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PDF zum Download - Denkmalpflege Baden-Württemberg

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Römische Badruine in <strong>Baden</strong>weiler<br />

Photogrammetrische Dokumentation<br />

Als im Juni 2000 das alte Schutzdach über der römischen Badruine abgetragen<br />

worden war, bot sich vor dem Errichten der neuen Konstruktion aus Stahl<br />

und Glas die einmalige Gelegenheit, die gesamte Anlage mit photogrammetrischen<br />

„Luftaufnahmen" vom Korb des Baustellenkrans großmaßstäblich<br />

und systematisch zu erfassen. Diese Dokumentation ist Teil einer Aufnahmeserie,<br />

die, beginnend nach der Freilegung des römischen Bades im Jahr 1784<br />

bis heute, in unregelmäßigen Abständen durchgeführt wurde. Unterschiedliche<br />

Messtechniken und Darstellungsarten zeigen die jeweiligen technischen<br />

Möglichkeiten und Zielsetzungen auf. Nachfolgend werden die einzelnen Dokumentationsschritte<br />

und -arten beschrieben und bewertet.<br />

1 Grundriss der römischen<br />

Badmine von G. W.<br />

von Weißensee unmittelbar<br />

nach der Freilegung<br />

1784. Der Plan ist sorgfältig<br />

entsprechend der Befundlage<br />

gezeichet, nicht<br />

aufgedeckte Bereiche sind<br />

als solche gekennzeichnet.<br />

Mit Hilfe des abgebildeten<br />

Transversalmaßstabes<br />

(links unten) lassen sich<br />

nicht nur Maße bestimmen,<br />

die mit einem Zirkel<br />

aus dem Plan abgegriffen<br />

werden, sondern er dokumentiert<br />

auch die Messund<br />

Zeichengenauigkeit.<br />

Günter Eckstein<br />

Die erste Zeichnung wurde unmittelbar nach<br />

der Freilegung der römischen Badruine von G.<br />

W. von Weißensee 1784 gefertigt. Der „Grund<br />

Riss von den entdecten Baedern" ist sorgfältig<br />

entsprechend der Befundlage gezeichnet, nicht<br />

aufgedeckte Bereiche sind als solche gekennzeichnet.<br />

DerabgebildeteTransversalmaßstab dokumentiert<br />

eine gewisse Mess- und Zeichengenauigkeit<br />

(Abb. 1). Ein Kupferstich von G. F.<br />

Gmelin aus dem Jahre 1785, mit einem Grundriss<br />

und einem Längsschnitt, graphisch eindrucksvoll<br />

gestaltet, enthält dagegen „manche freie Ergänzung"<br />

(Mylius 1936, S. 6). 1910 wurden von<br />

E. Haas drei Modelle von der Badeanlage angefertigt.<br />

„Der Modelleur hat sich seiner Aufgabe<br />

mit einer fast beispiellosen Gewissenhaftigkeit<br />

hingegeben, so dass man dem Modell sogar eine<br />

Reihe feinster Beobachtungen entnehmen kann"<br />

(Mylius 1936, S. 9).<br />

1933 dokumentierte der Bauforscher Hermann<br />

Mylius die Anlage sehr sorgfältig in Form von<br />

Grundrissen sowie mit Längs- und Querschnitten.<br />

In seiner Publikation von 1936 sind ein Gesamtgrundriss<br />

im Maßstab 1 :200 sowie überarbeitete<br />

Detailgrundrisse mit Maßketten im Maßstab<br />

1 :100 abgebildet. In den Schnitten im Maßstab<br />

1 :100 ist das ansichtige Mauerwerk schematisch<br />

dargestellt. Den Schwerpunkt des Abbildungsteiles<br />

bilden umfangreiche Rekonstruktionszeichnungen.<br />

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