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PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg

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4 Bildplanung für die photogrammetrlschen<br />

Senkrechtaufnahmen<br />

im Juni<br />

2000. Analog der Bildplanung<br />

für Aufnahmen aus<br />

einem Flugzeug wurden<br />

drei Streifen für zwei unterschiedliche<br />

Bildmaßstäbe<br />

berechnet, die Bildmittelpunkte<br />

in der Örtlichkeit<br />

abgesteckt und<br />

mit Signaltafeln ausgelegt.<br />

Vom Korb des Baustellenkrans<br />

wurden sodann aus<br />

errechneten 28,5 m über<br />

dem Gelände die vorbestimmten<br />

Bildmitten angesteuert<br />

und die Aufnahmen<br />

ausgelöst. Die Aufnahmen<br />

überdecken sich<br />

in Längsrichtung um ca.<br />

60%, sodass jeweils zwei<br />

benachbarte Bilder ein<br />

räumliches Modell bilden.<br />

Für die photogrammetrische<br />

Auswertung dienen<br />

die signalisierten Bildmittelpunkte<br />

sowie zusätzliche<br />

Verknüpfungspunkte<br />

als Einpassinformationen<br />

für das maßstäbliche Umzeichnen.<br />

401.02.<br />

408.75<br />

0*0951<br />

401.55<br />

de so ausgelegt, dass in Querrichtung die Anlage<br />

kleinmaßstäblich mit einer Aufnahme und großmaßstäblich<br />

mit zwei Aufnahmen überdeckt ist.<br />

Ermöglicht wird dies durch das große Negativformat<br />

der Kamera von 10 x 8 cm (Messbereich<br />

innerhalb der Rahmenmarken). Die Längsüberdeckung<br />

der Aufnahmen wurde jeweils mit 60,5%<br />

festgelegt, was einer Aufnahmebasis von 12 m<br />

ffjnae<br />

30.tm<br />

bei den kleinmaßstäblichen und 6 m bei den<br />

großmaßstäblichen Aufnahmen entspricht. Zwei<br />

benachbarte Aufnahmen bilden somit jeweils ein<br />

Stereomodell, das räumlich ausgemessen werden<br />

kann (Abb. 4).<br />

Die errechneten Aufnahmenmittelpunkte wurden<br />

messtechnisch in das Gelände übertragen<br />

und mit Plastiksignaltafeln markiert. Diese Arbeiten<br />

wurden von einem örtlichem Vermessungsbüro<br />

durchgeführt, welches auch die Bauabsteckungen<br />

sowie die topographische Aufnahme<br />

durchgeführt hatte. Gleichzeitig wurden die Einpass-<br />

und Verknüpfungspunkte in den Bildrandbereichen,<br />

erforderlich für eine maßstabsgerechte<br />

photogrammetrische Auswertung, signalisiert<br />

und eingemessen.<br />

Bei der Aufnahme wurden die Bildmittelpunkte<br />

durch Ablotungen exakt angesteuert. Problematisch<br />

war das Ausrichten der Kamera, da der<br />

Korb, befestigt an einem Haken, sich in ständiger<br />

Drehbewegung befand. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten konnten die Probleme von der<br />

zweiköpfigen Besatzung im Korb, „Navigator<br />

und Kameramann", und dem „Piloten" im Kranführerhaus<br />

zufriedenstellend gelöst werden. Die<br />

geplante „Flughöhe" von 28,5 m konnte wegen<br />

des Korbaufbaus nicht ganz erreicht werden, sie<br />

wurde nachträglich mit durchschnittlich 27 m errechnet.<br />

Da die Aufnahmeplanung genügend<br />

Reserven hatte, und die Aufnahmestandpunkte<br />

5 Photogrammetrische Senkrechtaufnahme<br />

Im Maßstab 1:380 in Farbe vom östlichen Bereich<br />

der römischen Badruine.<br />

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