0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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Projekte<br />
nen vier Jahren aufgebaut haben, haben<br />
die Teilnehmer attestiert, dass es ihnen<br />
wirklich geholfen hat. Darauf würden wir<br />
mit der Multiplikatorenschulung von<br />
Lehre n gerne aufbauen.<br />
NM: Wird es denn weitere Neuerungen<br />
im kommenden Geschäftsjahr geben?<br />
AW: Ein Detail ist, dass wir die Förderung<br />
der Europäischen Schulwanderstipendien<br />
gegen ein anderes Förderformat<br />
eintauschen werden, das die Hamburger<br />
Schullandschaft befruchtet und<br />
vielleicht auf das Thema Natur hinweist.<br />
Wichtig ist mir aber vor allem, die operative<br />
Arbeit der <strong>Stiftung</strong> weiter zu stärken,<br />
nämlich einen Marktplatz für Ideen<br />
zu schaffen. Das bedeutet, dass die<br />
Kolleginnen nicht nur Förderanträge<br />
bewilligen, sondern dass sie Ansprechpartnerinnen<br />
sind für Ideenträger in den<br />
Bereichen wie etwa Wissenschaft, Kultur,<br />
Naturschutz und Bildung. Auch die<br />
Orte, die wir zur Verfügung stellen, also<br />
das Elbehaus und das Seminarzentrum<br />
Gut Siggen, bilden dafür eine Plattform.<br />
Um von einer Ideenfabrik zu sprechen,<br />
ist die <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
sicherlich zu klein, aber wenn wir die<br />
Garage sein können für die eine oder<br />
andere Tüftelei, die da entsteht, dann<br />
wäre das schön.<br />
NM: Und was möchten Sie in Zukunft<br />
verbessern?<br />
AW: Ich würde unseren Geförderten<br />
manchmal gerne noch besser durch die<br />
Schaffung von Publizität auf den Weg<br />
helfen können. Das Ziel, ihnen so Möglichkeiten<br />
zu eröffnen, kann man aber<br />
nicht rein handwerklich erreichen, wenn<br />
man feststellt, dass in der Mediengesellschaft<br />
um die merkwürdigsten Dinge<br />
Hypes entstehen. So etwas können wir<br />
nicht antizipieren und man es auch<br />
nicht sozusagen naturwissenschaftlichmathematisch<br />
planen. Insofern haben<br />
wir gelernt, dass es dafür immer auch<br />
Glück braucht, was ich uns aber für die<br />
Preisträger und für die Stipendiaten<br />
wünschen würde.<br />
AH: Wir haben mit diesem Geschäftsjahr<br />
den Ganzjahresbetrieb im Seminarzentrum<br />
Gut Siggen begonnen. Statt<br />
Veranstaltungen aus Zeitgründen ablehnen<br />
zu müssen haben wir jetzt Fenster,<br />
die sinnvoll zu füllen sind. Wenn wir<br />
da das richtige Händchen haben und<br />
weiter das Niveau eigener Veranstaltungen<br />
halten und die Lücken für die Nutzung<br />
durch Kooperationspartner nutzen<br />
können, dann wäre ich sehr zufrieden.<br />
NM: Wenn wir den Blick wieder auf den<br />
gesamten <strong>Stiftung</strong>ssektor weiten: Gibt<br />
es Themen, die dort bisher vernachlässigt<br />
werden und mehr Beachtung durch<br />
die Arbeit der <strong>Stiftung</strong>en verdienen?<br />
AW: Durch das rapide Wachstum der<br />
<strong>Stiftung</strong>szahl in den vergangenen zehn<br />
bis fünfzehn Jahren ist eigentlich eher<br />
festzustellen, dass es viele Doppelungen<br />
gibt. Da sollen dann mit großer Verve<br />
Themen besetzt werden, die schon<br />
längst besetzt sind. Deshalb geht es<br />
Netzwerkmagazin 12|08<br />
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<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de