PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg
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■ Wissenswertes<br />
aus der <strong>Denkmalpflege</strong><br />
Glashimmel für <strong>Baden</strong>weilers 1725 Glasscheiben auf Stahlträgern ohne<br />
Römerbad Stützen bestehende Konstruktion für acht<br />
Millionen Mark. Für eine derart gelungene<br />
inen „besonderen Tag der Denkmal- Kombination von Archäologie, Baukunst<br />
pflege" nannte Prof. Dr. Dieter Planck, und Einpassung in die Landschaft allemal<br />
Präsident des Landesdenkmalamts <strong>Baden</strong>- ein gut angelegtes Geld.<br />
<strong>Württemberg</strong>, den 21. September<br />
2001, an dem die spekta- Römische Mauern unter Glasdach in <strong>Baden</strong>weiler,<br />
kuläre dreischalige Glastonnenkonstruktion<br />
über <strong>Baden</strong>weilers<br />
römischer Badruine in<br />
einem regelrechten Volksfest<br />
der Öffentlichkeit übergeben<br />
wurde. Fast ganz <strong>Baden</strong>weiler<br />
flanierte in Römertrachten und<br />
die Euphorie über die Kombination<br />
von modernster Architektur<br />
und einer der bedeutendsten<br />
römischen Ausgrabungen<br />
nördlich der Alpen war<br />
allgemein: Ein „archäologischer<br />
Schatz, den wir behüten wollen",<br />
so der baden-württembergische<br />
Finanzstaatssekretär<br />
Wolfgang Rückert über die aus<br />
Kulturlandschafts- und<br />
Kleindenkmalpreise<br />
Die Resonanz auf den „Kulturlandschafts-<br />
und Kleindenkmalpreis" des<br />
Schwäbischen Heimatbundes und des<br />
Sparkassenverbandes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
ist ungebrochen. Für die mit insgesamt<br />
DM 21000 dotierte Auszeichnung<br />
haben sich diesmal 46 Privatpersonen und<br />
Initiativen beworben. Preise gab es unter<br />
anderem für die Erhaltung von Streuobstwiesen<br />
und terrassierten Weinbergen<br />
in Steillagen oder auch die Beweidung<br />
von Wacholderheiden mit<br />
Kamerunschafen, was einen wichtigen<br />
Beitrag zur Tradierung charakeristischer<br />
Landschaftsformen auf<br />
der Schwäbischen Alb darstellt. Einen<br />
Sonderpreis von DM 1000 für<br />
die Erhaltung von Kleindenkmalen<br />
bekam unter anderem die Ortsgruppe<br />
Gerstetten des Schwäbischen<br />
Albvereins, die einen historischen<br />
Bierkeller als Winterquartier<br />
für Fledermäuse gerettet hat. Und<br />
auch Winfried Schweikart aus<br />
Korntal-Münchingen wurde für die<br />
Aufarbeitung von etwa 250 Grenzsteinen<br />
in seinem „Revier" mit einem<br />
Sonderpreis geehrt.<br />
An unsere denkmalstiftung<br />
! J C J badenHwürttemberg<br />
Leser und Spender<br />
Es ist schon ein gigantisches Bauensemble mit dem man im vorletzten Jahrhundert die Stadt Ulm zur Reichsfestung<br />
ausgebaut hat. Ihren eigentlichen Zweck, dem Kanonenfeuer heranrückender Feinde stand zu halten,<br />
mussten die Wälle, Forts und Mauern nie erfüllen. Der Lufikrieg mit Bomben und Raketen hat sie recht bald<br />
nutzlos werden lassen. Geblieben ist ein Baudokument, das seinesgleichen sucht. Doch selbst an so trutzigen<br />
Mauerwerken nagt der Zahn der Zeit unerbittlich, auch musste das „nutzlose Gemäuer" an vielen Stellen<br />
schon moderner Bebauung weichen. Eine private Initiative hat es geschafft, die Bundesfestung als geschichtliches<br />
Monument wieder in unser Bewusstsein zu rücken und Teile des Ensembles mustergültig zu erhalten.<br />
Die Denkmalstifiung konnte den oft aufopferungsvoll zu Sache gehenden Bürgern helfen, gesteckte Zwischenziele<br />
zu erreichen. Aber gerade dieses Objekt macht deutlich, dass <strong>Denkmalpflege</strong> nie endet. Die Erhaltung<br />
der Bundesfestung Ulm wird noch Generationen beschäftigen, doch ein eminent wichtiger Anfang ist gemacht.<br />
-Auch mit Ihrer Hilfe liebe Spenderinnen und Spender. Dafür danken wir Ihnen und verbinden natürlich<br />
an dieser Stelle den Dank gleich wieder mit der Bitte, sich weiterhin für die Denkmalstiftung in Form<br />
von Spenden zu engagieren. Wenn das Fachwerk des Wimpelinhauses in Markröningen in „altem Glanz" erstrahlt,<br />
wird sich wieder einmal sehr deutlich zeigen, was <strong>Denkmalpflege</strong> leistet. Hier wird durch einen Bau<br />
das mittelalterliche Stadtbild geprägt. Für Bewohner und Besucher ein Augenschmaus und damit auch ein<br />
Stück Lebensqualität.<br />
diu*<br />
ijy&kr<br />
/ Hans Freiländer Dieter Angst<br />
Vorsitzender Geschäftsführer<br />
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