbürgermeister von Rottweil<br />

auch in Fragen des Denkmalschutzes erworben<br />

hatte, <strong>zum</strong> ehrenamtlichen Geschäftsführer.<br />

Am 31. 12. 1997 schied der<br />

Verstorbene nach 12-jähriger Tätigkeit<br />

auf eigenen Wunsch aus dem Amt.<br />

Für Herrn Dr. Regelmann war dieses Amt<br />

nie eine Bürde, sondern eine große<br />

Chance, noch im Ruhestand eine für ihn<br />

interessante und schöne Arbeit übernehmen<br />

zu dürfen und dem Erhalt und der<br />

Pflege der in unserem Land so reichlich<br />

vorhandenen Zeugnisse unserer Kultur<br />

dienlich sein zu können. Der persönliche<br />

4<br />

Kontakt zu den Denkmaleigentümern und<br />

den Bürgerinitiativen, die sich für den Erhalt<br />

von Denkmälern einsetzen, lag ihm<br />

besonders am Herzen. Dieser intensive<br />

Gedankenaustausch war die Voraussetzung<br />

für fundierte Vorschläge zu einer<br />

Förderung durch die Stiftung. Für die zu<br />

treffenden Beschlüsse waren die sachgerechten<br />

und informativen Ausarbeitungen<br />

des Geschäftsführers für den Vorstand<br />

immer eine unverzichtbare Grundlage.<br />

Um unsere Arbeit einem größeren Kreis<br />

von Interessenten zugänglich zu machen,<br />

initiierte und realisierte Herr Dr. Regelmann<br />

in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt<br />

verschiedene Veröffentlichungen<br />

über geförderte Projekte sowie<br />

die vierseitige Informationsschrift „Die<br />

Denkmalstiftung informiert", mit der die<br />

Stiftung die wichtigsten unterstützten<br />

Objekte vorstellte. In dem Zeitraum von<br />

Mitte 1985 bis Ende 1997 förderte die<br />

Stiftung aufgrund der Vorarbeiten des<br />

Verstorbenen 631 Projekte mit insgesamt<br />

57,9 Mio. DM, darunter so bedeutende<br />

Denkmale wie Schloss Aulendorf, Kloster<br />

Frauenberg in Bodman, Schloss Achberg<br />

und Schloss Köngen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war für Herrn<br />

Dr. Regelmann eine sparsame Wirtschaftsführung<br />

der Geschäftsstelle. Ihm<br />

war bewusst, dass man gegenüber Sponsoren,<br />

Spendern und Fördervereinen auf<br />

Dauer nur dann glaubhaft sein kann,<br />

wenn die verwalteten Gelder sparsamst<br />

verwendet werden. So erhielt die Stiftung<br />

aufgrund dieses Bemühens auch eine besondere<br />

Anerkennung für sparsame Wirtschaftsführung<br />

durch den Rechnungshof<br />

des Landes.<br />

Herr Dr. Regelmann hat sich um Aufbau<br />

und Wirken der Stiftung verdient gemacht.<br />

Wir gedenken seiner in großer<br />

Dankbarkeit. Hans Freiländer<br />

Neuer Kommentar <strong>zum</strong><br />

Deukmalschutzgesetz<br />

Denkmalschutzgesetz für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Kommentar und Vorschriftensammlung,<br />

von Heinz Strobl, Ulrich Majocco<br />

und Dr. Heinz Sieche; 2. neu bearb.<br />

Auflage. Stuttgart, Berlin, Köln; Kohlhammer<br />

2001. 376 S., geb. DM 166,25<br />

Es ist verdienstvoll, dass über 10 Jahre<br />

nach der ersten Auflage eine neu bearbeitete<br />

Auflage des Kommentars <strong>zum</strong> badenwürttembergischen<br />

Denkmalschutzgesetz<br />

erscheint. Allein die Erweiterung des Um-<br />

| Fortsetzung S. 7<br />

' f<br />

DENKMALSTIFTUNG<br />

BADENHWÜRTTEM BERG<br />

Unser Preisrätsel 3/2001 und<br />

seine Gewinner<br />

Der für 1905 reichlich futuristisch anmutende<br />

Aussichtsturm am Traut der Schwäbischen<br />

Alb heißt offiziell „Schönbergturm",<br />

stammt vom 1901 bis 1908 in<br />

Stuttgart Architektur lehrenden, bedeutenden<br />

Baumeister Theodor Fischer {1862-<br />

1938) und heißt im Volksmund bis heute<br />

„d'Onderhos" (also „Unterhose" oder auch<br />

„gefrorene Unterhose"). Dieser höchst imposante<br />

Turm oberhalb Pfullingens steht<br />

noch immer wie ein Wächter über jener<br />

Gegend, in der Fischer am intensivsten gebaut<br />

hat: die „Hallen", das Landgut Erlenhof<br />

und Arbeiterhäuser in Pfullingen sowie<br />

die pittoreske Arbeitersiedlung Gmindersdorf<br />

in Reutlingen. Von den 81 Einsendern<br />

haben die Folgenden das voluminöse und<br />

spektakuläre Begleitbuch zur Troia-Ausstellung<br />

„Traum und Wirklichkeit" gewonnen:<br />

- Volker und Susi Bames, Villingen-<br />

Schwenningen<br />

- Manfred Mössner, Remshalden<br />

- Edith Nuding, Mannheim<br />

- Lore Sy, Tübingen<br />

- Hans Günter Weber, Blaustein.<br />

Unser herzlicher Glückwunsch. Allerdings<br />

gab es diesmal auch einige Klagen wegen<br />

des frühen Einsendeschlusses bereits Ende<br />

Juli, wo doch das Nachrichtenblatt des<br />

Landesdenkmalamts erst Ende August ausgeliefert<br />

wurde. Eine Terminierung, die wir<br />

natürlich bedauern. Nachsicht, liebe Rätselfreunde!<br />

Vielleicht können Sie sich damit<br />

trösten, dass sämtliche - also auch<br />

nach dem 31. Juli eingesandten Postkarten<br />

- für die Auslosung berücksichtigt wurden.<br />

Allerdings haben wir uns vorgenommen,<br />

für das nächste Rätsel einen größeren<br />

Rate-Zeitraum anzusetzen.<br />

Denkmalschutzpreis verliehen<br />

Mit einem glanzvollen Festakt wurde<br />

am 29. November im Konstanzer Konzil<br />

der Denkmalschutzpreis der <strong>Württemberg</strong>er<br />

Hypo verliehen. In seiner Laudatio<br />

betonte der Wirtschaftsminister des<br />

Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, Dr. Walter<br />

Döring, die große Bedeutung privater<br />

Initiativen für den Erhalt der gefährdeten<br />

Denkmalsubstanz unseres Landes.<br />

Der Preis wird seit dem letzten Jahr<br />

auch mit von der Denkmalstiftung ausgelobt.<br />

Die Preisträger und ihre Gebäude<br />

haben wir bereits in unserer letzten<br />

Ausgabe genannt.

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