0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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Netzwerkmagazin 12|08<br />
Horizonte erweitern<br />
Die Sommerakademien des Stipendiatenkollegiums 2009<br />
Projekte<br />
Jedes Jahr im Sommer lädt die <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. die Mitglieder ihres Stipendia-<br />
tenkollegiums sowie Stipendiaten der Gerda Henkel <strong>Stiftung</strong> und der Haniel <strong>Stiftung</strong> zu<br />
einer Akademiewoche in das Seminarzentrum Gut Siggen ein. Die vier angebotenen Se-<br />
S<br />
minarkurse, die sich immer auch an fachfremde Studierende wenden, finden in zwei Wo-<br />
W<br />
chen im Juni und Juli statt, auf die sich die Teilnehmenden verteilen. Die folgenden Erfah-<br />
rungsberichte richte geben einen Eindruck von der Struktur und Atmosphäre dieses Angebots,<br />
das einen Kernbestandteil der Stipendiatenförderung im Programm der <strong>Stiftung</strong> tung bildet.<br />
Erste Woche, 22. bis 27. Juni<br />
Vom ostholsteinischen Strand auf die<br />
Ostsee blickend erstreckt sich das typische<br />
Bild norddeutscher Küstenlandschaften:<br />
In alle Richtungen erkennt der<br />
Betrachter kaum den fernliegenden<br />
Horizont, hinter dem sich die Staaten<br />
Skandinaviens und des Baltikums leicht<br />
vermuten lassen. Die Horizonterweiterung,<br />
zu der die sommerlichen Seminare<br />
des Stipendiatenkollegiums der <strong>Alfred</strong><br />
<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. herausfordern,<br />
geht darüber indes noch hinaus: Aus elf<br />
Ländern stammten die 18 teilnehmenden<br />
Mitglieder in der ersten Woche<br />
Mitte Juni und ähnlich differenziert<br />
zeigte sich das im Seminarzentrum Gut<br />
Siggen vertretene Fächerspektrum. Die<br />
Sommerakademien verstehen sich als<br />
Ort, an dem Menschen mit solch unterschiedlichen<br />
Hintergründen sich austauschen<br />
und einander kennenlernen.<br />
Gleichzeitig funktionieren sie als „Blockkurs“<br />
zu einem Thema, das den Blick der<br />
Stipendiaten über den Tellerrand der<br />
eigenen Fachdisziplin fokussiert. In der<br />
ersten Seminarwoche, die Ende Juni<br />
stattfand, beschäftigte sich in diesem<br />
Rahmen eine Gruppe mit der Entwicklung<br />
der Kunst zwischen den Kriegen in<br />
Europa, eine andere mit der Selbstfindung<br />
im autobiographischen Schreiben<br />
in der europäischen Literaturgeschichte.<br />
Auch insofern kam also der Blick über<br />
die Grenzen nicht zu kurz.<br />
In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg<br />
verließ die Kunst in vielerlei Hinsicht<br />
bis dahin bestehende Konventionen<br />
und entwickelte zahlreiche neue<br />
Stile und Strömungen. Diese auf sich<br />
wirken zu lassen, zu analysieren und in<br />
ihren größeren Zusammenhang einzuordnen<br />
war der Gegenstand des Seminars<br />
von PD Dr. Walther Lang. Die Viel-<br />
27<br />
<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
www.toepfer-fvs.de