0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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Netzwerkmagazin 12|08<br />
Nicht nur für Kinder<br />
Das Museum als Bildungsort für alle Altersstufen<br />
Thema<br />
Das Klingende Museum Hamburg ist das erste und einzige Museum, in dem die Besucher<br />
alle Instrumente anfassen und ausprobieren dürfen. In der Museumspädagogik ist dieses<br />
Konzept unter dem d<br />
Stichwort „Hands on“ mittlerweile zu einer beliebten Methode ge-<br />
g<br />
worden, um vom klassischen Typus der um wenige Anmerkungen ergänzten Vitrinenprä-<br />
sentation wegzukommen. Aber auch andere Konzepte tragen zur Erneuerung der Inhalts-<br />
vermittlung im Museum bei.<br />
Drei Programme werden im Souterrain<br />
der Laeiszhalle — Musikhalle Hamburg<br />
angeboten, gestaffelt nach dem Alter<br />
der Besucher des Klingenden Museums:<br />
An Menschen zwischen vier und sieben<br />
Jahren richtet sich „Piccolo“: Durch eine<br />
Geschichte lernen die Kinder ausgewählte<br />
Instrumente kennen. Breiter<br />
gefächert ist das Angebot „Classico“, in<br />
dem Besucher ab 8 Jahren nach einer<br />
kurzen Einführung die über 100 Instrumente<br />
der Sammlung in die Hand nehmen<br />
und ausprobieren dürfen. Unter<br />
Anleitung von Profis werden sie mit der<br />
Musik auf diesem Wege nicht einfach<br />
konfrontiert, sondern erleben die Entstehung<br />
von Tönen unmittelbar. In einer<br />
dritten Variante für Menschen ab 10<br />
Jahren schließlich, die unter dem Titel<br />
„speciale“ läuft, werden in gleicher Weise<br />
die Holz- und Blechblasinstrumente<br />
näher unter die Lupe genommen. Im<br />
Zentrum dieses Ausprobierens und<br />
Benutzens der Ausstellungsobjekte<br />
steht die eigene Aktivität der Besucher,<br />
weshalb die Museumspädagogik für<br />
solche Konzepte den Begriff der handlungsorientierten<br />
Methoden entwickelt<br />
hat. Der Museumsbesuch herkömmlicher<br />
Form wird dagegen vorrangig mit<br />
medialer und personaler Informationsvermittlung<br />
begleitet. Auch hinter diesen<br />
Begriffen können sich allerdings<br />
äußerst verschiedene Wege verbergen,<br />
dem Publikum ein Exponat näher zu<br />
bringen, vom dürr beschrifteten Hinweisschild<br />
bis zum multimedial unterstützten<br />
Museumsguide mit Hintergrundinformationen<br />
und zahlreichen<br />
Verweisen.<br />
„Hands on!“, diese Forderung wird bisher<br />
vor allem im Bereich der Kinderund<br />
Jugendpädagogik in den Museen<br />
umgesetzt. Im Hubertus Wald Kinderreich<br />
des Museums für Kunst und Gewerbe<br />
Hamburg können die Besucher<br />
aus ähnlichen Altersgruppen wie auch<br />
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<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />
www.toepfer-fvs.de