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0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

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Projekte<br />

NM: Ist die Kooperation der gemeinsamen<br />

Interessenvertretung innerhalb des<br />

<strong>Stiftung</strong>ssektors also verbesserungsfähig?<br />

AH: Ja, bestimmt.<br />

NM: Zum Abschluss möchte ich gerne<br />

noch einmal mit zwei Fragen auf das<br />

vergangene Geschäftsjahr zurückblicken.<br />

Auch in dieser Zeit wurden von<br />

verschiedener Seite die Vorwürfe gegen<br />

die Person <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong>s erneuert.<br />

Muss die Biographie des Stifters im<br />

Zuge dessen an der einen oder anderen<br />

Stelle neu bewertet werden?<br />

AW: Die kontinuierliche Auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte des Stifters<br />

und der <strong>Stiftung</strong> gehört zur Identität der<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. heute und<br />

alle die für sie arbeiten sind in besonderer<br />

Weise sensibilisiert. Wir leben damit,<br />

dass sich inzwischen Leute an der <strong>Stiftung</strong><br />

abarbeiten ohne sie genau zu kennen.<br />

Und es ist auch seit der Forschung<br />

der Historikerkommission keine wirklich<br />

neue Erkenntnis dazugekommen, es<br />

wird allerdings das, was wir wissen und<br />

auch offensiv kommunizieren, immer<br />

mal wieder dramatisch neu verpackt.<br />

Auch damit versuchen wir respektvoll<br />

umzugehen und wenn uns ernsthafte<br />

Fragen erreichen auch denen nachzugehen.<br />

Gleichzeitig muss man sagen, dass<br />

an vielen Stellen die Grenze der Seriösität<br />

weit überschritten ist und häufig<br />

unsicher bleibt, welche Eigeninteressen<br />

mit manchen Kampagnen gegen die<br />

<strong>Stiftung</strong> verfolgt werden.<br />

NM: Schließlich: Gab es einen Moment<br />

im Jahr 2008/2009, den sie aus Ihrer<br />

persönlichen Sicht als Höhepunkt bezeichnen<br />

würden?<br />

AW: Man ist immer versucht, dabei an<br />

die Preisverleihungen zu denken, weil<br />

man diese Moment natürlich gerne<br />

festhalten würde, in Wirklichkeit geht es<br />

aber um die vielen Begegnungen mit<br />

den individuell Geförderten. Wir merken<br />

immer wieder, dass das Konzept<br />

erfolgreich ist, als mittelgroße <strong>Stiftung</strong><br />

den Menschen zugewandt zu sein, danach<br />

zu fragen, wo nicht nur mit Geld,<br />

sondern auch mit Kontakten und Ideen<br />

oder durch ein Netzwerk auf den Weg<br />

geholfen werden kann. Als Momente<br />

sind zum Beispiel die Stipendiatentreffen<br />

zu nennen und auch die anderen<br />

Veranstaltungen in Siggen, diesem Ort,<br />

der immer wieder seinen Charme entfaltet<br />

und Leute in den Bann schlägt. Das<br />

sind rein atmosphärisch gesprochen die<br />

Augenblicke, in denen man das Gefühl<br />

gewinnt, dass die <strong>Stiftung</strong> da eine ganz<br />

spezielle Existenzberechtigung hat. Die<br />

knüpft durchaus auch an die positiven<br />

Seiten des Stifters an, der eben auch<br />

neugierig auf Menschen war und versucht<br />

hat, diese zu fördern.<br />

NM: Herzlichen Dank für dieses Gespräch.<br />

Interview: lo<br />

Netzwerkmagazin 12|08<br />

38<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de

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